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Sachverhalt:
Im September 2020 hat die Verwaltung mit Vorlage 20/312 den Stellenplan 2021 zur Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Hildesheim im Rahmen der Haushaltsbeschlussfassung 2021 eingebracht.
Diese Vorlage beinhaltet für das kommende Haushaltsjahr einen Stellenzuwachs von 10,40 Stellen.
Nach Einbringung der Vorlage haben sich folgende Sachverhalte ergeben, zu denen die Verwaltung nun die Ergänzung des Stellenplans 2021 empfiehlt:
1.) Fachbereich Informationstechnik (FB 16), Team Schul-IT (FB 16.5)
Einrichtung zwei weiterer Stellen in der Schul-IT gemäß Medienentwicklungsplan (MEP)
In diesem Jahr wurde bei der Stadt Hildesheim das Team Schul-IT gegründet. Dieses Team stellt seit dem 01.08.2020 die Betreuung der 24, in städtischer Trägerschaft befindlichen, Schulen sicher und setzt vor allem die aus dem MEP abgeleiteten Maßnahmen zur Digitalisierung der Schulen um.
Die aktuelle Stellenkonstellation ergibt sich aus der Empfehlung im MEP (Beschlussvorlage 19/282) und dem Beschluss zur Einrichtung der Stellen vom 23.09.2019 (Beschlussvorlage 19/305). Es wurden somit 5,50 der im MEP vorgeschlagenen 8,00 Stellen (1x Koordination/Teamleitung und 7x Administration/Support/Beschaffung) eingerichtet und besetzt.
Im diesjährigen Projektverlauf hat sich herausgestellt, dass der aktuelle Stellenumfang nicht ausreicht, um die im Projektplan gesteckten Ziele zu erreichen. Nach Einschätzung des Fachbereiches wird zum Jahresende lediglich ein Umsetzungsgrad von ca. 60 % erreicht. Maßgebliche Ursache hierfür sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die bei der Stellenplanung nicht berücksichtigt werden konnten. Als Beispiele seien hier insbesondere die umfangreichen Sofortausstattungsprogramme genannt; auf das in 2021 anstehende weitere Sofortausstattungsprogramm – hier: Endgeräte für Lehrerinnen und Lehrer – wird ebenfalls hingewiesen.
Um trotz der kurzfristigen Ausweitung der Aufgaben den angestiegenen Anforderungen der Schulen an eine zeitnahe und professionelle Betreuung gerecht zu werden sowie die im Projekt MEP gesteckten Ziele zu erreichen wird vorgeschlagen, für den Stellenplan 2021 zwei weitere Stellen gemäß der Empfehlung des Medienentwicklungsplanes einzurichten und kurzfristig zu besetzen.
Es ergeben sich damit folgende Veränderungen (alle im Produkt 1110500 – Informations- und Kommunikationsdienste):
Auswirkungen auf das Personalkostenbudget 2021:
Die erforderlichen Personalkosten betragen ca. 136.200,- € p.a. und werden aus dem angemeldeten Personalkostenbudget 2021 finanziert.
Nach dem geltenden Finanzvertrag erstattet der Landkreis Hildesheim der Stadt dafür, dass sie Schulträgerin des weiterführenden Schulwesens bleibt, 80 % aller notwendigen, laufenden Auszahlungen einschließlich der Investitionen nicht baulicher Art. Dementsprechend trägt der Landkreis die Kosten für die zusätzlichen Stellen in entsprechender Höhe, soweit die ausgeübten Tätigkeiten die weiterführenden Schulen betreffen; auf die laufenden Verhandlungen zwischen Stadt und Kreis wird verwiesen.
2.) Fachbereich Wirtschaftsförderung und Liegenschaften (FB 15)
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den innerstädtischen Einzelhandel erweisen sich offensichtlich als dramatisch.
Mehr denn je ist die Vernetzung und die Kommunikation in der Branche erforderlich, um gemeinsam ein Ausbluten der Innenstadt zu verhindern. Prognosen besagen, dass die aktuelle Situation den Einzelhandel noch in den folgenden Jahren enorm belasten wird.
Aus Sicht der Verwaltung ist die feste und regelmäßige Institutionalisierung von „Runden Tischen“, die Schaffung eines stabilen Netzwerkes zwischen den Händlern und der Verwaltung und die feste Verknüpfung zur Förderkulisse über das Beteiligungsmanagement und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (HI-REG) von dringlicher Notwendigkeit.
Verankert ist diese Aufgabe mit 1,00 Stellen im FB 15, die jedoch auch umfangreiche andere Aufgaben zu bewältigen hat. Mit dieser knappen Ressource ist die zu stemmende Aufgabe in den kommenden Jahren nicht zu bewältigen, so dass aus Sicht der Verwaltung eine Verstärkung mit 0,50 Stellen, zunächst befristet auf 3 Jahre, erforderlich ist.
Das strukturelle Quartiers- und Standortmanagement mit besonderem Bezug zur Hildesheimer Innenstadt soll u.a. folgende Schwerpunkte wahrnehmen:
- Ermittlung von Potentialen zur Attraktivitätssteigerung des Quartiers
- Initiierung zielführender Maßnahmen und deren konkrete Umsetzung
- Mitarbeit bei der FB 15 internen Konzeptentwicklung zur Transformation und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt
- Mitarbeit an innenstadtrelevanten, von dritter Seite aus organisierten Stadtentwicklungsprojekten, Zusammenarbeit mit stadtinternen und -externen Entwicklern und Projektträgern (FB 61, HAWK, Hildesheim blüht auf, Stiftung Universität Hildesheim etc.) im Rahmen der Projektarbeit
- zielgruppenorientierte Aktivitäten / Maßnahmen / Projekte insbesondere zur Belebung der Innenstadt und zur Erhöhung der Standortattraktivität insgesamt (Studierende, Einzelhandel, Zukunftsstadt, Fairtrade Town etc.)
- Analyse und strukturelle Bekämpfung von Downtradingprozessen und Ladenleerständen im Quartier
- Entwicklung und Optimierung von Kommunikationsplattformen und Instrumenten zur Innenstadtbelebung (z.B. Marketingoptimierung der Hildesheimer Gewerbeimmobilienbörse)
- Realisierung und Etablierung von Zwischennutzungen
- Unterstützung / Begleitung externer privater Initiativen deren Aktivitäten im wirtschaftlichen und stadtentwicklungspolitischen Interesse der Stadt Hildesheim liegen (z.B. Initiative Neustadt, AK Innenstadt, Freundliche Hildesheimer)
Es ergibt sich damit folgende Veränderung:
Auswirkungen auf das Personalkostenbudget 2021:
Die erforderlichen Personalkosten betragen ca. 38.800,- € p.a. und werden aus dem angemeldeten Personalkostenbudget 2021 finanziert. Die Stelle wird zunächst für 3 Jahre befristet eingerichtet.
3.) Stabsstelle Beteiligungsmanagement, Welcome Center
Mit Vorlage 20/348 ist der Übernahme der Aufgabe Welcome Center in den Aufgabengliederungsplan der Stadt Hildesheim durch den Rat zugestimmt worden.
Es ergeben sich folgende Veränderungen (alle im Produkt 5710200 – Welcome Center):
Auswirkungen auf das Personalkostenbudget 2021:
Gem. Beschluss des Rates vom 16.11.2020 wird das Personalkostenbudget 2021 um die erforderlichen Personalkosten von ca. 216.600,- € erhöht.
Zusammenfassend ergeben sich mit dieser Ergänzungsvorlage folgende Eckdaten des Stellenplans 2021:
Veränderungen:
Gesamtzahl 2020: 1.215,44 Stellen
+ Vorlage 20/312: 10,40 Stellen
+ Ergänzungen: 5,64 Stellen
Gesamtzahl 2021: 1.231,48 Stellen
Der Zuwachs beträgt insgesamt 16,04 Stellen.
Beschlussvorschlag:
Finanzielle Auswirkungen: | x | ja, in der Vorlage erläutert |
| nein |
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Personelle Auswirkungen: | x | ja, in der Vorlage erläutert |
| nein |
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| (dann FB 11 beteiligen) |
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Demografische Auswirkungen: |
| ja, in der Vorlage erläutert | x | nein |
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| (unter Einbeziehung der Komponente des Demografie-Checks) |
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Nachverfolgung: |
| ja, dann | x | nein | |
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voraussichtliches/r Datum bzw. Zeitraum der Umsetzung | |||
Anlagen:
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