Stadt Hildesheim

Lage im Stadtgebiet

Das neue Stadtquartier Wasserkamp entsteht am südlichen Rand von Hildesheim, in einem Dreieck zwischen den beiden Stadtteilen „Marienburger Höhe – Galgenberg“ und „Itzum – Marienburg“, sowie dem Naturschutzgebiet Innerste. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von bis zu 46 ha. Aufgrund der Rahmenbedingungen (Archäologie, Naturschutz, Topographie) sowie Erschließung, soziale Infrastruktur, Versorgung, Grünflächen und Ausgleichsmaßnahmen können bis zu zwei Drittel der Fläche als Bauland entwickelt werden. Ziel des optimierten Rahmenplans ist ein Wohngebiet mit rd. 900 Wohneinheiten zu entwickeln - davon ca. ein Drittel in Mehrfamilienhäusern und zwei Drittel in Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern.

© C. Gossmann

Entstehungshintergrund

In den vergangenen sechs Jahren hat Hildesheim, mit deutlich mehr als 3.000 zusätzlichen Einwohnern, ein bemerkenswertes Bevölkerungswachstum erfahren. Gleichzeitig konnte der Wunsch nach Grundstücken für den Traum vom Eigenheim für viele ansiedlungswillige Privathaushalte nicht erfüllt werden, da aufgrund der knappen Bauflächen Grundstücke nicht in ausreichender Menge und Qualität bereitgestellt werden konnten - Interessenten entschieden sich daher nicht selten für Grundstücke außerhalb von Hildesheim. Aber auch in anderen Bereichen des Wohnungsmarktes bestehen Engpässe. Studierende finden z. B. kein passendes Angebot und pendeln stattdessen.  Diese langen Pendelwege haben negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Klima.  Die Engpässe führen in Hildesheim mittlerweile sogar zu einem leichten Bevölkerungsrückgang.

Die Stadt Hildesheim hat grundsätzlich die Aufgabe, neben Flächen für Gewerbe und öffentliche Einrichtungen, seinen Bürgerinnen und Bürgern auch Wohnbauflächen in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung zu stellen. Die geographische Lage Hildesheims, die infrastrukturellen Rahmenbedingungen, die Flächenkonkurrenz zu anderen Nutzungen, sowie die Ziele des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (kurz ISEK), in dem z.B. die Innenentwicklung der Stadt vor die Außenentwicklung gestellt wird, führen dazu, dass nur eine geringe Anzahl geeigneter Flächen für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen.