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Vorlage - 21/010  

Betreff: Städtebauförderprogramm "Wachstum und Nachhaltige Erneuerung Hohnsensee mit Wallanlagen": Information zur Maßnahme "Kehrwiederwall & -grund"
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Neumann, Dirk
Federführend:61.1 Stadterneuerung Bearbeiter/-in: Wulfes, Laura
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Information
03.02.2021 
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr zur Kenntnis genommen   
Ortsrat Stadtmitte/Neustadt Information
04.02.2021 
Sitzung des Ortsrates Stadtmitte/Neustadt zur Kenntnis genommen   
Anlagen:
Folgekostenabschätzung  
Entwurfszeichnungen Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos)  
Kostenbausteine Entwurf Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos)  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Sachverhalt:

 

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung Hohnsensee mit Wallanlagen“ bildet das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) „Hohnsensee mit Wallanlagen“ (Mai 2019) die Grundlage für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme „Hohnsensee mit Wallanlagen“. Hauptziel der Fördermaßnahme ist die Verbesserung der urbanen grünen Infrastruktur. Mit dem Programm Wachstum und Nachhaltige Erneuerung sollen lebenswerte Quartiere erhalten und geschaffen werden und städtebaulichen Auswirkungen von Strukturveränderungen begegnet werden. Die Maßnahme „Kehrwiederwall & –grund“ legt hierbei den ersten Baustein für die Umsetzungsphase, in der die Grünanlagen Hohnsensee und die Wallanlagen abschnittsweise erneuert werden sollen.

 

Im ISEK „Hohnsensee mit Wallanlagen“ (2019) werden Ziele formuliert, Handlungsempfehlungen gegeben und Maßnahmen aufgelistet und priorisiert, welche die Basis für den Entwurf „Kehrwiederwall & – grund“ gebildet haben. Bei der Planung fanden vor allem die Herausforderungen des Denkmalschutzes, Landschaftsschutzes und der Blick auf die Gesamtanlage der Wallanlagen besondere Berücksichtigung.

 

Hauptziel der Sanierung ist es, die Wallanlagen wieder zu einer attraktiven Parkanlage um zu gestalten und somit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt angenehme und gut nutzbare innerstädtische Grünanlagen bieten zu können. Hierzu gehören der Erhalt und die Verbesserung der historisch bedeutsamen Vegetation sowie ihrer Anpassung an sich verändernde klimatische Bedingungen. Sichtbezüge werden wiederhergestellt und der Charakter der landschafts- und denkmalgeschützten Anlage wird gestärkt. Die Lindenallee auf den Wallkronen weist an vielen Stellen bereits Lücken auf und muss entsprechend ergänzt werden. Die Wegeführung wird optimiert, ergänzt und die Wege saniert. Das Stadtmobiliar in Form von Parkbänken, Beschilderung und Abfallbehältern wird ergänzt und erneuert.

 

Prozessbeschreibung

 

Das ISEK Hohnsensee mit Wallanlagen (Mai 2019) legt eine zugehörige Rahmenplanung fest, in der Teilräume und Maßnahmensteckbriefe festgelegt sind. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen wurde am 19.11.2019 das Planungsbüro Lohaus Carl Köhlmos mit der Freiraumplanung „Kehrwiederwall und –grund“ für die Leistungsphasen 1-3 beauftragt.

 

Vorentwurf und Entwurf wurden der Projektgruppe jeweils am 29.07.2020 und am 23.11.2020 ausführlich vorgestellt und diskutiert. Parallel hierzu fanden eine Reihe von internen Abstimmungen mit dem Bereich Tiefbau, Verkehr und Grün, der unteren Naturschutzbehörde, der unteren Denkmalschutzbehörde sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Inklusionsbeirats statt. Auf Basis dieser Rückmeldungen aus der Projektgruppe und der internen Abstimmung wurde der Entwurf fortwährend angepasst, ergänzt und optimiert. Der Bereich vor dem Neuen Tor stellte sich im Entwurfsprozess als relativ komplex heraus. Lohaus Carl Köhlmos erstellte hierzu eine größere Anzahl an Entwurfsvarianten, welche im iterativen Prozess zu einer steten Verbesserung des Entwurfes führte, in dem u.a. Verkehr, Barrierefreiheit, Denkmalschutz und Naturschutz Berücksichtigung fanden. In den Monaten Oktober und November 2020 wurde anhand der Kostenschätzung in enger Abstimmung mit Lohaus Carl Köhlmos intensiv an einer Kostenoptimierung gearbeitet. Trotz einer Reihe von Einsparungen konnte der ursprüngliche Kostenrahmen nicht eingehalten werden – weitere Einsparungen hätten das Gesamtziel der Maßnahme zu sehr gefährdet.

 

Im Projektgruppentreffen am 23.11.2020 wurde dem Entwurf grundsätzlich zugestimmt, so dass die Entwurfsplanung mit der Leistungsphase 3 abgeschlossen werden konnte.

 

Entwurfsbeschreibung

 

Ausgangslage und städtebauliche Situation

 

Der Kehrwiederwall und –grund gehört zu den im 15. Jahrhundert errichteten Wallanlagen, steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Wallanlagen. Die Anlage, bestehend aus Wall und Grund, befindet sich im Süden der Hildesheimer Innenstadt und stellt eine wichtige Grünverbindung zwischen Ernst-Ehrlicher-Park/Dyesgraben und Goschentor/Sedanallee dar. Sowohl die Vegetation als auch die Wege sind in einem vernachlässigten Zustand und bedürfen einer Sanierung sowie einer teilweisen Umgestaltung. Zudem kann die Anlage in weiten Teilen den Ansprüchen der Barrierefreiheit nicht gerecht werden. Die räumliche Situation am Weinberg/Neues Tor („Nadelöhr“) ist heute durch eine aufgeweitete Asphaltstraße mit Pkw-Stellplätzen geprägt, die den räumlichen Zusammenhang der Wallanlagen zerschneidet.

 

Vegetation

 

Ziel ist es, die parkartige Vegetation, unter Berücksichtigung der anlagentypischen historischen Ausprägung, sowie die charakteristische Vielfalt an Flora und Fauna zu erhalten und zu entwickeln. Hierzu werden die wegbegleitenden, von der Hangvegetation verdrängten Rasenpartien im Grund als ca. 3 m breiter Streifen freigelegt bzw. neu angesät und von Jungaufwuchs freigehalten. Die Rasenpartien unterstreichen einen offenen parkartigen Charakter entlang des Weges und bilden einen Kontrast zur dichten Vegetation an den Hängen. Der Jungaufwuchs in den Hängen wird gefördert und Solitärbäume nach ihrem Abgang durch klimabeständige Laubbäume ersetzt. Die historisch relevanten Fichten werden nach Möglichkeit durch dunkellaubige Bäume ersetzt. Die auffälligen Erosionsstellen in bestimmten Hangabschnitten sollen durch Sichern der Gehölzbestockung und durch Fördern einzelner Leitgehölze, mithilfe gezielter Auslichtungsmaßnahmen, im Laufe der Zeit bewachsen.

Flächige Strauchpflanzungen als attraktivitätssteigernde Maßnahmen sind insbesondere im Hangbereich des Neuen Tors, am Aufgang vom Kehrwiederturm zum -wall wie auch auf der Verkehrsinsel am Weinberg vorgesehen.

Die großzügige Rasenfläche im Übergang zum Goschentor bleibt als Habitat der wertvollen Stinzenpflanzen (u.a. wilde Tulpen) erhalten. Die stark geschädigte Rotbuche wurde bereits stark zurückgeschnitten und bleibt als Habitatbaum und als Solitär am Entree der Anlage erhalten. Langfristig kann dort über einen gleichwertigen Ersatz nachgedacht werden. Als Rahmung und Barriere werden am Böschungsfuß zu beiden Seiten lockere Gehölzhecken eingeplant.

 

Die Lindenallee auf der Wallkrone als landschaftsbildprägender Bestandteil der kulturhistorisch wertvollen Wallanlagen wird erhalten und ergänzt.

Räumliche Aufwertung am Neuen Tor

Innerhalb der Maßnahme „Kehrwiederwall und –grund“ werden die Planungen am Neuen Tor zu deutlichen räumlichen Aufwertungen führen. Der Rückbau der Straße Weinberg, vor dem Neuen Tor, sorgt für eine durchgängige grüne Verbindung zwischen Kehrwiedergrund und Dyesgraben/Ernst-Ehrlicher-Park. Die Neuorganisation der Wegeführung in den Kehrwiedergrund macht die Gesamtsituation übersichtlicher und barrierefrei. Die Verlegung des Spielplatzes aus dem Grund auf die Wiese vor dem Neuen Tor, bzw. an die Renatastraße, macht die Anlage sichtbarer und barrierefrei erreichbar.

An die Stelle der rückgebauten Straße zwischen dem Neuem Tor und Weinberg tritt ein wesentlich schmalerer Fuß- und Radweg. Als Belagsmaterial ist an der Stelle ein Natursteinpflaster aus chinesischem Granit mit gesägter Oberfläche als kostengünstige Variante vorgesehen. Alternativ kommt auch ein gebrauchtes Großsteinpflaster aus Granit mit gesägten Köpfen in Frage, dieses findet sich heute in ungesägter Form auch auf der Lucienvörder Straße wieder. Bei letzterem ist eine gebundene Fugenverfüllung anzuraten, um die Barrierefreiheit sicherzustellen. Als dritte Materialvariante kommt Lindlarer Grauwacke in Betracht. Zur abschließenden Entscheidungsfindung soll im Rahmen der Ausführungsplanung eine Bemusterung stattfinden, bei der eine Abstimmung zwischen FB 61, FB 66, der unteren Denkmalschutzbehörde, der Stabsstelle Migration &Inklusion und der Politik notwendig sein wird.

 

Im Zuge des Straßenrückbaus wird die Wendeschleife incl. Hochbeet verkleinert und neu platziert – die Wendemöglichkeit muss für Pkws und insbesondere für Müllfahrzeuge gewährleistet bleiben.

 

Erschließung und Wege

Die Wege im gesamten Grund werden saniert und die Wegbreite des Hauptweges auf 2,7 m (Zufahrt für Pflegefahrzeuge muss gewährleistet sein) angepasst. Die Wegeführung unterhalb des Neuen Tores wird umgestaltet, um eine barrierefreie Zugänglichkeit des Kehrwiedergrundes zu gewährleisten. Auf dem Wall wird der Wegeabschnitt zwischen Neuem Tor und Kehrwiederturm saniert.

Zur Kostenreduzierung ist ausschließlich die Sanierung der oberen Deckschichten der wassergebundenen Wege und die Verwendung der vorhandenen Tragschichten vorgesehen. Als Material wird der in Hildesheim übliche Hansegrant, ein feinkörniger Splitt (1-3 mm), verwendet. Die Farbigkeit des Materials soll im Zuge der bereits erwähnten Bemusterung näher bestimmt werden. Da das wassergebundene Material für steile Wegabschnitte ungeeignet ist, kommt hier ein mit Epoxidharz und Splitt beschichteter Asphaltbelag zum Einsatz, der dem Parkwegcharakter entspricht und perfekte barrierefreie Eigenschaften aufweist.

Die Beläge der Hangwege bzw. treppen, zwischen Wallkrone und Grund, weisen unterschiedliche Natursteinpflasterformate auf, welche in der Form erhalten und ggf. ausgebessert werden. Die hangseitige Stützmauer aus Sandstein wird gesäubert und ausgebessert.

Sämtliche gepflasterte Gerinne in den Hängen und auf den Wegen erhalten eine Prüfung auf ihre Funktionsfähigkeit und werden nach Bedarf gesäubert bzw. repariert.

Ausstattung

 

Das Stadtmobiliar, wie u.a. Parkbänke, Abfallbehälter und Beschilderung, orientiert sich an der Hildesheimer Standardausstattung für Grünanlagen, um eine reibungsfreie und wirtschaftliche Unterhaltung durch den Bauhof zu gewährleisten. An dem neu gestalteten Rad- und Fußweg vor dem Neuen Tor werden drei neue Lichtmasten aufgestellt, die exakten Modelle werden im Zuge der Ausführungsplanung ausgewählt. Für den zu verlegenden Spielplatz soll es im Frühjahr 2021 eine Kinderbeteiligung geben, um die Gestaltung und Spielgeräteauswahl an den Wünschen der Kinder auszurichten. Die Spielgeräte sind nicht in den Kosten dieser Entwurfsplanung enthalten und sollen über Spendengelder sowie durch die reguläre Spielplatzerneuerung finanziert werden.

 

Inklusion

 

Ziel ist es mindestens eine barrierefreie Wegeverbindung durch die Wallanlagen herzustellen. Die Umgestaltung des Hauptweges durch den Kehrwiedergrund berücksichtigt hierzu alle notwendigen Bedingungen. Der Zugang am Neuen Tor in den Grund wird mit einer entsprechend flachen Steigung ausgeführt. Die Beläge entsprechen mit dem feinkörnigen Hansegrant als wassergebundene Oberfläche, dem Asphalt mit Splittabstreu und dem gesägten Naturstein den Anforderungen an Barrierefreiheit. Im Zuge der Erneuerung der Wege im Grund sowie der Neugestaltung des Rad- und Fußweges vor dem Neuen Tor werden taktile Elemente für sehbehinderte Personen integriert. 

 

Landschaftsschutz und Klimaschutz

 

Im Entwurf „Kehrwiederwall und –grund“ werden die Ziele des Landschaftsschutzgebiets, des Erhalts der strukturreichen Landschaft, zum Zwecke der Erholung und des Artenschutzes, verfolgt. Die Stinzenvegetation (u.a. wilde Tulpe) wird durch bestehende Wiesenflächen und zusätzliche Wiesenstreifen entlang der Wege und durch eine angepasste Mahd gefördert. Innerhalb des Jungaufwuchses von Bäumen an den Hängen sollen klimabeständige Bäume ausgewählt und gefördert werden, um diese zu vitalen Altbäumen zu entwickelt. Durch Straßenrückbaumaßnahmen am Neuen Tor werden ca. 480 m2 Asphaltfläche entsiegelt. Im Zuge der Wegeplanung entstehen ca. 320 m2 zusätzliche wassergebundene Wegefläche. Diese zusätzliche wassergebundene Wegedecke begründet sich zum einen durch die neue Wegeverbindung zwischen Kehrwiedergrund und dem Eingang zum Ernst-Ehrlicher-Park. Zum anderen entsteht zusätzliche Wegefläche durch die Verbreiterung des Hauptweges durch den Kehrwiedergrund auf eine Breite von 2,70 m, um Pflegefahrzeugen die Zugänglichkeit in den Grund zu gewährleisten. In der Bilanz werden ca. 160 m2 Asphalt- bzw. Wegefläche entsiegelt.

 

Denkmalschutz

 

Das Entwurfskonzept verstärkt im Sinne des Denkmalschutzes den räumlichen Charakter der Wallanlagen. Insbesondere die Umgestaltungen am Neuen Tor führen, durch den Wegfall des ruhenden Verkehrs, der Auslichtung von dichten Gehölzen und einer übersichtlichen Wegeführung, zu einer besseren Sichtbarkeit bzw. zu einer Inszenierung des historischen Rondells am Neuen Tor. In der Materialisierung der Wegebeläge wird mit Natursteinpflaster und der wassergebundenen Wegedecke an den historischen Materialien angeknüpft. Die historisch wertvolle Lindenallee auf der Wallkrone wird erhalten und ergänzt. Die ursprünglich gewünschte Aufwertung des historischen Stolleneingangs ist aus Kostengründen zum derzeitigen Planungsstand nicht eingeplant.

 

Kosten

 

Die Gesamtbaukosten für die Maßnahme betragen gemäß der Entwurfsplanung rund 854.000,- € (brutto). Hierbei werden ca. 121.000,- für die Vegetation, ca. 591.000,- € für Erschließung, ca. 71.000,- € für Ausstattungselemente und ca. 71.000,- für die Baustelleneinrichtung kalkuliert.

Die Kostensteigerung gegenüber dem ISEK (ursprünglich ca. 506.000,- kalkuliert) begründet sich durch höhere Kosten für u. a. die Entsorgung kontaminierter Asphaltdecken und Tragschichten, die notwendige aber zunächst nicht vorgesehene Wendeschleife und eine, gegenüber den Planungen im ISEK, umfänglichere Sanierung der Wege.

Nicht in der Kostenkalkulation enthalten sind die Bäume für die Ergänzung der Lindenallee und die Spielgeräte für den neuen Spielplatz. Zu der ergänzenden Finanzierung der Maßnahme ist eine breit angelegte Spendenaktion geplant, die sich insbesondere auf die Finanzierung von Alleebäumen, Spielgeräten und Parkbänken konzentrieren wird.

Die Kosten entsprechen bei einer Gesamtfläche von ca. 34.000 m² einen Kosten-Flächen-Index in Höhe von rund 25 €/m². Im Vergleich zu anderen Park- und Grünflächenanlagen liegt die Anlage eher im unteren Bereich. So liegt der m2-Preis für den nördlichen Teil der Grünanlage Steingrube (132 /m²) und dem Scharnhorsthof (159 /m²) in der Hildesheimer Oststadt deutlich höher. Auch im Vergleich zu Sanierungen von Wallanlagen in anderen Städten, wie z.B. die Heubastion in Rostock (233 /m²) und der Schießwall in Greifswald (103 €/m²), liegt der m2-Preis der Planung für den Kehrwiederwall und -grund um einiges niedriger.

 

Im Verhältnis zum Gesamtkostenrahmen für das Projekt Hohnsensee mit Wallanlagen von etwa 4 Mio. Euro sind die Baukosten für den Kehrwiederwall und –grund sehr hoch. Die Erfahrung in diesem Projekt zeigt, dass in den anstehenden Projekten, wie z.B. im Liebesgrund/Seniorengraben, noch mehr auf eine Priorisierung der Maßnahmen geachtet werden sollte, um die Sanierung für die gesamten Grünanlagen gewährleisten zu können. Der Kostenrahmen von 4 Mio. Euro für die Gesamtanlage Hohnsensee mit Wallanlagen mit einem m2-Preis von ungefähr 9,5 /m² macht eine adäquate und nachhaltige Sanierung zu einer sehr herausfordernden Aufgabe. Insofern wirken sich zusätzliche Mittel, wie beispielsweise die angekündigte Förderung im Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ für den Ernst-Ehrlicher-Park in Höhe von 846.000,- , äußerst positiv auf das Gesamtprojekt aus.

 

Die Mittel werden für den Haushalt 2021 in die Haushaltsplanung eingebracht. Gem. Kosten- und Finanzierungsübersicht (KoFi) im Rahmen der Städtebauförderung sind die Investitionskosten berücksichtigt und vorgesehen. Die Maßnahme ist vollumfänglich förderfähig und wird mit mind. 2/3 durch Fördermittel von Bund und Land kofinanziert.

 

Zeitplanung

 

Die Entwurfsplanung wurde im Dezember 2020 abgeschlossen. Die anstehende Ausführungsplanung gem. HOAI wird aller Voraussicht nach in großen Teilen durch den FB 66 selbst durchgeführt und nur einzelne Bausteine extern ausgeschreiben. Hierdurch können die höheren Planungskosten kompensiert werden. Der Zeitplan sieht derzeit vor, dass die Ausführungsplanung noch bis Mitte 2021 andauern wird. Im Anschluss soll die Baumaßnahme ausgeschrieben werden. Voraussichtlich kann Ende 2021/Anfang 2022 mit den Baumaßnahmen begonnen werden (ohne Berücksichtigung von nicht vorhersehbaren und/oder witterungsbedingten Einschränkungen).

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlagen:

 

- Folgekostenabschätzung

- Entwurfszeichnungen Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos)

- Kostenbausteine Entwurf Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos)

 

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Folgekostenabschätzung (413 KB)      
Anlage 2 2 öffentlich Entwurfszeichnungen Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos) (8805 KB)      
Anlage 3 3 öffentlich Kostenbausteine Entwurf Kehrwiederwall und -grund (LohausCarlKölmos) (299 KB)      
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