Sachverhalt:
Mit Beschluss vom 26.06.2023 (Vorlage 23/255 und 23/220) wurde in Abkehrung von der bis dahin geltenden Beschlusslage, keine größeren Investitionen in die bestehende GS Achtum mehr vorzunehmen, entschieden, die Grundschule Achtum am derzeitigen Standort neu zu errichten.
Weiterhin wurde mit der Vorlage 23/350 die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob das beschlossene Raumprogramm der Grundschule in Achtum auch am Standort Achtumer Lindenkamp 1 unter Einbeziehung der Sporthalle umgesetzt werden könnte. Das beauftragte Architekturbüro entwickelte hierzu in der Folge drei umsetzbare Varianten inklusive entsprechender Kostenschätzung.
Aufgrund der sich verschärfenden Haushaltssituation und des demgemäß eingeleiteten Verfahrens zur Aufgabenkritik war die Verwaltung nunmehr gehalten, die dargestellten Planungen um weitere Szenarien zu ergänzen, die die weitere Kostenreduktion verfolgten, um eine absehbare Überforderung des städtischen Investitionshaushaltes – bei einer zunehmenden Zahl prioritärer Projekte – zu vermeiden. Dies erfolgte auch vor dem Hintergrund, dass bei kleineren Grundschulen in weniger verdichteten Schulbezirken tendenziell höhere schülerbezogene Betriebskosten zu erwarten sind, als bei einer größeren Grundschule im verdichteten Raum.
Dies vorausgeschickt werden nachfolgend die Varianten zur schulbaulichen Versorgung der Schülerinnen und Schüler des Schulbezirks Achtum dargestellt:
Mit Vorlage 22/240 wurde der schulentwicklungsplanerische Bedarf für den Neubau der Grundschule in Achtum als 1,5-zügig abgebildet. In der benannten Vorlage wurde ebenfalls die stets dynamische, nur bedingt vorhersehbare Entwicklung der Geburtenzahlen dargestellt. Nach Ablauf eines weiteren Betrachtungsjahres stellt sich die Schülerprognose aktuell wie folgt dar:
*Das Neubaugebiet in Einum ist nach Vollbezug ab dem Schuljahr 2029/30 mit jährlich 5 Geburten berücksichtigt.
Es bleibt festzuhalten, dass die Entwicklung von Geburtenzahlen insbesondere in kleinräumigen Bezirken einer natürlichen vergleichsweise hohen Schwankung unterliegt. Bei der erwartbaren Schülerzahl zeichnet sich im Schulbezirk Achtum auch in den kommenden Jahren – nach möglicher Baufertigstellung – grundsätzlich eine Einzügigkeit ab. Erkennbar sinken die Schülerzahlen ab dem Schuljahr 26/27 wieder recht deutlich. Unabhängig von der volatilen Geburtenentwicklung wird unverändert ein räumlicher Bedarf, Schülerinnen und Schüler des Schulbezirkes zu beschulen, festgestellt.
Für den Standort am Achtumer Lindenkamp entwickelte das beauftragte Architekturbüro drei umsetzbare Varianten und nahm jeweils eine entsprechende Kostenschätzung vor. Im Zuge der Untersuchung zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Vergabeart führte auch die beauftragte Beratungsgesellschaft eine separate Kostenermittlung durch. Ein Gremium aus Bau- und Schulverwaltung sowie der GS Achtum erstellte nach einem Kriterienkatalog eine vergleichende Bewertung der neuen Varianten am Standort Lindenkamp (1b, 1c, 1d) sowie dem geplanten Bauvorhaben am bestehenden Standort an der Kirche (1a). Die jeweiligen Wertungsplätze sind bei der Vorstellung der Varianten angegeben.
a.) Standort Achtumer Lindenkamp 1 (Sporthalle)
Nachfolgend wird die favorisierte Variante vorgestellt.
Variante 1a
Standort an der Kirche/derzeitiger Schulstandort
Wertungsplatz 4
– Kostenschätzung Architekt (Stand 01/24): ca. 7.500.000,- €
– zuzüglich 30 % Kostenabweichung: ca. 9.750.000,- €
– Kostenschätzung Beratungsunternehmen: ca. 10.250.000,- €
– inklusive Risikobetrachtung: ca. 12.000.000,- €
Bewertung:
Positiv:
Ansprechender historisch gewachsener Standort/Einbindung des Neubaus in das Gesamtensemble Kircheninsel / Erhalt und Neunutzung der „Alten Schule“ / Schul- und Vereinssport bleibt durchgängig möglich, da Sporthalle nicht durch Baumaßnahmen beeinträchtigt
Negativ:
Hohe Kosten für eine Zwischenunterbringung der Schülerinnen und Schüler während der Bauphase (vermutlich Containerschule)/Kosten für den Abriss der Bestandsgebäude/Entfernung zur Turnhalle/kleinere Nutzfläche/Ganztagsbetrieb eingeschränkt/Aufsichtssituation Schulhof/Erbpachtgrundstück mit teils kurzer Restlaufzeit
b.) Standort Sporthalle
Variante 1b
Standort an der Sporthalle (SH)/ohne Baumaßnahmen an SH
Wertungsplatz 3
– Kostenschätzung Architekt (Stand 01/24): ca. 7.300.000,- €
– zuzüglich 30 % Kostenabweichung: ca. 9.500.000,- €
Hinweis: Diese Variante wurde noch nicht vom Beratungsunternehmen überprüft! Die Sanierung der Sporthalle ist nicht enthalten.
Bewertung:
Positiv:
Integration der Sporthalle in Schulbetrieb/keine Interimskosten für Zwischenunterbringung der Schule/Turnhalle muss nicht mitbearbeitet werden/Sanierungen der SH können später erfolgen/ Eigentumsgrundstück/günstige Verkehrslage
Negativ:
Schul- und Vereinssport während der Bauzeit nur extern möglich/ kleiner, nicht ansprechender Schulhof/Neuanlage Spielplatz in Ortslage nötig/Mensa, Küche, Werkraum und Ganztagsraum ungünstig gelegen/keine baulichen Synergien durch zeitgleiche Sanierung der Sporthalle/Änderung Bebauungsplan erforderlich
Variante 1c
Standort an der Sporthalle/ Umbau und Sanierung SH/3 Geschosse
Wertungsplatz 2
– Kostenschätzung Architekt (Stand 01/24): ca. 8.500.000,- €
– zuzüglich 30% Kostenabweichung: ca. 11.100.000,- €
– Kostenschätzung Beratungsunternehmen: ca. 10.100.000,- €
– inklusive Risikobetrachtung: ca. 12.000.000,- €
Bewertung:
Positiv:
Integration der Sporthalle in Schulbetrieb/keine Interimskosten für Zwischenunterbringung der Schule/gute Ausnutzung des Grundstücks/günstiges Raum-Flächenverhältnis/energetische Sanierung der SH/Erhalt des Spielplatzes/großer Schulhof/Eigentumsgrundstück/bauliche Synergien durch zeitgleicher Sanierung der Sporthalle/günstige Verkehrslage
Negativ:
Schul- und Vereinssport während der Bauzeit nur extern möglich/3-geschossiger Baukörper wird als klobig und wenig ansprechend empfunden/3-Geschossigkeit bietet Nachteile in Aufsicht und Funktionalität/2 WC-Anlagen nötig/Turnhalle muss bei Nebenräumen umgebaut werden/Änderung Bebauungsplan erforderlich
Variante 1d
Standort an der Sporthalle/ Umbau und Sanierung SH/2 Geschosse
Wertungsplatz 1
– Kostenschätzung Architekt (Stand 01/24): ca. 8.600.000,- €
– zuzüglich 30% Kostenabweichung: ca. 11.200.000,- €
– Kostenschätzung Beratungsunternehmen: ca. 9.700.000,- €
– inklusive Risikobetrachtung: ca. 12.100.000,- €
Bewertung:
Positiv:
Integration der Sporthalle in Schulbetrieb/keine Interimskosten für Zwischenunterbringung der Schule/gestalterisch gelungen/bestes Raumprogramm und Außenansicht/ gute Anpassung an die Umgebungsbebauung/günstige Verkehrslage/ gute Schulhofgröße/flexible Nutzung Aula/Ganztag möglich/Eigentumsgrundstück/bauliche Synergien bei der zeitgleichen Sanierung der Sporthalle
Negativ:
Schul- und Vereinssport während der Bauzeit nur extern möglich/Neuanlage Spielplatz in Ortslage nötig/Turnhalle muss mit bearbeitet werden/Änderung Bebauungsplan erforderlich Vor allem aufgrund funktionaler und pädagogischer Vorteile der Variante 1d wie z.B. der Einbindung der SH in die Ganztagspädagogik sowie der Möglichkeit, die bestehende Schule bis zur Fertigstellung des Neubaus weiter nutzen zu können, wurde die Variante an der Sporthalle mit baulicher Einbeziehung dieser seitens des Bewertungsgremiums deutlich favorisiert. Die mit der Variante verbundene Sanierung der SH ist als unbedingt sinnvoll anzusehen, da diese zustandsbedingt und wegen der umzusetzenden Anforderung einer zukünftigen CO2-Neutralität mittelfristig ohnehin einer Sanierung zu unterziehen ist.
c.) Auflösung Schulbezirk Achtum und Erweiterung GS Auf der Höhe
Vor dem Hintergrund der Kostenreduzierung wurde verwaltungsintern im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung als Alternative zu einem Schulneubau in Achtum die Auflösung des Schulbezirks Achtum und die Aufteilung der Schülerinnen und Schüler auf die GTS Drispenstedt und die GS Auf der Höhe untersucht. Bei Auflösung des Schulbezirks Achtum würde ein Großteil der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Auf der Höhe zugeordnet werden, ein kleinerer Teil würde der GTS Drispenstedt zugeordnet.
Dieser Ansatz wurde nur grob auf eine bauliche Machbarkeit geprüft. Im Ergebnis wurde ein erheblicher, aber umsetzbarer Erweiterungsbedarf bei der Grundschule auf der Höhe festgestellt, während die GTS Drispenstedt voraussichtlich keiner Erweiterung bedürfte. Da das umzusetzende erforderliche Raumprogramm sich gegenüber den bisher untersuchten Neubauvarianten deutlich reduziert hat, ist auch mit entsprechend geringeren Baukosten zu rechnen. Aufgrund des frühen Planungsstands konnte nur eine grobtendenzielle Kostennote ermittelt werden.
– Erweiterung um die gelb markierten Bereiche
– Erweiterung über 3 Geschosse entsprechend Bestand
– Zusätzliche herstellbare Räume ca.:
– 6 Klassen- oder Ganztagsräume
– 4 Differenzierungsräume
Grobe Kostenermittlung:
– Kostennote ca. 5.000.000,- €
– zuzüglich 30% Kostenabweichung: ca. 6.500.000,- €
d.) Kosten- und Leistungsminimierte Planungsvarianten Am Standort an der Kirche
Als weitere Alternative zu den kostenintensiven Neubau- und Erweiterungsvarianten hat die Verwaltung am bestehenden Schulstandort Planungsideen mit deutlich reduzierten Umsetzungszielen, dafür aber mit erheblich geringerem Kostenaufwand entwickelt. Ziel war es hierbei, mit einem stark reduzierten Mitteleinsatz den Erhalt der Schule für eine Zeitspanne von zehn Jahren hinaus zu gewähren und eine einzügige Aufnahme zu ermöglichen. Für alle diese folgenden Varianten ist anzumerken, dass eventuell anfallende Sanierungsbedarfe der Turnhalle in den kommenden Jahren nicht mit abgedeckt und auch im finanziellen Aufwand nicht dargestellt sind.
Raumplanung für die Varianten 2 a -2 c |
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mit Erhalt der Bestandsgebäude |
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unter der Voraussetzung, dass zukünftig nur noch einzügig aufgenommen wird und die Mittagsverpflegung weiterhin in den Räumen der Kirchengemeinde erfolgt. | |||||||||||||||||||||
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Anzahl der Klassen: |
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2023/2024 | 6 |
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2024/2025 | 6 |
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2025/2026 | 5 |
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2026/2027 | 5 |
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Ab 2027/2028 | 4 |
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Raumprogramm (finale Planung) ab 2027/2028 mit 4 Klassen: (in den Schuljahren davor werden Ganztag/Fachraum als Klassenraum genutzt)
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Pavillon Alt |
| Alte Schule/Scheune |
| Fachwerkgebäude | |||||||||||||||||
Ca. 60 m² |
| Ca. 60 m² |
| Ca. 60 m² |
| Ca. 60 m² |
| ca.40 m² |
| ca. | |||||||||||
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Pavillon Neu |
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Ca. 60 m² |
| Ca. 60 m² |
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Variante 2a
Standort an der Kirche/ kleine Bauunterhaltung/zusätzlicher Klassencontainer
Es werden zwei Klassencontainer erworben. Die Bestandsgebäude werden schnellstmöglich bautechnisch so hergerichtet und unterhalten, dass sie verkehrssicher sind. Eine Aufwertung und Modernisierung findet in geringem Umfang statt.
Gerade die Weiternutzung des Leichtbaupavillons aus den 70er Jahren für weitere zehn Jahre ist bei dieser Variante nicht gesichert und birgt somit ein Unterhaltungsrisiko. Es werden zwar sieben Klassenräume geschaffen, aber es fehlen Fachräume, Mensa, Ganztags- oder Differenzierungsräume und es besteht kein der aktuellen pädagogischen Arbeit angepasstes Raumprogramm. Problematisch sind außerdem die sanitären Anlagen, die von den Schülerinnen und Schülern sowie die Personal-WCs von den Lehrkräften nur von außen zugänglich sind. Durch einen weiteren Container verkleinert sich die bespielbare Schulhoffläche. Größerer ungeplanter Sanierungsbedarf zur akuten Aufrechterhaltung des Gebäudebetriebs kann nicht ausgeschlossen werden. Die möglichen Kosten hierfür sind nicht berücksichtigt
Es sind jedoch bauliche Verbesserungen vorgesehen, sodass sich auch bei dieser Variante die räumliche Situation verbessern wird. Als Beispiel ist anzuführen, dass durch den zusätzlichen Container, sowie durch die Einzügigkeit ab dem Schhuljahr 26/27 ein im Fachwerkgebäude untergebrachter Klassenraum zukünftig wieder für Verwaltung und Lehrer zur Verfügung stehen wird. Mit der Möglichkeit der Nutzung von bereits hergerichteten Räumen im OG des Fachwerkhauses z.B. für Stillarbeiten der Lehrer oder Verwaltungstätigkeiten, sollten so für die Lehrer und Verwaltungskräfte ausreichende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Davon unberührt werden selbstverständlich weiterhin Bauunterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, um den Weiterbetrieb der Schule zu ermöglichen.
Kosten:
– Verbesserung der baulichen Situation: ca. 150.000,- €
– Containerankauf ca. 600.000,- €
– zuzüglich 30% Kostenabweichung: ca. 970.000,- €
Alternativ: Miete von zwei Containern ca. 80.000,- €/Jahr
Variante 2b
Standort an der Kirche/Teilsanierung und zusätzlicher Klassencontainer
Es werden zwei Klassencontainer mit Wasseranschluss gekauft. Entweder als zwei Einzelklassen wie dargestellt, oder als zusammenhängender 2-Klassen-Container. Der bereits aufgestellte Container wird abgemietet.
Für die in der Zeichnung dargestellte Anordnung wäre keine nachbarliche Zustimmung erforderlich, bei Aufstellung eines Doppelcontainers müsste diese vermutlich eingeholt werden.
Die Bestandsgebäude werden soweit saniert und modernisiert, dass eine Nutzung für mindestens zehn Jahre als Schule möglich ist. Der Leichtbaupavillon ist ggf. nicht sanierungsfähig und es müsste ein Ersatzbau an gleicher Stelle erfolgen. Es würden sieben Klassen zur Verfügung stehen. Die bei Variante 1 beschriebenen Einschränkungen des Raumprogramms bestehen weiter. Die dauerhafte Bebauung durch die Container erfordert eine Erschließung über den Schulhof, die Außenanlagen müssen entsprechend angearbeitet werden.
Kosten
– (Kauf zweier Container ca. 600.000,- €)
– der als zusammenhängender 2-Klassencontainer ca. 800.000,- €
– Bestandsanierung ca. 500.000,- €
– Evtl. Ersatzneubau für Pavillon ca. 700.000,- €
– Sanierung Außenanlage/Entwässerung ca. 100.000,- €
ca. 2.100.000,- €
– zuzüglich 30 % Kostenabweichung: ca. 2.730.000,- €
Bei erforderlichen Ersatz des Leichtbaupavillons wäre eventuell eine erneute nachbarliche Zustimmung erforderlich. Es wäre mit Bauarbeiten im Betrieb zu rechnen. Die Unzulänglichkeiten des umsetzbaren Raumprogramms bleiben abseits der reinen Klassenräume bestehen.
Variante 2c
Der Pavillon wird abgerissen und durch den Neubau eines 4-Klassen-Modulbaus auf der Grenze in Winkelform ersetzt. Dieser enthält WC-Anlagen und eine innere Erschließung. Die Altbauten werden technisch und energetisch saniert. Brandschutzanforderungen werden umgesetzt und WCs und Verwaltungsbereich werden optimiert. Das 1. OG des Fachwerkhauses kann voll genutzt werden. Der Außenbereich wird saniert und der Spielwert erhöht. Die Verbindung zwischen Alt- und Neubauten kann z.B. durch eine Überdachung erfolgen. Neben sieben Klassen können begrenzt Multifunktions- und Differenzierungsräume hergestellt werden. Eine Baulasteintragung bzw. nachbarliche Zustimmung ist zwingend erforderlich. Diese Variante hat perspektivisch eine über zehn Jahre hinausgehende Nutzungsdauer.
Kosten
– Sanierung Fachwerkhaus 700.000,- € Kostengruppe (Kgr) 300 inklusive Energ.San. + Brandschutz
250.000,- € Kgr 400
– Sanierung „Alte Schule“ 160.000,- € Kgr 300 inkl. Energ.San.
75.000,- € Kgr 400
– Außenanlagen 200.000,- €
– 4-Klassen-Modulbau 2.500.000,- €
3.885.000,- €
– zuzüglich 30% Kostenabweichung: 5.050.500,- €
Gegebenenfalls keine nachbarliche Zustimmung zur Grenzbebauung oder Bauarbeiten im Betrieb. Keine Umsetzung eines vollwertigen und zukunftsfähigen Raumprogramms, obwohl relativ hohe Kosten entstehen.
Fazit
Die vorhandene schulbauliche Situation in Achtum ist unzureichend. Soweit an diesem Standort langfristig beschult werden soll, ist ein substantieller Neu- oder Umbau erforderlich.
Die in dieser Hinsicht schul- und baufachlich funktionalste Variante eines Neubaus der Schule (1 d) ist im Lichte der deutlich gestiegenen Vorhabenkosten und weiterer zahlreicher prioritärer Investitionsvorhaben vor dem Hintergrund der mittlerweile verschlechterten Haushaltslage durch den städtischen Investitionshaushalt derzeit nicht darstellbar.
Eine Auflösung des Schulbezirks Achtum und damit der kurzfristige Verzicht auf den Schulbetrieb in Achtum wird aus schul- und stadtentwicklungsplanerischen Überlegungen weiterhin nicht empfohlen.
Nach alledem wird mit Blick auf die hier vorrangige Berücksichtigung anderer prioritärer Investitionsvorhaben der Stadt Hildesheim empfohlen,
– am Schulstandort Achtum festzuhalten,
– auf einen grundlegenden Neubau in den nächsten Jahren zu verzichten,
– die volatilen Geburtenzahlen zu beobachten,
– die vorhandenen Schulbauten minimal so herzurichten und zu unterhalten, dass der – wenn auch unverändert eingeschränkte – Schulbetrieb möglich ist,
– zur Gewährleistung eines hinreichenden Schulbetriebs die Schule bis auf Weiteres auf die Einzügigkeit zu begrenzen
.
Im Ergebnis soll die Variante 2a (Standort an der Kirche: kleine Bauunterhaltung / zusätzlicher Klassencontainer) umgesetzt werden.
Die Verwaltung empfiehlt weiterhin, zur zukünftigen Entwicklung des Schulstandortes Achtum spätestens nach Ablauf von fünf Jahren den Rat erneut mit einer Entscheidung zu befassen.
Beschlussvorschlag:
Finanzielle Auswirkungen: | x | ja, in der Vorlage erläutert |
| nein |
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| ) |
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Personelle Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (dann FB 11 beteiligen) |
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Demografische Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (unter Einbeziehung der Komponente des Demografie-Checks) |
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Nachverfolgung: |
| ja, dann | x | nein | |
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voraussichtliches/r Datum bzw. Zeitraum der Umsetzung | |||
Anlagen:
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