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Sachverhalt:
Die Deutsche Bahn hat sich kürzlich endgültig gegen einen ebenerdigen Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer auf Höhe der Goethestraße entschieden. Die Verwaltung prüft nun, ob alternativ eine Untertunnelung sinnvoll und wirtschaftlich ist.
Angesichts dieser neuen Sachlage muss nun neu überdacht werden, ob diese Querung für die Bewohner einen ausreichenden Nutzungswert besitzt.
Für die Nahversorgung ist es nicht erforderlich, weil das Ostend so konzipiert ist, dass die Nahversorgung vor Ort sichergestellt ist. Zudem gäbe es im näheren Umfeld dieser Bahnquerung auf der Oststadt-Seite praktisch keine nahversorgungsrelevanten Angebote.
Für den Schulweg zur Elisabeth-Grundschule könnte die Querung relevant sein. Aber diese Schule ist konfessionell getragen, sie bietet nur einen geringen nicht-konfessionellen Schüleranteil an. Die meisten Grundschüler werden zur 800m entfernten nördlich gelegenen städtischen Grundschule in der Zeppelinstraße gehen.
Damit verbleibt im Wesentlichen nur die Nutzung für einen Besuch der Innenstadt mit dem Fahrrad. Dieser Nachfragesituation müssen aber die Nachteile für die Bewohner der Goethestraße und die Kosten für die städtischen Steuerzahler gegenübergestellt werden.
Angesichts dieser Sachlage erscheint es notwendig, den realen Bedarf der Ostend-Bewohner zu ermitteln. Inzwischen wohnt dort eine relevante Anzahl an Menschen, die hierzu befragt werden können.
Die Querung sollte nicht allein deshalb umgesetzt werden, weil sie vor Jahren aus planerischer Sicht attraktiv erschien.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird aufgefordert, den realen Bedarf der Ostend-Bewohner für eine Bahnquerung an der Goethestraße zu ermitteln.
Anlagen:
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