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Auszug - Ergebnisvorstellung Verkehrsversuch Marienburger Straße - Verkehrskonzept zur 11. Änderung des Bebauungsplans HO 1 "Marienburger Platz"  

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 11.09.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:10 - 21:05 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
24/330 Ergebnisvorstellung Verkehrsversuch Marienburger Straße - Verkehrskonzept zur 11. Änderung des Bebauungsplans HO 1 "Marienburger Platz"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Brouër, Sandra
Federführend:61 Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung Bearbeiter/-in: Seifert, Johannes
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Brouër referierte die sich im elektronischen Anhang befindliche Präsentation.

 

Herr Körber fragte, ob es hier Fehler bei den Berechnungen gegeben habe, aus welchen man lernen könne. Angesichts der Pläne am Wasserkamp werde das Verkehrsaufkommen auf der Marienburger Straße ja eher noch wachsen.

 

Frau Brouër antwortete, dass sich die Verwaltung die Frage nach der Diskrepanz zwischen den Berechnungen, der Simulation und der Realität ebenfalls gestellt habe. Die Vermutung sei, dass in der Simulation die Reaktionszeiten der Autofahrenden als zu kurz angenommen wurden, sodass der in der Realität aufgetretene Bremsstau nicht ausreichend abgebildet worden sei. Hier seien bereits wenige Sekunden ausschlaggebend. Außerdem sei der Parameter der Haltezeiten der Busse zu kurz bemessen worden, sodass dies in der Kombination der verschiedenen Lichtsignalanlagen dazu geführt habe, dass das System nicht funktioniert habe. Die Verwaltung sei hier ebenfalls überrascht gewesen, da diese Verkehrsmengen auch auf anderen einspurigen Straßen vorzufinden seien und dort sei der Verkehrsfluss gegeben.

 

Herr Dr. Eckardt sagte, dass diese Vorgehensweise, einen Verkehrsversuch durchzuführen, als Vorbild für zukünftige Vorhaben in der Stadt dienen könne. Der Verkehrsversuch habe sich zudem aufgrund von zwei Erkenntnissen bereits gelohnt. Zum einen, dass die Kaphaltestelle stadtauswärts eine realistische Option sei und zum anderen, dass der Donnerstagnachmittag eine Spitzenzeit für den Verkehr sei. Er fragte, ob das Simulationsmodell, welches in anderen Teilen der Stadt ja die richtigen Vorhersagen treffe, angepasst werde.

 

Frau Brouër antwortete, dass dies eine spezielle Simulation eines externen Büros nur für diese Situation gewesen sei. Ansonsten gebe es auch ein eigenes Verkehrsmodell, bei welchem Parameter angepasst werden könnten. Die hier angewandte Simulation sei nicht grundlegend falsch gewesen, stattdessen sei das Problem gewesen, dass die vier Knotenpunkte nicht in Beziehung gebracht worden seien. Es müsse also eine längere Strecke miteinander in Beziehung gesetzt werden. Hieraus lerne man natürlich für zukünftige Vorhaben dieser Art.

 

Herr Rühmann ergänzte, dass es ein lang ersehnter Wunsch der Marienburger Höhe sei, diese Bushaltestelle behindertengerecht umzubauen. Die hier beengten Verhältnisse würden dies jedoch nicht zulassen. Deshalb sei eine Kaphaltestelle an dieser Stelle sinnvoll.

 

Herr Münter sagte, dass auch die Kosten öffentlich kritisiert worden seien. Er sehe externe Planungsbüros generell kritisch und wünsche sich einen entsprechenden Umgang mit diesen auch von Seiten der Verwaltung. Angesichts der Kosten sei es ein Armutszeugnis, dass das externe Büro noch auf Hilfe aus der Verwaltung angewiesen gewesen sei. Normalerweise müsse man hier noch Rückforderungen stellen. Seiner Meinung nach funktioniere es nicht, an solchen Bushaltestellen, die Fahrbahn einzuschränken. Dies zeige sich auch in Himmelsthür. Es brauche komplett neue Konzepte, um den Problemen hier begegnen zu können.


Beschluss:

 

Der angestrebten Fahrbahnreduzierung wird auf Basis der Ergebnisse des Verkehrsversuchs vorerst nicht zugestimmt. Im Rahmen der Bauleitplanung zur 11. Änderung des Bebauungsplans HO 1 „Marienburger Platz" ist die Erschließungsplanung zu überarbeiten und ein neues Erschließungskonzept als Grundlage für die Bauleitplanung zu entwickeln.


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich TOP 08 - Ergebnisvorstellung_Verkehrsversuch_Marienburger Straße.pdf (2998 KB)      
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