Herr Kretschmer betonte, dass es zunächst, wie unlängst beschlossen, ein Sport- und Sportflächenkonzept geben solle, um die Situation ganzheitlich zu betrachten. Er sehe keine Notwendigkeit, jetzt eine explizite Entscheidung für einzelne Sportflächen zu treffen. Er forderte die Verwaltung auf, unter Berücksichtigung aller Facetten und Problemlagen einen entsprechenden Vorschlag zu entwickeln und zur Entscheidung vorzulegen.

Herr Warnecke sagte, dass aufgrund der aufgeworfenen Fragen in der letzten Sitzung das Thema intern kontrovers diskutiert worden sei. Durch die Betrachtung der bestehenden Bedarfe nach Tennisplätzen und der Festsetzungen im Flächennutzungsplan auf Grundlage des ISEK sei die ursprüngliche Richtung eingeschlagen worden. Man habe nunmehr den Eindruck, dass politisch gewünscht ggf. eine andere Richtung einzuschlagen sei. Daher sei der aktuelle Beschlussvorschlag entstanden.

Herr Kretschmer widersprach dieser Auffassung. Man habe seinerzeit den Flächennutzungsplan bewusst so geändert. Nun sei es angebracht, sorgsam alle Varianten abzuwägen. Keiner habe sich für eine Variante festgelegt, alle Möglichkeiten seien weiterhin offen.

Frau Dr. Möllring verwies auf die steigenden Mitgliederzahlen des TC Rot-Weiß. Zudem fragte sie nach einem gesetzlichen Anspruch auf Pachtverlängerung sowie nach möglichen Entschädigungszahlungen und Baukosten für einen Neubau am Wasserkamp.

Herr Warnecke sagte, es bedürfe zunächst einer genauen Konzeption, um belastbare Zahlen geben zu können.

Herr Kretschmer sagte zum Verfahren, man müsse diese Vorlage ablehnen, um zum jetzigen Zeitpunkt keine voreilige Festlegung zu schaffen. Das bedeute jedoch nicht, dass man sich eindeutig für eine bestimmte Richtung positioniere.

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Flächennutzungsplan, mit dem Ziel den Standort HTC Rot-Weiß als Sportstandort zu sichern, erneut zu ändern.

Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich bei einer Enthaltung abgelehnt