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Vorlage - 06/201  

Betreff: Vorbereitung einer ordentlichen Hauptversammlung der Gemeinnützigen Baugesellschaft zu Hildesheim AG
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Sabine Hoffmann
Federführend:20.2 Steuern und Abgaben Bearbeiter/-in: Hoffmann, Sabine
Beratungsfolge:
Ausschuss für Finanzen und Wirtschaftsförderung Vorberatung
04.10.2006 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Wirtschaftsförderung ungeändert beschlossen   
Verwaltungsausschuss Entscheidung
Anlagen:
Einladung Hauptversammlung 2005  
Bilanz 2005  
GuV 2005  
Bestätigungsvermerk 2005  
Jahresergebniss 2005 Immobilien GmbH  
Kennzahlen 2005 Immobilien GmbH  

Diese Drucksache ist übergeleitet aus der Ursprungsdrucksache-Nr

Diese Drucksache ist übergeleitet aus der Ursprungsdrucksache-Nr. 186/06

 

Sachverhalt:

 

Die Gemeinnützige Baugesellschaft zu Hildesheim AG beabsichtigt, demnächst eine ordentliche Hauptversammlung durchzuführen (Anlage 1).

 

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und der Ausübung des Stimmrechts ist die Stadt Hildesheim als Alleinaktionärin berechtigt. Der Vertreter der Stadt muss in der Hauptversammlung zu folgenden Tagesordnungspunkten beschließen:

 

TOP 2 -     Beschlussfassung über das Jahresergebnis

TOP 3 -     Entlastung des Vorstandes

TOP 4 -     Entlastung des Aufsichtsrates, Neuwahl von sechs Mitgliedern des Aufsichtsrates

TOP 5 -     Wahl des Abschlussprüfers für das Jahr 2006

 

Dabei ist er nach § 111 NGO an die Weisung des Verwaltungsausschusses bzw. des Rates gebunden.

 

Lage der Gesellschaft

 

Die Bilanz per 31.12.2005, die Gewinn- und Verlustrechnung 2005 sowie der Bestätigungsvermerk sind der Sitzungsvorlage als Anlagen 2, 3 und 4 beigefügt. Die mit Beschluss der Drucksache 217/2004 über Maßnahmen zur Umsetzung eines effektiven Beteiligungsmanagements bei der Stadt Hildesheim geforderte Jahresergebnisübersicht und die Kennzahlenberechnung sind als Anlage 5 und 6 beigefügt.

 

Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft 2005 einen Bilanzgewinn in Höhe von  356.562 € (Vorjahr 355 T€). Dieser ergibt sich nach Betriebsfunktionen gegliedert wie folgt:

 

                                                                                                                    2005                  2004

                                                                                                                      T€                        T€

Hausbewirtschaftung                                                                              975,3              1.090,2

Verwaltungsbetreuung                                                                             32,0                       9,3

Baubetreuung, Vertrieb von Verkaufsobjekten                                       0,9                       0,4

Sonstige Betriebsleistungen                                                                 75,9                   57, 1

Betriebsergebnis                                                                                  1.084,1            1.157,0

Finanzergebnis                                                                                      152,2                   132,1

Neutrales Ergebnis                                                                             - 768,5                 - 915,8

Jahresergebnis vor Steuern  vom Einkommen                                  467,8                   373,3

Steuern vom Einkommen                                                                      - 92,5                      0,0

Bilanzgewinn                                                                                       375,3                  373,3

 

Die Lage auf dem Hildesheimer Wohnungsmarkt war im Geschäftsjahr 2005 entspannt. Die gbg hatte hierdurch weniger Leerstandsverluste und geringere

 

 

Abschreibungen auf Mietforderungen zu verzeichnen. Den Mietern steht ein breites Angebot differenzierter Wohnungen zur Verfügung. Wohnungen mit nicht mehr zeitgemäßer Ausstattung sind weiterhin schwer zu vermieten. Im Rahmen des Modernisierungsprogramms der Gesellschaft wurden auch weiterhin erhebliche Anstrengungen unternommen, um Wohnungen auch in Zukunft marktfähig anbieten zu können.

 

Die Fluktuationsrate ging leicht von 13,78 % in 2004 auf 13,43 % zurück. Die Leerstandverluste betrugen 745,2 T€ (Vorjahr 1.058,0 T€) und konnten somit deutlich gesenkt werden. Die Gewerbeobjekte waren trotz eines entspannten Marktes in 2005 alle vermietet. Allerdings mussten im Berichtsjahr Abschreibungen auf Mietforderungen in Höhe von 206,4 T€ (Vorjahr 302,6 T€) vorgenommen werden. Ein Großteil dieser Abschreibungkosten ist auf die finanzielle Lage der betroffenen Mieterinnen und Mieter zurückzuführen. Durch die angespannten wirtschaftlichen Umstände eines Teils der Kunden ist eine problematische Zahlungsmoral festzustellen. Auch hier zeigen sich Auswirkungen durch die Umstellung auf Hartz IV. Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Job-Center, mit Schuldnerberatungsstellen, mit der Stadt Hildesheim und anderen sozialen Einrichtungen konnten jedoch viele Räumungsklagen und daraus resultierende Abschreibungen abgewendet werden. Seit 2005 wurden die Aktivitäten der gbg im sozial Management noch verstärkt. So bietet die gbg inzwischen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern eine Schuldnerberatung, Lebens- und Krisenberatung, Familienberatung, Krankenpflege-Service, Umzugshilfen, Wohnberatung und viele weitere Hilfen an.

 

Im Bereich der Leerstandsverluste und Abschreibungen auf Mietforderungen wirkte sich besonders der Verkauf des Fahrenheitgebietes zum 31.12.2004 positiv aus

 

Der Wohnungsbestand der gbg wurde im Berichtsjahr um 40 Wohneinheiten reduziert. Ein Hochhaus in Drispenstedt wurde abgerissen.

 

Der Vorstand erwartet für das Jahr 2006 eine weitere leichte Verbesserung der Marktsituation. Hierzu sollen neben den kontinuierlichen Verbesserungen des Wohnungsbestands und der Wahrnehmung der Aufgaben eines sozialorientierten Wohnungsunternehmens auch die weitere Konsolidierung der Gesellschaft sowie die Erschließung und Konsolidierung weiterer Geschäftsfelder beitragen.  Ein großes Modernisierungsvolumen (geplant 9,3 Mio. € ) trägt darüber hinaus zu ständigen Werterhaltung des Wohnungsbestandes bei. Angesichts der demographischen Entwicklung wird die gbg bei ihren Modernisierungs- und Baumaßnahmen die Bedürfnisse der älteren Mieterinnen und Mieter noch stärker in den Mittelpunkt ihrer Anstrengungen rücken.

 

 

Zu TOP 2

 

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, von dem Bilanzgewinn 2005 in Höhe von 356.561,73 € eine Dividende in Höhe von 5 % des Grundkapitals (5 % von 2.048.000,00 €  = 102.400,00€) auszuschütten und den restlichen Bilanzgewinn 2005 in Höhe von 254.161,73€ gemäß § 11 der Satzung in die Bauerneuerungsrücklage einzustellen.

 

 

Zu TOP 3

 

Nach § 20 Aktiengesetz beschließt die Hauptversammlung alljährlich über die Entlastung des Vorstandes für das vergangene Geschäftsjahr. Durch die Entlastung billigt die Haupt­versammlung die Führung der Gesellschaft durch den Vorstand. Die Entlastung enthält keinen Verzicht auf Ersatzansprüche.

 

Der Aufsichtsrat schlägt vor, dem Vorstand Entlastung zu erteilen.

 

 

Zu TOP 4

 

Es wird die Entlastung des Aufsichtsrates vorgeschlagen.

 

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates richtet sich nach § 95 Abs. 1 AktG in Verbindung mit § 8 der Satzung und mit § 76 Abs. 1 Betriebsverfassungsgesetz 1952. Die Amtsdauer des jetzigen Aufsichtsrates endet mit der Beschlussfassung der Entlastung für das Geschäftsjahr 2005. Die Neubesetzung des Aufsichtrates erfolgt mit den noch vom Rat der Stadt Hildesheim  in seiner konstituierenden Sitzung zu benennenden Personen. (Die Hauptversammlung der gbg wird erst nach der entsprechenden Ratssitzung stattfinden.)

 

 

Zu TOP 5

 

Die Gesellschaft schlägt vor, den Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. zum Abschlussprüfer für das Jahr 2006 zu wählen und in die Prüfung § 53 HGrG und § 125 NGO einzubeziehen. Die Stadt Hildesheim als Alleinaktionärin hat bei der Bestellung des Abschlussprüfers 2006 die Vorschriften des § 124 Abs. 1 NGO zu beachten, nach der, wenn der Jahresabschluss aufgrund anderer Rechtsvorschriften zu prüfen ist, die Gemeinde einen Abschlussprüfer nach § 319 HGB zu wählen und die Rechte nach § 53 HGrG auszuüben hat.

 

Die Bestellung des Verbandes der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. zum Abschlussprüfer für das Jahr 2006 ist daher mit der Auflage zu verbinden, dass die Bestimmungen der §§ 124 NGO und 53 HGrG beachtet werden.

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Es wird gebeten, wie folgt zu beschließen:

 

Der Vertreter der Stadt Hildesheim wird ermächtigt, in der in Kürze stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung der Gemeinnützigen Baugesellschaft zu Hildesheim AG

 

1.      der vom Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns,

2.      der Entlastung des Vorstandes,

3.      der Entlastung des Aufsichtsrates,

 der noch vom Rat in einem separaten Beschluss festzulegenden Besetzung des Aufsichtsrates und

4.      der Bestellung des Verbandes der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2005 mit der Auflage, dass die Bestimmungen der §§ 124 NGO und 53 HGrG beachtet werden,

 

zuzustimmen.

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Finanzielle Auswirkungen:

X

ja, in anliegender

 

nein

 

 

Vorlage erläutert

 

 

 

Anlage/n:

Anlage/n:

 

Anlage 1: Entwurf einer Einladung zur Hauptversammlung der gbg

Anlage 2: Bilanz zum 31.12.2005

Anlage 3: Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005

Anlage 4: Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Anlage 5: Jahresergebnis der gbg Immobilien GmbH

Anlage 6: Kennziffern der gbg Immobilien GmbH

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Einladung Hauptversammlung 2005 (27 KB)      
Anlage 2 2 öffentlich Bilanz 2005 (57 KB)      
Anlage 3 3 öffentlich GuV 2005 (37 KB)      
Anlage 4 4 öffentlich Bestätigungsvermerk 2005 (72 KB)      
Anlage 5 5 öffentlich Jahresergebniss 2005 Immobilien GmbH (25 KB)      
Anlage 6 6 öffentlich Kennzahlen 2005 Immobilien GmbH (29 KB)      
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