© St. Michaeliskirche_(c)Stadt Hildesheim
Hildesheims Michaeliskirche gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen ottonischer Architektur und Kunst und steht deshalb seit 1985 auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Die mächtige evangelische „Gottesburg“ thront markant auf einem Hügel in der Weststadt. Das Gotteshaus aus dem Jahr 1010 ist für seine strenge bauliche Symmetrie rund um die Zahl Neun und die restaurierte Holzdecke mit dem Stammbaum Christi berühmt.
Auch der Kreuzgang und die katholische Krypta mit dem Grab Bischof Bernwards machen die seltene „Simultankirche“ zu einem architektonischen und kulturhistorischen Kleinod. 1945 durch Bomben in Schutt und Asche gelegt, war die Rekonstruktion der Kirche nach ottonischem Vorbild 15 Jahre später abgeschlossen.