Wer war Elise Bartels?
Elise Bartels wurde 1880 in Hildesheim geboren und ist 1925 in Berlin gestorben.
Elise Bartels arbeitete als Politikerin.
Sie setzte sich vor allem für Frauenpolitik und für Sozialpolitik ein.
Elise Bartels war zuerst in der städtischen Politik in Hildesheim tätig. Später zog sie als erste Frau aus Hildesheim in den Deutschen Reichstag in Berlin ein.
Sie war Mitglied der SPD (Sozialdemokratischen Partei Deutschlands).
Elise Bartels hat die Zeitung "Hildesheimer Volksblatt" aufgebaut.
Elise Bartels hat die ersten Frauenkonferenzen gegründet und setze sich für ein Frauennetzwerk in ihrem Wahlkreis ein.
Elise Bartels war erste Vorsitzende der AWO (Arbeiterwohlfahrt).
Was waren ihre Themen?
Elise Bartels setzte sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein. Sie setze sich für die Rechte von Frauen ein. Sie wollte mehr Frauen für die Politik gewinnen. Außerdem setze sie sich für die Bildung der Jugend ein. Sie vertrat auch die Interessen von der Arbeiterklasse.
Auf Initiative des Vereins Frauen-Labyrinth-Projekt Region Hildesheim e.V. wurde der frauenORT Elise Bartels in Hildesheim im Jahr 2010 der 8. frauenORT in Niedersachsen. Der frauenORT erinnert an die Leistungen von Elise Bartels. Seitdem ist er Teil des Projekts "frauenORTE Niedersachsen" des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V., ein Netzwerk mit insgesamt 50 frauenORTEN.
Am Ende dieser Seite kann der aktuelle Flyer zum Frauenort Elise Bartels als PDF heruntergeladen werden.
Die Texte auf dieser Seite sind in Einfacher Sprache verfasst.
Bis heute trifft sich der Stadtrat im Hildesheimer Rathaus am historischen Marktplatz. Im Jahr 2021 wurde im Rathaus eine Erinnerungstafel für Elise Bartels angebracht. Elise Bartels war aus Hildesheim und wurde Reichstagsabgeordnete. Seit dem Erfolg von Elise Bartels in der Politik gibt es Frauen in politischen Ämtern. Elise Bartels hat viele Menschen inspiriert.
Neben der Erinnerungstafel steht ein großes Plakat. Darauf sind die politischen Themen zu sehen, mit denen sich Elise Bartels beschäftigt hat. Die Themen sind mit Bildern und in leuchtenden Farben dargestellt. Die Bilder sind von dem Künstler Micha Kloth. Dieser erstellte die Bilder für die Eröffnung von dem frauenORT Elise Bartels im Jahr 2010. Die Bilder sind auch auf der Website von der Gleichstellungsstelle der Stadt Hildesheim zu sehen.
Der große Sitzungssaal des Rates, heißt heute "Sitzungssaal Gustav Struckmann". Dort hat auch Elise Bartels früher gearbeitet. Durch das große Fenster von dem Saal ist der wiederaufgebaute Marktplatz und das Knochenhauer Amtshaus zu sehen. Das ist ein schönes Fachwerkhaus. An der Nordseite von diesem Haus sind auch Bilder von Micha Kloth zu sehen.
Öffnungszeiten des Rathauses:
Montag 8 - 15.30 h
Dienstag 8 - 15.30 h
Mittwoch 8 - 15.30 h
Donnerstag 8 - 17.30 h
Freitag, Samstag und Sonntag hat das Rathaus geschlossen.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
Neben dem Rathaus ist heute das Van der Valk Hotel. Im Jahr 1919 waren dort die Räume von der Zeitung "Hildesheimer Volksblatt". Diese Zeitung hatte Elise Bartels gegründet. Bis zu ihrem frühen Tod leitete sie die Zeitung erfolgreich. Die Druckerei war zuerst in der Jakobistraße 43. Das ist in einer Parallelstraße. Ab 1929 war die Druckerei im Haus in der Wilhelmstraße. Heute heißt diese Angoulemeplatz.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
Elise Bartels war erste Vorsitzende von dem AWO Kreisverband Hildesheim - Alfeld (Leine). Dieser hält die Erinnerung an sie lebendig. Er vergibt eine Elise Bartels Medaille für besondere Leistungen. Der Verband ist in der Osterstraße 39 A, das Haus heißt Torhaus. In diesem Gebäude gibt es heute Gewerkschaften und die SPD. Das war früher auch schon so.
Das erste Gewerkschaftshaus war in der Wollenweberstraße 24. Eine Plakette in der Goschenstraße 24 in der Neustadt erinnert heute an das Gewerkschaftshaus. Der Ort war wichtig für die Hildesheimer Arbeiterbewegung von 1899 bis 1933.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
Das Geburtshaus von Elise Bartels im Michaelisviertel wurde 1945 im Krieg bei einem Bombenangriff zerstört.
Das Haus steht in der Wiesenstraße in der Südstadt von Hildesheim. Darin lebte die Familie Bartels ab 1907. Am Haus Nr. 3 in der Wiesenstraße hängt eine kleine Gedenktafel. Diese wurde 2010 bei der Eröffnung von dem frauenORT Elise Bartels eingeweiht. Die Hildesheimer Arbeiterwohlfahrt hat diese Tafel für ihre erste Vorsitzende gestiftet.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
Elise Bartels ist im Stadtteil Michaelisviertel aufgewachsen. Das liegt zwischen Andreaskirche, Michaeliskirche und Dom. Das Michaelisviertel war früher ein Handwerkerviertel.
Im Krieg gab es kleinere Luftangriffe auf Hildesheim. Das war im November 1944 und im Februar 1945. Am 22. März 1945 war der Krieg eigentlich schon entschieden. Es gab aber noch keine Kapitulation von Deutschland. In dieser Zeit gab es den Hauptangriff auf Hildesheim. In 18 Minuten zerstörten die Bomben 85 % der Innenstadt. Auch das Michaelisviertel wurde zerstört.
Bei einem Spaziergang zum Magdalenengarten an der Innerste entlang kann man das Michaelisviertel anschauen. Es gibt einige alte Hinterhöfe.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
Das Stadtarchiv Hildesheim liegt in der Straße Am Steine 7. Das ist direkt neben dem Römer-Pelizeus-Museum. Das Stadtarchiv bewahrt viele Dokumente über die politische Arbeit von Elise Bartels:
Das Gebäude von dem Stadtarchiv stammt aus der Renaissance. Vor dem Eingang stehen vier wunderschöne Magnolienbäume.
Die Öffnungszeiten des Lesesaals sind:
Dienstag 9 - 16 Uhr Mittwoch 9 - 16 Uhr Donnerstag 9 - 18 Uhr.
Sie wollen Dokumente aus der Bibliothek einsehen? Dann melden Sie sich am besten vorher an!
Die Sammlung von dem Archiv ist auch online verfügbar.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
„Hommage à Elise Bartels“ 2010
Der Künstler Micha Kloth hat 5 verschiedene Bilder (bzw. Drucke) gemacht. Darauf ist Elise Bartels zu sehen. Die Bilder sind eine Hommage, also eine Würdigung an Elise Bartels. Die Arbeit von Elise Bartels wird damit geehrt. Micha Kloth verwendet verschiedene Farben (die Farben von einem Regenbogen) für seine Bilder. Die Bilder hat Micha Kloth nach dem Vorbild der Votivmalerei gemacht. Das ist eine Art von religiösen Bildern. Mit diesen Bildern drücken Menschen Dankbarkeit und Glauben aus.
Auf den Bildern können die Betrachter nicht nur das Abbild von Elise Bartels sehen. Im Hintergrund von dem Bild ist etwas zu sehen, was zu ihren Aufgaben passt. Das Gesicht von Elise Bartels ist immer gleich. Der Hintergrund ist bei jedem Bild anders. Jedes Mal ist ein anderer Gegenstand dabei, der zu ihrer Arbeit gehört.
Die Bilder sollen zeigen, was Elise Bartels geleistet hat. Diese Dinge sind bis heute für uns wichtig. Ihre Arbeit wirkt bis heute.
(Text: Dr. Rotraut Hammer-Sohns, angepasst in Einfache Sprache durch den Bereich Inklusion der Stadt Hildesheim)
(Bilder: www.michakloth.de)
Elise Bartels Schokolade
Ein Produkt aus einer Hildesheimer Schokoladenwerkstatt.
Erhältlich in der Tourist-Information-Hildesheim, Rathausstraße 20 sowie in einigen Lebensmittelgeschäften vor Ort.
Erinnerungstafeln für Elise Bartels
im Rathaus der Stadt Hildesheim, Markt 1 und
Wiesenstraße 3, am ehemaligen Wohnhaus der Familie Bartels
Kostümführung:
Elise Bartels-Abgeordnete im Berliner Reichstag
Ein Angebot der Hildesheimer Stadtführergilde.
Weitere Informationen und Kontaktdaten unter Figuren - Die-Hildesheimer-Kostuemfuehrer (hi-kostuem.de)
Workshop
Elise Bartels – gendersensibler Workshop über Gerechtigkeit
ein Angebot des Theaterpädagogischen Zentrums in Hildesheim Elise Bartels: gendersensibler Workshop über Gerechtigkeit - TPZ Hildesheim (tpz-hildesheim.de)
Literatur
• Hammer-Sohns, Rotraut, Frauen in kommunaler Wohlfahrts- und Sozialpolitik – Biografische Wirkungspotentiale an der Basis von SPD und AWO (1920-2014), Hildesheim 2020, [Link:socialnet Rezensionen: Frauen in kommunaler Wohlfahrts- und Sozialpolitik].
• Hammer-Sohns, Rotraut, „Einen großen Fehler haben wir zurzeit gemacht, als wir nicht in das Kabinett Wirth eintraten.“ Elise Bartels, MdR (1880-1925, S. 104-120. In: Andrea Germer, Töchter der Zeit. Hildesheimer Frauen aus acht Jahrhunderten, Hildesheim 2008.
Gleichstellungsstelle | |
Markt 2 31134 Hildesheim Telefon: 05121 3011901 Telefax: 05121 3011905 E-Mail: glst@stadt-hildesheim.de | Termine nach Vereinbarung |