Lage im Stadtgebiet
Das ca. 11,8 ha große ehemalige Kasernenareal befindet sich im Osten der Stadt Hildesheim. Das Gelände ist Teil der Oststadt, die als innenstadtnahes Wohnquartier direkt östlich an die Hildesheimer Innenstadt grenzt. Eine besondere Prägung erhält das neue Quartier durch die Sichtbeziehungen in die Oststadt. Die Anbindung an das Straßennetz erfolgt über die Senator-Braun-Allee(Bundesstraße 6) sowie die Frankenstraße.
Die Hildesheimer Innenstadt (Marktplatz) ist nur ca. 1.500 m Luftlinie entfernt und für alle Verkehrsteilnehmer sehr gut erreichbar. Schulen, Kindergärten sowie andere öffentliche Einrichtungen befinden sich in fußläufiger Entfernung.
Kurzer Rückblick
Schrägluftbild von der Mackensen Kaserne 2012© Stadt Hildesheim
Die militärische Nutzung der 1934-1935 errichteten Kasernenanlage endete am 31. Dezember 2007 mit Abzug der damals etwa 200 stationierten Soldaten.
Das Gelände der ehemaligen Mackensen-Kaserne wurde 2008 zusammen mit dem westlich, auf der anderen Seite der Bahnlinie angrenzenden Bereich der Oststadt sowie dem südlich angrenzenden Bereich der Ortsschlumpquelle als Fördergebiet in das Programm Stadtumbau West aufgenommen.
Am 3. Dezember 2010 hat die Stadt Hildesheim das Areal von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) erworben
Der Wettbewerb
Um die beste planerische Lösung für die Umnutzung des ehemaligen Kasernengeländes zu erhalten, hat die Stadt Hildesheim im Jahr 2014 einen einphasigen, begrenzten, städtebaulichen Wettbewerb mit offenem Bewerbungsverfahren für Stadtplaner und Architekten ausgelobt.
Weitere Details können Sie gerne der Wettbewerbsdokumentation entnehmen.
Der Rahmenplan
Hauptentwurfselemente des Rahmenplan sind der zentrale Quartiersplatz und das Landschaftsfenster. Daran grenzen mehrere Wohnnachbarschaften an.
Am zentralen Quartiersplatz und in den Gebäuden entlang der Senator-Braun-Allee im Osten ist in den Erdgeschosszonen ein Mix aus Büros, Dienstleistungen, kleinteiligem Gewerbe und Einzelhandel vorgesehen. In den Gebäuden an der Senator Braun-Allee können gewerbliche sowie Wohnnutzungen realisiert werden. Damit wird auch die Brücke zum Gewerbegebiet Senator Braun-Allee Ost geschlagen.
Von der bestehenden Kasernenbebauung entlang der Verkehrsachse bleiben zwei Gebäude erhalten.
Die geplanten Wohngebäude mit überwiegend drei oder vier Vollgeschossen gruppieren sich um große gemeinschaftliche Innenhöfe, die den Bewohnern neben den privaten auch gemeinsam nutzbare Freiflächen bieten. Es sollen vielfältige Wohnangebote in Form von Reihenhäusern sowie Miet- und Eigentumswohnungen im Geschosswohnungsbau geschaffen werden (können). Der Entwurf ermöglicht auch Sonderformen des Wohnens, wie Baugruppen, gemeinschaftliches Wohnen, Mehrgenerationenwohnen und Betreutes Wohnen zu realisieren. Insgesamt sollen rd. 650 neue Wohneinheiten entstehen.
Bauleitplanung
Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplans ist der städtebauliche Entwurf des ersten Preisträgers, des Wettbewerbsverfahrens bzw. der weiterentwickelte Rahmenplan. Für das ehemalige Kasernengelände wurden zwei Bebauungspläne (HO 99 A und HO 99 B) aufgestellt.
Am 20.02.2017 hat der Rat der Stadt Hildesheim den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan HO 99A und am 12.06.2017 für den Bebauungsplan HO 99B gefasst. Damit dienen die Bebauungspläne als Grundlage für alle weiteren Planungen im Bereich des Mackensen-Areals.
Verkauf der Grundstücke
Um für alle Beteiligten verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, wurde ein einheitliches, transparentes und an qualitativen Vergabekriterien orientiertes Vermarktungsverfahren am 3. Mai 2017 vom Rat der Stadt Hildesheim beschlossen.
Im Rahmen einer öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Vermarktung hat die Stadt allen Interessierten das Bewerbungsverfahren erläutern. Für eine anschließende Teilnahme an dem Verfahren reichte die Abgabe einer einfachen Konzeptbewerbung mit eckpunktartigen Angaben aus.
Auf Grundlage der eingehenden Konzeptbewerbungen hat die Stadt Grundstücksoptionen vergeben. Die Vergabe wurde durch eine städtische Vergabekommission vorbereitet und durchgeführt, die sich aus Vertretern der Politik, der Projektleitung sowie der Arbeitsbereiche Rahmenplan und Vermarktung zusammengesetzt hat.
Damit Einzelbauherren, Baugruppen und Bauträger in Ruhe ihr Gebäude planen, ihre Gruppe vervollständigen und die Finanzierung klären können, wurden Grundstücksoptionen vergeben. Bei einer Option wurde ein genau definiertes Grundstück sechs Monate für Ihr Bauvorhaben frei gehalten, sofern Ihr Konzept sich nicht grundsätzlich verändert.
Die Grundstücke wurden zum Festpreis verkauft, so dass sich eine Optionsvergabe nicht am Höchstgebot, sondern an folgenden, ungewichteten Kriterien orientiert:
Bei Grundstücken mit Gewerbeverpflichtung:
Detlef Brüner | |
BereichsleitungAmt / Bereich 61.1 Stadterneuerung Verwaltungsgebäude Markt 3 Markt 3 31134 Hildesheim Telefon: +49 5121 301-3027 E-Mail: d.bruener@stadt-hildesheim.de Aufgaben: |