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Sachverhalt:
Aufgrund der Tatsache, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) den Umbau des Hafenverwaltungsgebäudes nicht genehmigt hat, wurde seitens des Projektteams eine neue Lösung entwickelt:
Nunmehr soll sich der Gedanke, einen Ort für Gründungen zu schaffen, auf das Gebäude „PULS“ sowie das Gut Steuerwald aufteilen.
Hierbei soll der PULS als ein „Hub für das Gründungsökosystem“ und das Gut Steuerwald als „Social-Innovation-Hub“ entwickelt werden.
Ausführliche Informationen, sowohl zum PULS, als auch zum Gut Steuerwald, der aktuellen Ausgangslage im Gründungsökosystem und weiteren Schritten befinden sich in der Anlage 1.
Ausgangslage
Das Gut Steuerwald, nahe des Hafenquartiers von Smart City gelegen, wurde von der Kongregation der barmherzigen Schwestern erworben. Zwischenzeitlich wurde das Eigentum des Gut Steuerwald an die Vinzenz Bernward Stiftung für Wohlfahrts-, Gemein- und Sozialwesen übertragen. Auf dem Gut Steuerwald werden diverse sozialwirtschaftliche Themen in den nächsten Jahren aufgebaut, wie etwa ein Hospiz, ein Bio-Stadtteilbauernhof, inklusive Wohn- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, Wohn-, Arbeits- und therapeutische Angebote uvm. entwickelt. Es handelt sich um eine übergreifende Quartiersentwicklung.
Im Pallas, dem bisher nicht einer Nutzung zugeführten Teil, soll nunmehr im Rahmen von Smart City ein Social-Innovation-Hub entwickelt werden.
Inhalte
Auf den rund 500 qm großen Teilflächen des Pallas soll ein Hub zur Entwicklung sozialer Innovationen und Gründungen, basierend auf dem sozialintegrativen Ansatz des Umfeldes, entstehen. Hier soll ein co-kreativer Austauschort für Gründerinnen und Gründer, Start-Ups, Studierende, etc. mit sozialen, integrativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen entwickelt werden.
Hierbei geht es sowohl um die Verknüpfung mit dem Reallabor, der Wissenschaft aus den Hochschulen mit den entsprechenden Studiengängen, Coaching- und Accelerator-Angebote für Gründerinnen und Gründer, als auch die Verknüpfung mit Unternehmen mit entsprechenden Problemstellungen und Herausforderungen, um die eigenen Produkte direkt mit den Kundinnen und Kunden zu entwickeln.
Der Ansatz, Gründungen im sozial- und gesundheitswirtschaftlichen Bereich speziell zu fördern entspricht hierbei auch der Branchenstruktur der Region Hildesheim, die in diesem Bereich einen besonders hohen Beschäftigungs- und Branchenstrukturanteil im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt hat.
Rahmendaten und Kosten
Geplant ist es, dass ein Nutzungsvertrag für die Dauer von fünfzehn Jahren abgeschlossen wird. Hierfür wird seitens der Stadt an die Vinzenz Bernward Stiftung ein Investitionskostenzuschuss in Höhe von 1.200.000,- € gezahlt.
In den fünfzehn Jahren werden seitens der Stadt nur die Nebenkosten getragen, plus Personalkosten für den Betrieb sowie weitere Kosten für Marketing- und Communitybuilding.
Nach einer Anlaufphase von mindestens fünf Jahren hat die Stadt die Möglichkeit, die Räumlichkeiten in Absprache mit der Kongregation ggf. einer anderen Nutzung zuzuführen, sofern der Social-Innovation-Hub nicht den geplanten Erfolg entwickelt.
Kosten | 2024 Vorplanung | 2025 Vorbereitung | 2026 Eröffnung | 2027 ff. Betrieb |
Investive Kosten | Investitionskostenzuschuss | Investitions-kostenzuschuss Ausstattung | Ausstattung |
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Summen investive Kosten | 0,- € | 600.000,- € | 750.000,- € | 0,- € |
Betriebskosten |
| Community-aktivitäten Marketing | Nebenkosten Communityaktivitäten Marketing Werkstatt Verbrauchsmaterial Allgemein Lizenzen, Gebühren, Abgabe, | Nebenkosten Community Marketing Werkstatt Verbrauchsmaterial Allgemein Lizenzen, Gebühren, Abgaben |
Summen Betriebskosten | 0,- € | 10.000,- € | 28.000,- € | 30.000,- € |
Personalkosten | Keine, Aufbau wird durch Smart-City-Team geleistet | Keine, Aufbau wird Smart City-Team geleistet | Manager/in Vor-Ort-Betreuung | Manager/in Vor-Ort-Betreuung |
Summen Personalkosten | 0,- € | 0,- € | 57.000,- € | 57.000,- € |
Gesamtkosten | 0,- € | 610.000,- € | 835.000,- € | 87.000,- € |
Die aufgeführten Kosten von 2024 bis 2026 werden aus dem Budget der Smart City Hildesheim in Gänze getragen.
Die Kosten ab dem Jahr 2027 sind durch die Stadt Hildesheim zu tragen.
Darüber hinaus bemüht sich die Stadt Hildesheim für den Zeitraum 2026 bis 2028 um ein zusätzliches Förderprogramm, sodass für die Stadt die laufenden Kosten in der Anlaufphase des Hubs auf ein Minimum verringert und gleichzeitig mehr Mittel zur Verfügung stehen, um diesen besonderen Ort ausreichend zu entwickeln.
Das Smart City Board entscheidet am 5. September über diese Vorlage.
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Hildesheim stimmt dem dargestellten Projekt zum Aufbau eines Social Innovation Hub im Palas auf Gut Steuerwald zu und beauftragt die Projektleitung Smart City mit der Umsetzung des Projektes.
Zugleich wird die Stadt Hildesheim ermächtigt, für die Nutzung des Objektes einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 1.200.000,- € an die Vinzenz Bernward Stiftung zu zahlen und den entsprechenden Nutzungsvertrag abzuschließen.
Finanzielle Auswirkungen: | x | ja, in der Vorlage erläutert |
| nein |
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| (dann Folgekostenabschätzung erstellen) |
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Personelle Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (dann FB 11 beteiligen) |
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Demografische Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (unter Einbeziehung der Komponente des Demografie-Checks) |
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Nachverfolgung: |
| ja, dann | x | nein | |
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voraussichtliches/r Datum bzw. Zeitraum der Umsetzung | |||
Anlage:
– Veränderung der Digitalen Agenda und Finanzierungsplanung
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | Veränderung der Digitalen Agenda und Finanzierungsplanung (18174 KB) |