Sachverhalt:

Mit der Vorlage 24/188 unterbreitete die Verwaltung Vorschläge zur Förderung investiver Maßnahmen im Bereich außerschulische Bildung und Soziales für das Jahr 2024. Für die Verwendung der Fördermittel werden folgende Änderungen vorgeschlagen:

2.) Asyl e.V. – Einbauküche

Da die bestehende Küchenzeile an vielen Stellen durch Feuchtigkeit und mangelhafte Verarbeitung abgängig ist, benötigt Asyl e.V. für seine 30 Mitarbeitenden und die Klientinnen und Klienten eine „anständige, wenn auch bescheidene“ Einbauküche mit Herd, Schränken, neuem, energieeffizientem Kühlschrank und Arbeitsplatte.

Die Förderung soll in Höhe von 3.821,- €  5.731,40 € erfolgen.

(Gesamtkosten = 7.641,86 €, Förderquote 50 % 75 %).

5.) Diakonisches Werk Hannover – Ambulante Wohnungslosenhilfe Hildesheim – Ausstattung für den Innenhof

Der Innenhof der Beratungsstelle soll als Aufenthaltsmöglichkeit für die Klientinnen und Klienten hergerichtet werden. Dafür sind ein Gasgrill, Gartenmöbel und ein Sonnenschirm vorgesehen.

Die Förderung soll in Höhe von 1.449,- €  2.173,50 € erfolgen.

(Gesamtkosten = 4.157,99 €, Förderquote 50 % 75 % von förderbaren 2.898,- €).

10.) Trägerverein Biologischer Schulgarten e.V. – Saug-Wisch-Roboter

Die intensivere Nutzung und die teilweise Überschneidung von Terminen führt zu einem mehrfachen Wechsel zwischen Innen- und Außenunterricht. Zur Reinigung der Innenflächen soll ein Saug- und Wischroboter beschafft werden. Die Kosten betragen 1.328,- €, Eigenmittel werden nicht benannt.

Da für den Neubau des Schulbiologiezentrums bereits 800.000,- € von der Stadt bereitgestellt werden, wird das Projekt nicht zur Förderung vorgeschlagen.

Die Förderung soll in Höhe von 664,- € erfolgen.

(Gesamtkosten = 1.328,- €, Förderquote 50 %).

11.) Trägerverein Biologischer Schulgarten e.V. – Wetterschutz

Für die Außenbeschulung ("Grünes Klassenzimmer") des Schulbiologiezentrums Hildesheim soll ein Wetterschutz (Wetterschutzmembran, Stahlpfosten, Betonfundament und Flaschenzug) beschafft werden. Die Kosten dafür betragen 12.338,76 €, Eigenmittel sind nicht ausgewiesen.

Da für den Neubau des Schulbiologiezentrums bereits 800.000,- € von der Stadt bereitgestellt werden, wird das Projekt nicht zur Förderung vorgeschlagen.

Die Förderung soll in Höhe von 6.169,38 € erfolgen.

(Gesamtkosten = 12.338,76 €, Förderquote 50 %).

72.672,- € 

63.203,72 € 

Die Verwaltung schlägt vor, die nicht vergebenen Fördermittel des Jahres 2024 dem Investitionsbudget für den nicht vereinsgebundenen Sport zuzuführen und davon den Ballspielplatz im Friedrich-Nämsch-Park zu sanieren. Die Kosten für eine Sanierung (Planieren, Drainage, etc.) werden mit 67.000,- € beziffert. Auf die anliegende Kostenschätzung wird verwiesen. Weitere Restbeträge sollen für die vereinsgebundene Sportförderung im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit genutzt werden.

Der Bolzplatz ist ein wichtiger Ort für soziales Lernen und sportliche Aktivität. Sozial- und gesundheitspolitisch kommt dieser Spielfläche gerade im Stadtteil Nordstadt eine hohe Bedeutung zu.

Die Nordstadt ist mit einem Altersdurchschnitt von ca. 37 Jahren der jüngste Stadtteil Hildesheims und zugleich der Stadtteil mit der höchsten Kinderarmutsquote. Der hohen Dichte an Menschen steht ein eher geringes Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie wenig öffentlich nutzbarer Raum für Kinder und Jugendliche gegenüber. Der Park liegt im Herzen der Nordstadt und ist die einzige größere Grünfläche des Stadtteils, die Kindern und Jugendlichen uneingeschränkt zur altersgemäßen Nutzung offen steht. Es ist einer der am stärksten genutzten Parks in der gesamten Stadt. Eine Möglichkeit zum Ballspielen bietet die Ballwiese mit zwei Toren am anderen Ende des Parks. Der Ballspielplatz wird sowohl von Jugendlichen als auch von Kindern stark genutzt. Die Jugendlichen im Quartier nutzten in der Vergangenheit für sportliche Aktivitäten bevorzugt den Ballspielplatz. Dieser ist jedoch seit langem sanierungsbedürftig, nicht eben, steht nach einem Regenguss oft tagelang unter Wasser und kann folglich nicht genutzt werden. Seit über einem Jahr engagieren sich Jugendliche aus der Nordstadt für eine Verbesserung des Platzes.

Beschlussvorschlag:

1. Vorbehaltlich der Realisierung der Maßnahmen wird der vorgeschlagenen Verwendung der Investitionszuschüsse in der außerschulischen Bildung und im Sozialbereich gem. Vorlage 24/188 mit den o. g. Änderungen zugestimmt.

2. Die nicht vergebenen Fördermittel des Jahres 2024 aus dem Bildungs- und Sozialfonds sowie aus dem Kulturfonds (Vorlage 24/182) werden bis zu einem Betrag in Höhe von 80.000,- € für die vereinsungebundene (informelle) Sportförderung, die Sanierung des Ballspielplatzes im Friedrich-Nämsch-Park, verwendet.

3. Falls nicht alle Restmittel für den vorgenannten Zweck benötigt werden, können diese für weitere Maßnahmen der investiven Sportförderung verwendet werden.

Anlagen:

///