Rosenblüte im Magdalenengarten© A. BotterbrodDer um 1224 im Zusammenhang mit dem Bau des Magdalenenklosters (Süsternkloster) geschaffene Magdalenengarten gehört zu den ältesten ehemaligen Klostergärten des Landes Niedersachsen. Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nähe der zum UNESCO-Welterbe zählenden St. Michaeliskirche. Mit deren Umgebungsflächen bildet der Magdalenengarten ein historisches Ensemble von hoher Bedeutung. Der Magdalenengarten ist öffentlich zugänglich, gehört jedoch zum Magdalenenhof. Träger beider Einrichtungen ist die Caritas Hildesheim. Für Anfragen bezüglich des Magdalenengartens wenden Sie sich bitte an das Caritas Senioren- und Pflegeheim Magdalenenhof .
Im 19. und 20. Jahrhundert verwilderte der Garten fast bis zur Unkenntlichkeit. Vom Caritas Senioren- und Pflegeheim Magdalenenhof, auf dessen Gelände sich der Privatgarten (Besitzer ist das Bistum Hildesheim) befindet, war der Hildesheimer Landschaftsarchitekt Dr. Tute mit der Restaurierung beauftragt worden. Die ehemaligen formalen Wegestrukturen des barocken Gartenteils konnten wieder sichtbar gemacht werden. Auch die Planung der Rosenbeete an den Wegen folgt dem früheren Bild. Darüber hinaus wurde im historischen Obstgarten und auf dem Weinberg nachgepflanzt.
Durch die gezielte Freilegung der einstigen Sichtachsen auf die romanischen Kirchen Hildesheims, auf die Altstadt und die Berghöhen im Süden wurde das städtebauliche und landschaftliche Umfeld des Gartens - wie es sich schon vor Jahrhunderten dem Besucher darstellte - erneut sichtbar gemacht. Die Arbeiten wurden im Jahr 2004 abgeschlossen. Die Unterhaltung und Entwicklung erfolgt durch die Roseninitiative Hildesheim e. V.
Wilde Tulpe im Magdalenengarten© A. Botterbrod
Auch aus naturschutzfachlicher Sicht ist der Magdalenengarten interessant. Auf dem Wall gibt es das größte städtische Vorkommen der landesweit gefährdeten Wilden Tulpe (Tulipa sylvestris). Seit der Freilegung von Partien blüht die Tulpe wieder kräftig. Auch die Streuobstwiese mit ihren z. T. alten Obstbäumen wurde mit alten Obstsorten ergänzt. Zwei Bunker wurden zu Fledermausquartieren hergerichtet und Bienen und Insekten können entsprechende Unterschlupfmöglichkeiten nutzen. Auf dem Weinberg werden die trockenheitsliebenden Wildkräuter gefördert.
Im Jahr 2012 wurde ein Aussichtsplätzchen und ein weiterer Zugang von der Klosterstraße gegenüber der Michaeliskirche gebaut, sodass der Garten über die Straßen Wohl und Klosterstraße erreichbar ist.
Kleingartenanlage Bockfeld / Blick auf die Stadt© A. Botterbrod
In der Stadt Hildesheim gibt es über 4.000 Kleingärten, die im Bezirksverband Hildesheimer Gartenfreunde e. V. und in 37 Kleingartenvereinen organisiert sind. Kleingartenanlagen sind in fast allen Stadtteilen zu finden, so dass allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben ist, im "eigenen" Garten ihre Freizeit zu verbringen und sich zu erholen.
Das Angebot ist groß. Der Bezirksverband und die Kleingartenvereine freuen sich, wenn sie den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt bei der Suche nach einem geeigneten Garten behilflich sein können. Es finden regelmäßig Kleingartenwettbewerbe statt, an denen die Hildesheimer Kleingartenvereine oft sehr erfolgreich teilgenommen haben.
In der Stadtplanung wird Wert auf eine Einbindung in das städtebauliche Konzept gelegt und die Gartenordnung setzt einen Rahmen, damit ein friedliches Miteinander in den Kleingärten gewährleistet ist.
Der private Verein GartenKultur Hildesheim e. V möchte Menschen die Gärten ihrer Umgebung nahebringen und regionale Qualitäten stärken und sichern. Die "Offene Gartenpforte" ist eine von vielen Veranstaltungen, die jährlich angeboten werden.
Martina Bertram | |
StabsstellenleitungAmt / Bereich 66.4 Grünflächenplanung und -unterhaltung › 66.4.1 Grünflächenplanung und -neubau Verwaltungsgebäude Markt 3 Markt 3 31134 Hildesheim Telefon: +49 5121 301-3620 E-Mail: m.bertram@stadt-hildesheim.de |
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70.10 Gartenordnung (2 MB) |