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Vorlage - 22/193  

Betreff: Verwendung von Mitteln für kulturelle Bildung
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Wagner, Lene
Federführend:Stabsstelle Kultur und Stiftungen Beteiligt:50.2 Teilhabe und Rehabilitation
Bearbeiter/-in: Wulfes, Laura   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Demographie Information
15.06.2022 
Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie zur Kenntnis genommen   

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

 

In den Haushalt 2019 konnte aufgrund von Nachverhandlungen mit dem Land Niedersachsen eine Anhebung der freiwilligen Leistungen um insgesamt 500.000,- € aufgenommen werden. Unter den damals beschlossenen Maßnahmen war auch ein Budget in Höhe von 18.000,- €, das die Stabsstelle Kultur und Stiftungen zukünftig für kulturelle Bildungsprojekte – auf Grundlage des Konzeptes „Kulturkompass“ – einsetzen sollte (18/284). Die Verwendung der Mittel in 2022 ist wie folgt geplant:

 

  1. Förderung von Musikalisierungskursen in der Hildesheimer Nordstadt

 

Unter dem Motto „Wir machen die Musik“ fördert das Land Niedersachsen Musikalisierungskurse, u.a. in Grundschulen. Das Land finanziert ca. 50% der Kosten eines ganzjährigen Kurses, der Eigenanteil liegt bei 89,- €/Monat für 11 Monate. Die Grundschule Nord sowie die Johannes-Grundschule haben bereits in der Vergangenheit insgesamt fünf dieser Kurse in Kooperation mit der Musikschule Hildesheim durchgeführt. Sie werden als sehr beliebt und erfolgreich erachtet. Die Schulen sehen es auch in Zukunft als unrealistisch an, dass der Eigenanteil seitens der Kinder bzw. der Familien aufgebracht werden kann. Angesichts des in der Nordstadt ausgemachten besonderen Förderbedarfs sollen deswegen auch im Jahr 2022 bis zu fünf Musikalisierungskurse durch Übernahme des Eigenanteils unterstützt werden.

Kosten: 89,- € x 11 Monate x 5 Kurse = 4.895,- €

 

  1. Teilfinanzierung des BAND-Projekts des Fachbereiches für Soziales und Senioren

 

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat dramatische Folgen – mehrere Millionen Menschen sind in Europa auf der Flucht. Sie haben in großer Not ihre Familien, ihr Zuhause sowie ihr Hab und Gut zurückgelassen, um sich in einem der europäischen Nachbarländer in Sicherheit zu bringen. Die Situation seit Kriegsausbruch ist auch in Hildesheim sehr dynamisch. In den vergangenen Wochen haben sich viele Strukturen gefunden, neu gebildet oder erweitert.

 

Neben den bestehenden Beratungsstrukturen gibt es seit einer Woche mit dem Begegnungs- und Beratungszentrum „zusammenHalt“ einen zentralen Hildesheimer Anlaufpunkt der Begegnung und Beratung in der Arneken Galerie, in dem Ehrenamt und professionelles Hilfesystem vereint sind.

 

Neben den professionellen Beratungsangeboten und den Angeboten Ehrenamtlicher, soll jeden Freitag ein kulturelles Angebot für Jugendliche, die die Ukraine mit ihren Angehörigen verlassen mussten, stattfinden. Hierzu plant der Fachbereich Soziales und Senioren als Koordinator des Begegnungs- und Beratungszentrums „zusammenHalt“ ein Kooperationsprojekt mit der Jugendberatung/Jugendpflege und  der Musikschule Hildesheim, das Musik als Brücke zur Anbindung in Regelangebote nutzt, zum einen in den Einzelunterricht der Musikschule und zum anderen in die – auf die Bedürfnisse Jugendlicher ausgerichteten – Angebote der Jugendsozialarbeit (Schule/Beruf) und in die städtische Jugendpflege (Gemeinschaft/Musik/Sport).

 

Der Projekttitel lautet BAND – eine Abkürzung für Bildung und Aktion zum Neustart in Deutschland, gleichsam ein Hinweis auf ein musikalisches Angebot in der Musikschule und in der Jugendpflege.

 

Die Projektlaufzeit ist auf vier Monate begrenzt. Zum Ende stehen sowohl ein Band-Projekt als weitergeführtes Angebot im Proberaum des Kinder- und Jugendhauses Drispenstedt, als auch die Anbindung von Jugendlichen in den kostenlosen Einzelunterricht der Musikschule.

 

Die Kosten belaufen sich auf 5.200,- € Honorar für zwei Musikschullehrende (incl. Instrumentenleihe) zzgl. 1.800,- € für die pädagogische Begleitung einer ukrainisch sprechenden Minijobkraft, demnach 7.000,- € insgesamt. Kosten für Raumnutzung oder Fahrtkosten fallen nicht an. Das Begegnungs- und Beratungszentrum wird derzeit aus Geschäftsaufwendungen des Fachbereiches für Soziales und Senioren finanziert, weitere Mittel stehen weder in dem Fachbereich noch in dem Fachbereich für Schule/Bildung und Sport zur Verfügung. Das Musikprojekt für Jugendliche kann nur durchgeführt werden, wenn andere Mittel einfließen.

 

Die Stabsstelle Kultur und Stiftungen plant, Mittel in Höhe insgesamt 7.000,- € zur Verfügung zu stellen, um das Projekt durchzuführen.

 

  1. Verwendung der Restmittel

 

Die restlichen Mittel in Höhe von 6.000,- € plant die Verwaltung ebenfalls für kulturelle Bildungsprojekte einzusetzen, die sich an Geflüchtete richten.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlagen:

 

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