Stiftungszweck lt. Satzung: Die Stiftung dient der Erhaltung und Pflege des künstlerischen Lebenswerkes der Malerin und Graphikerin mit dem Ziel, das Werk und Gegenstände zu bewahren und der Öffentlichkeit im Hildesheimer Roemer-Museum zugänglich zu machen.
Das Kuratorium besteht aus drei Personen:
- eine von der Stadt Hildesheim benannte Person und
- zwei vom Präsidenten der Klosterkammer Hannover benannte Personen.
Derzeit sind das Herr Dr. Stefan Bölke, Herr Prof. Dr. Michael Schütz und Frau Lene Wagner.
Historie
Die unselbständige Stiftung wurde durch Vertrag zwischen Frau Waltraute Macke-Brüggemann und der Stadt Hildesheim am 16.02.1989 errichtet.
Bereits 1914 zog die am 30.08.1913 in Sarstedt geborene Künstlerin mit ihrer Familie nach Berlin, lebte seit dem Ende des zweiten Weltkrieges in Erlstätt bei Traunstein, blieb aber Zeit ihres Lebens der Region Hildesheim verbunden. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bis zum Abschlussexamen 1938 und wurde 1942 in das Meister-Atelier für Malerei an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin aufgenommen. Seit 1938 war sie mit dem Komponisten und Dirigenten Prof. Kurt Brüggemann verheiratet. Zusammen veröffentlichten sie drei erfolgreiche Opernbücher für Kinder.
Ihr umfangreiches künstlerisches Schaffen – Ölgemälde, Radierungen, Graphiken, Linolschnitte, Aquarelle ... - wollte sie erhalten und gepflegt wissen, daher entschloss sie sich 1989 zur Übereignung der Werke an die Stadt Hildesheim als Trägerin der Stiftung. Nach ihrem Tod am 25.07.2006 wurde die Stiftung durch den gesamten künstlerischen Nachlass noch deutlich erweitert.
Die Werke werden im Depot des Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) in Hildesheim aufbewahrt. Zwei vielbeachtete Ausstellungen fanden im RPM 1993 und 2001 statt.
Anlässlich des 100. Geburtstages der Künstlerin ist im Stadtmuseum im Knochenhaueramtshaus von September 2013 bis April 2014 die Ausstellung „Die kleine Zauberflöte“ zu sehen gewesen, wobei die preisgekrönten Illustrationen zu den Opernbüchern „Zauberflöte“, Fidelio“ und „Freischütz“, die ihr Ehemann, der Komponist Kurt Brüggemann, geschrieben hat, im Mittelpunkt standen.
Das Stadtarchiv, in dem der Schriftverkehr und Graphiken der Künstlerin verwahrt und bearbeitet werden, zeigt in Kabinettausstellungen besondere Fundstücke aus dem Nachlass.
Eine sehr schöne Ausstellung und einen dazu passenden Radiobeitrag über die Künstlerin hat der Antonia e.V. erstellt. Verschiedene Werke von Waltraute Macke-Brüggemann waren unter dem Titel "Freundinnen" von Dezember 2019 bis März 2020 in der Andreaspassage zu sehen.
Zum Anhören: Ein Beitrag über Waltraute Macke-Brüggemann bei ANTONIA von Radio Tonkuhle © Radio Tonkuhle
Katrin Märtner | |
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