|
Wortprotokoll |
Herr Dr. Brummer informiert, dass es darum geht, welche Entwicklungsmöglichkeiten in den drei großen Gebäudeblöcken bestehen. Die Planungen sind im Anfangsstadium, so dass derzeit nur der Flächenbedarf an den Altstandorten und die Raumkapazitäten in den Gebäuden der Mackensenkaserne gegenübergestellt werden können.
Herr Warnecke stellt die Beziehung zu den Planungen des Stadtumbau West für das Gelände der Mackensenkaserne vor. Die Rentabilisierung und Neuordnung ist eine der Voraussetzungen für die Förderfähigkeit des Projektes. Er informiert darüber, dass hinsichtlich der Nutzung des Geländes die Anteile von Wohn- und Dienstleistungsanteilen noch nicht abschließend festgelegt sind. Der anstehende Kauf des Kasernengeländes wird Kern des Förderprogramms Oststadt.
Herr Räbiger dankt für die Informationen zur groben Planung. Er hinterfragt, wieweit die Gespräche mit der Bahn über die Anbindung an die Oststadt sind. Herr Dr. Brummer bestätigt, dass eine Anbindung über die Bahngleise unabdingbar ist. An welcher Stelle diese verlaufen sollte, ist noch nicht abschließend geplant, sodass noch keine Gespräche mit der Bahn stattgefunden haben.
Herr Eggers spricht sich dafür aus, kostensparend mit eigenen Architekten die Planung auszuführen. Herr Faase widerspricht und unterstützt einen Gestaltungswettbewerb und externe Büros.
Auf eine Nachfrage hin rät Herr Dr. Brummer dazu, dass die Bebauung der Senator-Braun-Allee zu beiden Seiten erfolgen sollte, damit sich die Erschließung der Straße gelohnt habe. Er informiert weiter, dass die Dezernenten in einer Klausur zu dem Ergebnis gekommen sind, dass es wirtschaftlich ist, die Mackensenkaserne als Verwaltungsstandort zu nutzen. Gegengerechnet wurden entfallende Mieten und Verkaufserlöse derzeitiger Verwaltungsstandorte. Betrachtet wird dabei ein Zeitraum von 15 - 20 Jahren.
Herr Jung gibt zu Bedenken, dass der Kaufkraftverlust in der Innenstadt und die Nachnutzungsmöglichkeit der dann freistehenden Gebäude betrachtet werden müssen. Grundsätzlich halte er es nicht für förderlich, wenn mehr und mehr öffentliche Gebäude aus der Innenstadt herausgezogen werden.
Herr Wollersheim informiert über die derzeitigen Verwaltungsstandorte, die zukünftig in den drei Blöcken der Mackensenkaserne angesiedelt werden könnten. Er stell den Flächenbedarf an den Altstandorten und die Raumkapazitäten in den Gebäuden der Mackensenkaserne gegenüber.
Frau Breidung bittet, auch das Familienbüro in der Andreaspassage in die Betrachtungen einzubeziehen. Herr Wollersheim weist darauf hin, dass dieses für den Standort Markt zu planen wäre, nicht für die Mackensenkaserne.
Auf Nachfrage von Frau Tiede, wie die Barrierefreiheit in den Kasernengebäuden ermöglicht werden kann, antwortet Herr Dr. Brummer, dass durch Außenfahrstühle die Barrieren überwunden werden können. Die Barrierefreiheit wird auch im "sozialen Rathaus" Markt bedacht.
Herr Jung kritisiert, dass bei dem Entscheidungsvorschlag die Kosten für die Herrichtung des Verwaltungsgebäudes (Markt 1-3) nicht dargestellt sind. Diese müssten in die Entscheidung über den Standort Mackensenkaserne einfließen.
Herr Prof. Gottschlich und Herr Kretschmer bemängeln, dass die Aufhebung des Einkreisungsvertrags und die damit möglichen Verringerungen des Stadtangebots nicht abgewartet werden, um in die Standortüberlegungen einzufließen. Herr Dr. Brummer betont, dass die Mackensenkaserne überwiegend von den auf jeden Fall verbleibenden Dezernaten C und B bezogen würde.
Der Vorschlag, die Lagerhallen für Archiv, Theaterfundus und Ähnliches zu nutzen, wird verworfen, weil die Hallen als Voraussetzung für die geförderte Neuordnung des Geländes abgerissen werden müssen. Ebenso wären die Zentralen Werkstätten nicht anzusiedeln, weil sie hochwertigem Wohnen entgegenstehen.
Mit diesen Überlegungen wird die Beratung zum Standort Mackensenkaserne im öffentlichen Teil beendet und die Vorlage zur Kenntnis genommen.