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Sachverhalt:
Der Waldzustandsbericht für das Jahr 2019 hat stellt fest, dass Trockenheit, Hitze, Schädlinge und Schadstoffe den Bäumen in Deutschland stärker zugesetzt haben denn je. Laut Bericht zeigen vier von fünf Bäumen Schäden, jeder dritte Baum hat eine deutlich ausgedünnte Krone. Es sind so viele Bäume abgestorben wie seit gut 20 Jahren nicht mehr. Der Kronenzustand sei noch nie so schlecht gewesen wie jetzt. Dass die Veränderung vor Hildesheim nicht Halt macht ist naheliegend und somit sind auch Waldflächen betroffen, die im Besitz der Stadt Hildesheim sind. Eine Wanderung durch die Hildesheimer Forsten zeigt auch jedem forstwirtschaftlichen Laien die Dramatik der Situation.
Die Stadt Hildesheim bedient sich seit Jahren des Staatlichen Forstamtes Liebenburg zur Betreuung ihres Waldbesitzes. Die Grundzüge der Bewirtschaftung werden in einem Forstbetriebswerk festgelegt, das für einen Zeitraum von 10 Jahren bindend ist. Das aktuelle Forstbetriebswerk ist noch bis 2026 bindend und entstand 2016 auf Grundlage der Beratungsergebnisse der AG Forst, die aus Verwaltung, Politik und Umweltverbänden bestand.
Wir bitten die Verwaltung und/oder das Forstamt um einen Bericht über die Situation des Waldes und hier im Besonderen um die Beantwortung folgender Fragen:
" In welcher Form und in welchem Maße ist der Wald von den Klimaveränderungen
betroffen?
" Welche Folgen haben diese Veränderungen auf das Forstbetriebswerk?
o Entspricht das aktuelle Forstbetriebswerk noch der Praxis?
o In wie weit muss das Forstamt (u.a. klimabedingt) von den Vorgaben abweichen?
o Sind die dort definierten Ziele angesichts der aktuellen Situation noch zeitgemäß?
o Ist eine Anpassung, Korrektur des Forstbetriebswerks sinnvoll/notwendig?
" Wie sieht nach Einschätzung des Forstamtes "der Wald der Zukunft" in Hildesheim
aus?
" Welche Maßnahmen sind geplant oder schon angelaufen, um den Wald
"zukunftstauglich" zu machen?