Die Sozialplanung ist für die strategische Steuerung und Weiterentwicklung des sozialen Bereichs in der Stadt Hildesheim zuständig. Die Analyse der sozialen Lage sowie die Beobachtung von Entwicklungen im Sozialraum ist dafür das grundlegende Instrument. Dies erfolgt über die regelmäßige Erstellung des Sozialmonitoring sowie von Fokusberichten.
Im Rahmen einer fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung sowie mit der Landkreisverwaltung als auch Fachexpertinnen und Fachexperten im Stadtgebiet, formuliert Sozialplanung Vorschläge für Ziele und Kennzahlen der kommunalen Sozialpolitik und entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen. Aus gesellschaftlicher Perspektive zielt Sozialplanung dabei auf soziale Gerechtigkeit und den Abbau regionaler Ungleichheiten.
Um ausgewählte Handlungsempfehlungen fachbereichsübergreifend umzusetzen bringt sich die Sozialplanung in verschiedenen Arbeitskreisen ein und akquiriert Drittmittel. In diesem Sinne koordiniert sie die AG Nordstadt und hat im Jahr 2023 das Projekt Vielfalt (er)leben im Rahmen des Förderprogramms Asyl-, Migration-, und Integrationsfonds eingeworben.
Fokusbericht 2024: Zu den Leistungen der Eingliederungshilfe für Minderjährige mit einer Behinderung
Als Träger der Eingliederungshilfe bietet die Stadt Hildesheim Eltern von behinderten oder von einer Behinderung bedrohten Kindern zu einem sehr frühen Zeitpunkt Leistungen der Eingliederungshilfe an, um eine Verschlimmerung zu vermeiden bzw. eine wesentliche Behinderung abzuwenden. Im Rahmen dieser strategischen Ausrichtung ist über die Entwicklungen der Leistungsbezüge der vergangenen Jahre ein Datenentwicklungen, Deutungen und Handlungsempfehlungen zusammenbringender Fokusbericht in gemeinsamer Redaktion des Fachbereichs Rehabilitation und Teilhabe (50.2) und der Sozialplanung erstellt worden.
Über diesen Link gelangen Sie zu dem Fokusbericht.
Fokusbericht 2024: Drittstaatsangehörige in Hildesheim
Im Laufe der letzten 10 Jahre hat sich die Anzahl an Personen mit (ausschließlich) einer ausländischen Staatsangehörigkeit verdoppelt. Dieser Zuwachs begründet sich vor allem in einem Anstieg an Personen mit einer sogenannten Drittstaatsangehörigkeit. So werden im EU-Recht Personen genannt, die aus einem nicht EU-Land kommen. In Rahmen des AMIF-Förderprojekts Vielfalt (er)leben wurde folgender Fokusbericht erstellt. Ziel dieses Berichts ist es, die Gruppe der Drittstaatsangehörigen in Hildesheim im Detail zu betrachten. Ein besonderer inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern und Jugendlichen in der Nordstadt und der muslimischen Bevölkerung in Hildesheim.
Über diesen Link gelangen Sie zu dem Fokusbericht.
Sozialmonitoring 2023
Mit dem im Juni 2023 herausgegebenen Sozialmonitoring 2023 wird die Datenberichterstattung über soziale Lebenslagebereiche (Demographie, Wohnen, Arbeit, Armut, Bildung, Betreuung, Erziehung, Pflege und Gesundheit) fortgeschrieben und insgesamt weiterentwickelt. Inhaltliche Schwerpunkte der Publikation sind die bereits alltagsbekannten sowie in Aussicht stehenden Veränderungen der Hildesheimer Bevölkerungsstruktur insgesamt sowie die stadtteilspezifisch ungleichen Ausprägungen in verschiedenen Bereichen Sozialer Lage. Das Sozialmonitoring ist als Beitrag zu informierten Gestaltungsprozessen bereitgestellt.
Die online abrufbare Version des Sozialmonitorings 2023 steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Sozialmonitoring 2021
Das im Dezember 2021 veröffentlichte Sozialmonitoring der Stadt Hildesheim führt die Datenberichterstattung über soziale Lebenslagebereiche (Demographie, Arbeit, Armut, Wohnen, Bildung, Betreuung, Erziehung, Pflege und Gesundheit) fort. Die online abrufbare Version des Sozialmonitorings steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Die Stadt Hildesheim hat im Sommer 2019 ihren ersten Sozialbericht veröffentlicht. Der Bericht ist im Rahmen des EU-geförderten Projekts MONIKOM durch die HAWK entstanden. Weitere Informationen und eine online abrufbare Version des Sozialberichtes erhalten Sie hier.
Die AG Nordstadt ist ein Beispiel für datenbasiertes kommunales Handeln. Die detaillierte, sozialräumliche Auswertung der Schuleingangsuntersuchung im Jahre 2017 hatte einen großen Handlungsbedarf hinsichtlich der Bildungschancen von Kindern in der Nordstadt aufgezeigt. Um deren Bildungsperspektiven zu stärken, wurde infolgedessen 2018 die AG Nordstadt durch das Sozialdezernat der Stadt gegründet. Die Projektpartner des Bündnisses kommen aus Verwaltung, Wissenschaft, Medizin und dem pädagogischen Bereich. Gemeinsam erarbeiten sie Angebote für die vielfältigen Familien im Stadtteil, die bedarfsorientiert und auf die Lebenswelten der Familien zugeschnitten sind. Die Angebotspalette reicht dabei von gesundem Frühstück, Musikalisierungskursen und bewegungsfördernden Angeboten bis hin zu sogenannten Kinderwagen-Cafés und Eltern-Talks. Auf diese Weise eröffnen sich für die Kinder neue Teilhabe- und Bildungschancen, die Eltern können bei den Angeboten Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten wahrnehmen. Koordiniert wird die AG Nordstadt durch die städtische Sozialplanung.
Räume im Familienzentrum Maluki
Die Räumlichkeiten des Familienzentrums Maluki werden Gruppen/ Institutionen/Initiativen zur Verfügung gestellt, die begegnungsfördernde und/oder bildungs- sowie gesundheitsfördernde Angebote ausrichten, welche sich vornehmlich an die Bewohner*innen in der Nordstadt richten. Im Folgenden finden Sie den Veranstaltungskalender sowie alle weiteren Informationen zur Nutzung der Räumlichkeiten, inklusive einer Interessenbekundung, wenn Sie die Räume nutzen möchten.
Die AG Nordstadt ist „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres 2023“!
Am 16. Mai 2023 wurde die AG Nordstadt als „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres 2023“ ausgezeichnet! Auf der Preisverleihung mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus und DKJS-Geschäftsführerin Anne Rolvering als Gastgeberinnen wurde unsere Initiative neben einer bunten Trophäe mit 25.000 Euro ausgezeichnet. Was unser Bündnis so besonders macht und letztlich auch die Jury überzeugt hat, uns mit dem Deutschen Kita-Preis auszuzeichnen, erfahren Sie in unserem Kurzfilm: youtu.be/tmUfSH_sUWQ. Die Highlights der großen Preisverleihung in Berlin kann man hier anschauen: https://youtu.be/U6ffwIPufHI.
Der Deutsche Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis würdigt beispielhaftes Engagement von Kitas und lokalen Bündnissen für frühe Bildung. Es werden Einrichtungen ausgezeichnet, die kontinuierlich an der Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung in ihrer direkten Umgebung arbeiten und dabei die Sichtweise der Kinder in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen. Zudem spielten Mitwirkungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern sowie die Zusammenarbeit mit Partner*innen vor Ort bei der Auswahl der Preisträger*innen eine wichtige Rolle.
Weitere Informationen rund um den Deutschen Kita-Preis finden Sie unter www.deutscher-kita-preis.de
Im Jahr 2022 hat die Stadt Hildesheim unter Federführung der Sozialplanung das Projekt Vielfalt (er-)leben im Rahmen des EU-Förderprogramms Asyl-, Migration- und Integrationsfonds beantragt. Kofinanziert wird es durch die Europäische Union und die Johannishofstiftung. Das Gesamtprojekt startete mit einem vorzeitigen Maßnahmebeginn im Januar 2023. Die verschiedenen Projektbausteine wurden sukzessive implementiert. Bewilligt wurde das Projekt im Juni 2023 mit folgenden Eckpunkten:
Laufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2025
Projektbudget: ca 1,7 Mio € davon ca. 1,5 Mio € AMIF-Fördermittel (90%) über 3 Jahre
Dieses Förderprogramm ermöglicht die zielgerichtete Begleitung und Unterstützung von Personen, die aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (sogenannte Drittstaaten) kommen. In Hildesheim wohnen sowohl anteilig als auch in absoluten Zahlen die meistens Personen aus nicht-EU-Ländern in dem Stadtteil Nordstadt. Im folgenden Bevölkerungsvergleich der Stadt Hildesheim insgesamt und dem Stadtteil Nordstadt ist zu sehen, dass in der Stadt Hildesheim 12% der Bevölkerung eine Staatsangehörigkeit aus einem nicht-EU-Land besitzen. In der Nordstadt haben 31% der Einwohner*innen eine Staatsangehörigkeit aus einem Drittstaat:
Quelle: Stadt Hildesheim, Einwohnermeldedaten 2023, Statistik Stadt Hildesheim; eigene Auswertung Sozialplanung© Stadt Hildesheim
Quelle: Stadt Hildesheim, Einwohnermeldedaten 2023, Statistik Stadt Hildesheim; eigene Auswertung Sozialplanung© Stadt Hildesheim
Im Sinne der sozialraumorientierten Arbeit konzentriert sich das Projekt Vielfalt (er-)leben deshalb auf den Stadtteil Nordstadt. Darüber hinaus kann man beobachten, dass bei unter 50-jährigen der Anteil an Drittstaatsangehörigen besonders hoch ist. Deshalb liegt der Fokus des Förderprojekts auf Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern.
Quelle: Stadt Hildesheim, Einwohnermeldedaten 2023, Statistik Stadt Hildesheim; eigene Auswertung Sozialplanung© Stadt Hildesheim
Koordiniert wird durch die städtische Sozialplanung. Inhaltlich gliedert sich das Projekt in fünf verschiedene Maßnahmen auf, die durch verschiedene Partnerorganisationen umgesetzt werden:
Bei Rückfragen zu dem Förderprojekt insgesamt, können Sie sich gerne jederzeit an die Sozialplanerin und Projektleitung Teresa Daubenmerkl (E-Mail: t.daubenmerkl@stadt-hildesheim.de) wenden.
E-Mails können Sie an die allgemeine Adresse Sozialplanung@stadt-hildesheim.de senden.
Nina Mika | |
Telefon: +49 5121 301-4321 E-Mail: ni.mika@stadt-hildesheim.de | |
Teresa Daubenmerkl | |
Telefon: +49 5121 301-4370 E-Mail: t.daubenmerkl@stadt-hildesheim.de | |
Christoph Döring | |
Telefon: +49 5121 301-3333 E-Mail: C.Doering@stadt-hildesheim.de |
Stabsstelle Migration und Inklusion | |
Markt 2 31134 Hildesheim Telefon: 05121 3014367 |