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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr
Hoffmannn stellt dem Ausschuss die
Ausbauplanung vor, die in der Bürgerinformation bereits den Anwohnern
vorgestellt worden war.
Im
nördlichen Zufahrtsbereich wird schon optisch durch Baumtore die Straße
verengt. Es wird eine Querungshilfe geben, ein Zebrastreifen entfällt. Vor dem
Hindenburgplatz wird durch eine zusätzliche Signalanlage dem Fahradverkehr zur
Friesenstraße die Ein- und Ausfahrt aus
der Wollenweberstraße ermöglicht. Die Busbuchten und die Parkplätze vor der
Schule werden aufgegeben. Die Anzahl der Parkbuchten am Seitenstreifen wird
verringert und diese durch Baumpflanzungen unterbrochen. Durch die vorgesehene
Planung wird eine Entschleunigung des Verkehrs erreicht. Dennoch trägt die Ausbauplanung
eine Abwicklung des derzeitigen Verkehrs in Spitzenzeiten. In der
Bürgerversammlung wurde die Aufgabe der Busbuchten und der Parkplätze
kritisiert. Damit wird aber dem vom Rat beschlossenen Grundsatzbeschluss zur
Förderung des ÖPNV Rechnung getragen. Die Aufgabe der Schrägparkplätze vor der
Schule war eine Vorraussetzung für die Einwerbung von Fördergeldern.
Herr Dr.
Sackmann hinterfragt, ob die Kapazität den zu erwartenden Umbauplänen am PvH
Rechnung trägt. Herr Hoffmann stellt dar, dass mit der vorgestellten
Ausbauplanung alle Optionen für den PvH offen gehalten werden. Die Planung
zielt nicht auf weniger Verkehr ab, sondern auf die Entschleunigung bei
derzeitiger Kapazität.
Herr Jung
bedauert, dass die Ratspolitiker die Einladung zur Bürgerinformation zu spät
erhalten haben. Herr Wüstefeld sagt zu, die Kritik an die in der Verwaltung
zuständige Stelle für den Versand der Ratspost weiterzuleiten.
Herr Jung
setzt sich für einen Radweg oder Schutzstreifen für Radfahrer ein. Herr
Hoffmann und Herr Warnecke begründen, warum der Straßenquerschnitt aus
Sicherheitsaspekten dieses nicht zulässt. Herr Nitsche kommentiert, dass allein
das Angebot eines Schutzstreifens für Radfahrer ein positives Signal setze,
auch wenn dieser nicht in allen Situationen seiner Funktion gerecht werden
kann. Insgesamt wünscht er sich eine großräumiger geplante Umlenkung des
Durchgangsverkehrs. Herr Jung bittet, dass sich die Radwegegruppe mit der
Problematik in der nächsten Sitzung beschäftigen soll.
Herr
Machens erinnert, dass die Bewohner in der Bürgerversammlung einen Radweg
angeregt haben. Er bittet, dass ein grundlegendes übergeordnetes Radwegekonzept
hinzugezogen wird. Herr Warnecke informiert, dass das Radwegekonzept zur Zeit
geplant wird.
Herr
Freter kritisiert eine zusätzliche Querungshilfe. Er fordert eine ausreichende
Größe der verbleibenden Parkbuchten und die Förderung des Radverkehrs auch,
solange noch kein Radwegekonzept vorliegt. Herr Freter und Herr Dr. Gottschlich
fordern die Beibehaltung der Busbuchten und kritisieren den Wegfall von
Parkplätzen.
Herr
Köhler bittet, insektenfreundliche und energiesparende Leuchtmittel
einzuplanen.
Herr Dr.
Brummer betont, dass die Ausbauplanung auf dem Grundsatzbeschluss des Rates
beruht, dem ÖPNV gegenüber dem Individualverkehr den Vorrang zu gewähren. Wir
wollen den Durchgangsverkehr dadurch zurückdrängen, dass wir die Nutzung der
Straße durch eine Entschleunigung unkomfortabler gestalten.
Dieses
Konzept scheint sinnvoll auch unter dem Aspekt, in den Straßen die Belastung
mit Feinstäuben und Stickoxiden zu verringern, denn als Alternative könnte die
Schließung hochbelasteter Straßen drohen.
Herr
Faase unterstützt den Grundsatzbeschluss des Rates und die darauf beruhende
Ausführungsplanung. Er bittet die Radverkehrsituation in der nächsten
Radwegegruppensitzung noch einmal zu beraten.
Herr
Freter kritisiert die Haltung, die Straße für den Durchgangsverkehr zu
entschleunigen, solange keine akzeptable Alternative angeboten wird. Zudem
hätten die Busbuchten, sofern sie nicht förderungsschädlich sind, beibehalten
werden sollen.
Herr
Wüstefeld informiert abschließend über den Verlauf der Bürgerinformation und
die zu beschließende Sitzungsvorlage.
Herr Dr.
Gottschlich betont, dass er der Freigabe der Haushaltsmittel und der
Abschnittsbildung entsprechend dem Beschlussvorschlag der Vorlage zustimmen
wird, dem Rückbau der Bushaltebuchten und der Entschleunigung des
Durchgangsverkehrs nicht.
Beschluss:
Die
Mittel für die Erneuerung / Verbesserung der Wollenweberstraße im Abschnitt
zwischen der Friesenstraße und der Goschenstraße werden aus den
Haushaltsstellen 2.63012-950061 und 2.67002.966100 (Beleuchtung) freigegeben.
Für die
Erneuerung / Verbesserung der Wollenweberstraße wird der Aufwand im Abschnitt
zwischen der Einmündung Friesenstraße und Einmündung Goschenstraße ermittelt.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zugestimmt.