Sachverhalt:

Die Stadt Hildesheim ist nach den Beschlüssen des Rates der Stadt Hildesheim vom 18.11.2013 und vom 02.06.2014 eine der Trägerkommunen der Hannoversche Informations­technologien Anstalt öffentlichen Rechts (hannIT) mit einer Stammkapitaleinlage in Höhe von 1.000,00 Euro. Im Geschäftsjahr 2018 waren neben der Stadt Hildesheim 28 weitere Trägerinnen und Träger an der hannIT beteiligt.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 der hannIT wurde von der Wirtschafts­prüfungsgesellschaft CURACON GmbH  durchgeführt. Der hannIT wurde vom Wirtschafts­prüfer für das Geschäftsjahr 2018 der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt (An­lage 1).

Der Verwaltungsrat der hannIT hat in seiner Sitzung vom 03.06.2019 den geprüften Jahresabschluss samt Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2018 festgestellt sowie dem Vorstand Entlastung erteilt.

Der Jahresabschluss 2018 mit einer Bilanzsumme von 12.950.340,05 Euro (Vorjahr: 10.836.059,60 Euro) weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.217.668,04 Euro (Vorjahr: 1.027.247,29 Euro) aus und wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Abschlussbilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie der Lagebericht 2018 sind als Anlagen 2-4 beigefügt.

Die Abschlussbilanz zum 31.12.2018 weist folgende wesentliche Positionen aus:

Bilanzsumme:

Die Bilanzsumme hat sich deutlich um 2.114 T€ auf 12.950 T€ erhöht. Ursächlich hierfür ist auf der Aktivseite im Wesentlichen die Erhöhung des Umlaufvermögens und auf der Passiv­seite das deutlich positive Jahresergebnis.

Anlagevermögen:

Im Geschäftsjahr hat sich das Anlagevermögen um 572 T€ auf 6.620 T€ erhöht. Die Anlagevermögenszugänge resultieren aus Investitionen i.H.v 2.989 T€, denen Abschreibun­gen i.H.v. 2.415 T€ gegenüberstehen.

Umlaufvermögen:

Das Umlaufvermögen hat sich positiv entwickelt; dabei sind jedoch im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 4.032 T€ gestiegen.

Eigenkapital:

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Ergebnisvortrags in Höhe von 1.027 T€ aus dem Jahresergebnis 2017 sowie dem Jahresergebnis 2018 deutlich erhöht. Die Eigenkapitalquote ist dennoch aufgrund der noch stärker gestiegenen Bilanzsumme von 67,6 % auf 66,0 % gefallen.

Verbindlichkeiten:

Die Verbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 1.028 T€ auf 2.133 T€ gestiegen.

Die GuV zum 31.12.2018 weist folgende wesentliche Ergebnisse aus:

Umsatzerlöse:

Die Umsatzerlöse konnten um 3.290 T€ (17,8 %) gesteigert werden. Das Trägergeschäft machte dabei einen Anteil von 90,8 % (Vorjahr: 91,4 %) aus. Maßgeblich für die deutliche Erlössteigerung war der Verkauf von Hard- und Software, der um 95,5 % auf 1.281 T€ gesteigert werden konnte.

Personalaufwand:
Die Personalaufwendungen sind deutlich um 808 T€ gestiegen, der Personalbestand hat sich dementsprechend von 116 auf 123 Beschäftigte erhöht

Zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet die hannIT laut Wirtschaftsplan einen Jahresfehlbetrag von 956 T€. Ursächlich hierfür sind überproportional steigende Personalaufwendungen infolge umfangreicher Personaleinstellungen in den Bereichen Vertrieb und Beratungsdienst­leistungen. Diese sollen sich mittelfristig rentieren; ab 2021 wird wieder mit Jahresüber­schüssen gerechnet. Das Unternehmen hat insgesamt einen Wachstumsanspruch.

Risiken werden in den bereits existenten Personalgewinnungsschwierigkeiten sowie einer hohen Gefährdungslage im Bereich der Informationssicherheit gesehen. Weiterhin ist in Anbetracht knapper öffentlicher Haushalte eine allgemeine Investitionszurückhaltung sowie ein Rückgang der Nachfrage an Dienstleistungen einschließlich verringerter Auftrags­volumina, -verzögerungen und -stornierungen nicht auszuschließen.

Insgesamt gelangt die hannIT zu einem positiven Prognosebericht infolge einer guten Konjunktur und einem Wachstum von 3,7 % in der Informations- und Kommunikations­branche. Insbesondere in den Digitalisierungsbestrebungen der Kommunalverwaltungen werden Wachstumschancen gesehen.

Anlage/n:

- Bestätigungsvermerk CURACON

- Bilanz 2018

- Gewinn- und Verlustrechnung 2018

- Lagebericht 2018