Sachverhalt:

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben ein Förder- und Forschungsprogramm für beispielhafte Beiträge zum Umgang mit Corona ausgelobt. Dabei sollen etwa 3,5 Mio. Euro Förderung an 12 bis 15 Projekte ausgegeben werden. Die geplante Laufzeit beträgt 3 Jahre (2021-23).

Der Antrag Hildesheims wurde in einem sehr engen Zeitrahmen nach etwa drei Wochen Bearbeitungszeit Anfang Oktober abgegeben. Das Vorauswahlverfahren dauert an, das finale Auswahlverfahren soll nach Vorentscheidung im Dezember 2020 starten.

Der Antrag hat den Titel „Urban Places Reloaded – Agile Innenstadtentwicklung am Beispiel des Angoulêmeplatzes: Ein Anstoß für neue Experimentierfreude und ein verändertes Denken öffentlicher Räume nicht nur bei uns in Hildesheim“. Ziele sind die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft, die Belebung der Kerninnenstadt, das Steigern der Aufenthaltsqualität und die Verminderung von Leerständen sowie die Verbesserung des Stadtimages durch eine aktive Beteiligung an der Stadtgestaltung. Inhalte sind der Platzraum, die Platzbespielung und die Nutzerinnen und Nutzer des Platzes. Einen besonderen Anknüpfungspunkt bildet der am Angoulêmeplatz geplante Cultural Hub, der über seine Ausrichtung auf Kultur und Kreativität das Projekt maßgeblich prägen soll. Die Leitfragen: Was kann der Angoulêmeplatz leisten, was aufnehmen und verstärken? Wie ist er zu nutzen, um die Innenstadt vielfältiger, flexibler, experimentierfreudiger und damit resilienter zu machen?

Die Projektbewerbung ist mit einem Organigramm und einem Finanzierungsplan hinterlegt. Die Gesamtprojektkosten betragen voraussichtlich 350.000,- €, der städtische Eigenanteil ist mit 30.000,- € kalkuliert. Die Einplanung in den Haushalt 2021 erfolgt kurzfristig über die Änderungsliste der Verwaltung. Die Einzelheiten des Antrages können dem Projektantrag im Anhang entnommen werden.

Anlage:

- Projektantrag „Urban Places Reloaded“ vom 30.09.2020