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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Dr. Kumme gab einen Überblick über die Historie der Grünfläche Am Deipensiek. Er begrüßte Herrn Kraaz von der Stadtverwaltung und sagte, dass der Ortsrat den Satzungsbeschluss vor Beschlussfassung des Rates auch gerne im Ortsrat thematisieren wolle.
Herr Kraaz sagte, dass der Bebauungsplan bereits aus dem Jahr 1976 stamme. Er erläuterte den Werdegang und historische Zusammenhänge.
Die Sitzung wurde in der Zeit von 19.15 Uhr bis 19.35 Uhr unterbrochen.
Herr Dr. Kumme hielt den Wunsch fest, dass die Stadt nicht das gesamte Gebiet veräußern solle, zumal nicht die ganze Fläche überbaut werde. Ein Bereich solle als öffentliche Grünfläche beibehalten werden. Dies solle so in den Bestimmungen zum Bebauungsplan vermerkt werden.
Herr Kraaz wies darauf hin, dass der Deipensiek nicht vergleichbar mit dem Albert-Schweitzer- Ring sei. Am Deipensiek verbleibe, verfahre man nach Wunsch, ein Grünstreifen, mit dem nichts anzufangen sei.
Frau Wittenberg sagte, dass sie nicht dafür sei, das Grundstück zu verkaufen und zu bebauen. Es handele sich hier um eine attraktive Grünanlage mit altem Baumbestand. Der finanzielle Gewinn durch den Verkauf vergleichsweise gering. Dies stünde ihres Erachtens in keinem angemessenen Verhältnis, sie empfehle dazu kommend, eine Umweltprüfung durchzuführen.
Herr Koch sagte, dass man über das geplante Bauprojekt froh sein könne. Eine Reihenbebauung, oder Altenheim sei sicher etwas anderes, ein Einfamilienhaus aber passe hervorragend in das Gebiet. Man solle auch Verständnis für die Stadt haben, die solche Einzelgrundstücke veräußern will.
Herr Kraaz fügte hinzu, dass es sich beim Deipensiek nicht um einen Einzelfall handele. Die Stadt habe noch einige kleine Grundstücke oder Grundstücksteile. Sehe man die Gesamtheit ergebe sich eine erhebliche städtische Einnahme.
Frau Wittenberg fragte, wie hoch die Grundstückspreise seien.
Herr Kraaz vermutete, dass diese so um die 200 - 250 Euro pro qm liegen müssten.
Frau Wittenberg sagte, dass sie allein den Mehrwert für das Gebiet betrachte.
Herr Bartels sagte, dass er sich durch das schnelle Verfahren überrumpelt fühle und das Vorgehen für diffus halte.
Herr Schiedeck entgegnete, dass er kein diffuses Handeln feststellen könne. Was mit dem genannten Bereich geschehen solle, sei bekannt gewesen. Durch einen Verkauf sei die Pflege auch weiterhin gewährleistet, nachdem die Anwohner diese nach Kündigung der Pflegevereinbarung seitens der Stadt, nicht mehr wahrgenommen hätten. Grundsätzlich müssten auch die Aspekte der Stadt Beachtung finden.