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Vorlage - 19/124  

Betreff: Vorbereitung einer ordentlichen Gesellschafterversammlung der Theater für Niedersachsen GmbH (TfN);
hier: Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/2018 und Wirtschafts- und Stellenplan der Spielzeit 2019/2020
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Kreutzkam, Svenja
Federführend:Beteiligungsmanagement Bearbeiter/-in: Merz, Sabine
Beratungsfolge:
Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften Vorberatung
08.05.2019 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften      
Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften Entscheidung
12.06.2019 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Bestätigungsvermerk Wirtschaftsprüfer  
Bilanz 31.08.2018  
GuV 31.08.2018  
Lagebericht  
Wirtschafts- und Stellenplan 2019/2020  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

 

Die Theater für Niedersachsen GmbH beabsichtigt, am 18.06.2019 eine ordentliche Gesell­schafterversammlung mit folgenden Tagesordnungspunkten durchzuführen:

 

- Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2017/2018

- Verwendung des Jahresüberschusses

- Entlastung des Aufsichtsrates der Theater für Niedersachsen GmbH für die Spielzeit 2017/2018

- Genehmigung des Wirtschafts- und Stellenplanes für die Spielzeit 2019/2020

 

 

  1. Jahresabschluss 2017/2018

 

  1. Prüfungsvermerke

 

Die Gesellschaft wurde durch die WTR Huskamp Bredel Partnerschaft mbB Wirtschaftsprü­fungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hildesheimer Str. 25, 30169 Hannover, ge­prüft. Diese Prüfung umfasste neben der Prüfung nach § 317 HGB auch die Einbeziehung der Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und des § 25 Abs. 1 Nr. 2 der EigBetrVO Niedersach­sen.

 

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen hat keine Feststellungen getroffen, die gegen eine wirtschaftliche Geschäftsführung sprechen. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers wurde erteilt (Anlage 1). Der Bestätigungsvermerk des Rechnungsprü­fungsamtes des Landkreises Hildesheim steht aktuell noch aus.

 

Allerdings lag zum Zeitpunkt der Prüfung noch keine unterschriebene Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen vor. Dementsprechend sieht das Wirtschaftsprüfungsunternehmen den Bestand der Gesellschaft grundsätzlich als bedroht an, ohne jedoch den Bestätigungs­vermerk einzuschränken.

 

Dieser Zustand ist weiterhin auch gegeben, allerdings liegt zwischenzeitlich ein endgültiger Entwurf vor, dem lediglich noch zugestimmt werden muss.

 

  1. Abweichungen zum Wirtschaftsplan

 

Nach § 18 des Gesellschaftsvertrages ist die Geschäftsführung zur Aufstellung eines Wirt­schaftsplanes verpflichtet. Der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2017/2018 wies einen Jahresüberschuss von 33,4 T€ aus.

 

Das Jahresergebnis weicht vom Wirtschaftsplan wie folgt ab:

 

 

Planwerte 2017/2018

Istwerte 2017/2018

Abweichung 2017/2018

 

T€

T€

T€

Ausgaben

 

 

 

Personalkosten

13.490,4

13.062,2

-428,2

Sachkosten

3.423,4

3.278,9

-144,5

Summen

16.913,8

16.341,1

-572,7

 

 

 

 

Einnahmen

 

 

 

eigene Einnahmen

2.153,0

2.128,9

-24,1

Zuschüsse

14.794,2

14.853,1

+58,9

Summen

16.947,2

16.982,0

+34,8

 

 

 

 

Überschuss

33,4

640,9

607,5

 

Personalkosten:

 

Der Planansatz wird um 428,2 T€ weiterhin jährlich deutlich unterschritten. Im Vorjahr waren es 553,6 T€ Unterschreitung.

 

Weiterhin ist diese Abweichung auf die zunehmende Problematik in der Besetzung ausge­schriebener Stellen sowie Langzeiterkrankungen zurückzuführen.

 

Sachkosten:

 

Der Ansatz für die Sachkosten wurde ebenfalls unterschritten (-144,5 T€).

 

Ursächlich hierfür ist die restriktive Ausgabenpolitik im Hinblick auf die bevorstehende Sanie­rung.

 

Einnahmen:

 

Die eigenen Einnahmen entsprechen im Wesentlichen dem Planansatz (-24,1 T€).

 

Bei den Zuschüssen hingegen wurde der Planansatz überschritten (+58,9 T€), was im Wesentlichen durch in voller Höhe abgerufene Zuschüsse bedingt ist.


  1. Bilanz

 

Die Bilanz der Theater für Niedersachsen GmbH stellt sich zum 31.08.2018 wie folgt dar:

 

 

 

2017/2018

2016/2017

2015/2016

2014/2015

2013/2014

Bilanzsumme

T€

4.918

3.829

4.573

3.537

5.288

davon

Anlagevermögen

T€

958

993

1.053

1.077

1.161

Liquide Mittel

T€

2.216

1.331

2.012

361

2.518

Rückstellungen

T€

266

292

286

181

1.285

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T

303

158

192

183

63

passive Rechnungs­abgrenzungsposten

T

529

497

1.602

1.478

1.432

Eigenkapital

T

3.821

2.680

2.270

1.492

2.337

Eigenkapitalquote

%

77,7

70

50

42

44

 

Bilanzsumme:

 

Die Bilanzsumme steigt gegenüber dem Vorjahr um 1.089 T€ auf nunmehr 4.918 T.

 

Dies resultiert vornehmlich aus dem stichtagsbezogenen Kassenbestand (+885 T€) sowie dem höheren Eigenkapital aufgrund Stammkapitalerhöhung und des hohen Jahresüber­schusses (+1.141 T€).

 

Liquide Mittel:

 

Der höhere Kassenbestand ist darauf zurückzuführen, dass zum einen die Zahlungsflüsse durch die Gesellschafterinnen und das Land verändert wurden, zum anderen auf die erfolgte Erhöhung des Stammkapitals.

 

Die liquiden Mittel liegen nunmehr stichtagsbezogen bei 2.216 T€ und stiegen gegenüber dem Vorjahr somit um 885 T.

 

Rückstellungen:

 

Die Rückstellungen haben sich aufgrund einer Verringerung der Rückstellungen für Urlaub und Überstunden um 27 T€ auf 265 T€ verringert.

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:

 

Die Verbindlichkeiten aus LL sind stichtagsbezogen von 109 T€ auf 49 T gesunken.


Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich wie folgt entwickelt:

 

 

31.08.2018

T€

31.08.2017

T

31.08.2016

T

31.08.2015

T

31.08.2014

T

Gezeichnetes Kapital

Gewinn-/Verlustvortrag

Jahresergebnis

539

2.654

641

39

2.244

410

39

1.466

779

   39

2.298

- 832

39

1.673

625

Eigenmittel

3.821

2.693

2.284

1.505

2.349

 

Eigenkapital:

 

Das gezeichnete Kapital beträgt 539 T€. Zusammen mit dem Gewinnvortrag (2.654 T€), den abgesetzten eigenen Anteilen und dem Jahresüberschuss 2017/2018 (641 T€) verfügt die Gesellschaft über ein bilanzielles Eigenkapital von 3.821 T€ (Vorjahr: 2.680 T€). Dies entspricht 77,7 % der Bilanzsumme.

 

  1. Gewinn- und Verlustrechnung:

 

 

2017/2018

2016/2017

2015/2016

2014/2016

2013/2014

Umsatzerlöse

T

1.972

1.976

1.939

1.815

1.982

Davon Erlöse aus Eigenproduktionen

T

1.584

1.518

1.592

1.508

X

Zuschüsse:

 

 

 

 

 

 

Land Niedersachsen

T€

7.325

7.379

7.261

7.782

6.564

Gesellschafter

T

7.264

7.136

7.056

6.993

7.235

Personalaufwand

T

12.504

12.136

11.913

11.693

11.739

Anzahl Vollzeitstellen (ohne Auszubildende)

 

248

248

248

247

247

Theateraufwand gesamt

T

16.341

16.323

15.831

18.081

X

Jahresergebnis

T

641

410

779

-832

625

 

Umsatzerlöse:

 

Die Umsatzerlöse sind insgesamt um 4 T zurückgegangen. Den aus den Besucherzahlen resultierenden Einnahmen sind die Garderoben und Programmgebühren (235 T€) hinzuzu­rechnen, die sich gegenüber dem Vorjahr um 75 T aufgrund der sinkenden Besucherzahlen verringert haben und somit den Anstieg aus den Eintrittsentgelten aufgrund der Preiserhö­hung insgesamt in ein negatives Ergebnis gewandelt haben.

 

Insgesamt ist die Theaterleistung um 238 T€ auf 16.936 T gestiegen. Ursächlich hierfür ist vor allem allerdings die Erhöhung der Zuschüsse durch das Land und die Gesellschafter (ca. 256 T).

 

Personalaufwand:

 

Der Personalaufwand ist insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 370 T gestiegen (+ 3%). Jedoch blieb dies Summe auch weiterhin deutlich hinter dem Wirtschaftsplan zurück (siehe Punkt 3). Die Steigerung ist auf höhere Löhne und Gehälter zurückzuführen.

 

Stellen: Konstant 267


Theateraufwand:

 

Der gesamte Aufwand erhöhte sich um 18 T. Bedingt ist dies vor allem durch den steigen­den Personalaufwand bei gleichzeitigem Absinken des Materialaufwandes aufgrund einer restriktiven Ausgabenpolitik.

 

Jahresergebnis:

 

Aufgrund der oben dargestellten Einflüsse erhöht sich das Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr um 231 T auf nunmehr 641 T.

 

Der Jahresüberschuss in Höhe von 641 T soll auf das neue Geschäftsjahr vorgetragen werden und zur teilweisen Finanzierung der anstehenden Sanierungsmaßnahmen und zur Behebung des entstandenen Investitionsstaus genutzt werden.

 

  1. Liquidität und Finanzierung

 

Die Gesellschaft hat weder Liquiditäts- noch Finanzierungsprobleme; die Eigenkapitalquote ist als solide zu bezeichnen.

 

  1. Geschäftsverlauf

 

Folgende Eckdaten kennzeichnen die wirtschaftliche Lage und den Geschäftsverlauf in der Spielzeit 2017/2018:

 

a)        Entwicklung der Besucherzahlen

 

In der Spielzeit 2017/2018 konnte das Theater für Niedersachsen GmbH insgesamt 166.353 Besucherinnen und Besucher (Spielzeit 2016/17: 180.886, Spielzeit 2015/16: 184.741, Spiel­zeit 2013/2014: 211.347) begrüßen. Im Vergleich zur vorherigen Spielzeit ging die Besucher­zahl dieses Mal weiterhin in der Gesamtbetrachtung um 14.533 Besucherinnen und Besucher (8 %) zurück.

 

Die Besucherzahlen und Einnahmen verteilen sich wie folgt: 


 

2017/2018

2016/2017

Veränderung gegenüber Vorjahr

Spielstätte

Vorstellungen

Besucher-zahlen

Einnahmen

Aus­lastung

Vorstellun­gen

Besucher-zahlen

Einnahmen

Aus­lastung

Vorstel­lungen

Besucher

Einnahmen

Aus­lastung

Hi - Großes Haus

199

77.248

881.983,30 €

66,17%

211

82.469

818.702,81 €

67,55%

-12

-5.221

63.280,49 €

-1,38%

Hi - Studio Theo

95

4.539

14.351,96 €

84,10%

115

5.630

16.748,28 €

88,21%

-20

-1.091

-2.396,32 €

-4,11%

HI - Foyer

13

758

3.081,68 €

52,28%

30

1.178

4.667,78 €

55,75%

-17

-420

-1.586,10 €

-3,47%

HI - Sonstige

19

1.551

7.967,73 €

95,46%

8

2.398

6.514,50 €

95,45%

11

-847

1.453,23 €

0,01%

HI gesamt:

326

84.096

907.384,67 €

74,50%

364

91.675

846.633,37 €

76,74%

-38

-7.579

60.751,30 €

-2,24%

Theater am Aegi

1

379

4.950,87 €

35,59%

3

1.911

33.050,01 €

59,81%

-2

-1.532

-28.099,14 €

-24,22%

Clausthal-Zellerfeld

5

762

7.304,06 €

36,11%

5

876

8.274,55 €

41,52%

0

-114

-970,49 €

-5,41%

Langenhagen

8

2.045

22.481,75

45,00%

8

2.343

24.084,76

51,61%

0

-298

-1.603,01 €

-6,61%

Goslar

4

1.087

10.963,43 €

67,94%

4

1.114

11.986,00 €

69,63%

0

-27

-1.022,57 €

-1,69%

andere gesamt

18

4.273

45.700,11 €

46,16%

20

6.244

77.395,32 €

55,64%

-2

-1.971

-31.695,21 €

-9,48%

Zwischensumme:

344

88.369

953.084,78 €

60,33%

384

97.919

924.028,69 €

66,19%

-40

-9.550

29.056

-5,86%

Abstecher und Produktionen

(Musical, Operette usw. )

143

43.832

631.685,00 €

 

142

45.353

600.152,20 €

 

1

-1.521

31.532,80 €

 

Zwischensumme

487

132.201

1.584.769,78 €

 

526

143.272

1.524.180,89 €

 

-39

-11.071

60.588,89 €

 

Kontaktprogramm

793

25.163

2.902,50 €

 

755

29.173

3.211,00 €

 

38

-4.010

-308,50 €

 

Hausüberlassungen

19

6.453

28.534,43 €

 

24

6.974

21.636,42 €

 

-5

-521

6.898,01 €

 

Gastspiele

35

2.536

17.910,10 €

 

23

1.466

10.748,24 €

 

12

1.070

7.161,86 €

 

Gesamt

1.334

166.353

1.634.116,81 €

 

1.328

180.885

1.559.776,55 €

 

6

-14.532

74.340,26 €

 

 


Im Gegensatz zu den deutlich sinkenden Besucherzahlen, insbesondere in Hildesheim, haben sich die Einnahmen im Großen Haus aufgrund der Preisanpassung zu Beginn der Spielzeit gegenläufig entwickelt und sind von 819 T€ auf 882 T€ (+63 T bzw. +7,7 %) gestiegen.

 

Die Anzahl der Vorstellungen sind insgesamt um 39 auf nunmehr nur noch 487 Vorstel­lungen gesunken. Inklusive des Kontaktprogramms, der Hausüberlassungen und der Gast­spiele jedoch stiegen die Vorstellungen um sechs auf 1.334 Vorstellungen.

 

Die Auslastung der Vorstellungen in Hildesheim und den weiteren Spielstätten ist jedoch um insgesamt 5,86 % gesunken.

 

In Hildesheim allein hingegen ist die Auslastung lediglich um 2,24 % rückläufig.

 

Großes Haus: Hier wurden nur noch 199 Vorstellungen (Vorjahr: 211 Vorstellungen) mit insgesamt 77.248 Besucherinnen und Besuchern (Vorjahr: 82.469 Besucherinnen und Besucher; -5.221 Besucherinnen und Besucher) gezeigt. Die Auslastung lag im Schnitt bei 66,17 % (Vorjahr: 67,5 %) und sank damit im Vorjahresvergleich wiederum.

 

Theater am Aegi: Hier wurde im Berichtszeitraum eine Vorstellung gezeigt. Die Auslastung mit knapp 36 % und Einnahmen in Höhe von 4.951 Euro sanken auf einen historischen Tiefststand und unterschritten somit erstmals die Mietkosten für die Räumlichkeiten. Auf­grund der anhaltenden Schwierigkeiten hat die Geschäftsleitung beschlossen, die Bespie­lung des Theaters am Aegi endgültig einzustellen.

 

b)                              Entwicklung der Abonnements

 

Die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten ging nach einem kurzen Anstieg in der Spiel­zeit 2016/2017 zum Stichtag 01.09.2017 von 2.400 Abonnentinnen und Abonnenten wieder nun auf 2.272 Abonnentinnen und Abonnenten zurück, sodass wieder das Niveau der Spiel­zeit 2015/2016 erreicht wurde.

 

c)        Einnahmen aus Vorverkaufsgebühren und Systemnutzung

 

Die Einnahmen aus den Vorverkaufsgebühren waren im Vorjahresvergleich mit rd. 55 T leicht sinkend (Vorjahr: 58 T€). Die Einnahmen aus der Nutzung des Verkaufssystems ReserviX sind im Vergleich zum Vorjahr mit 38 T ebenfalls gesunken (Vorjahr: 42 T). Der Rückgang spiegelt die sinkenden Besucherzahlen wieder, da sie an die Anzahl der Besuchenden gekoppelt sind.

 

d)       Spenden und Sponsoring

 

In der Spielzeit 2017/2018 wurden Spenden und Sponsoring in Höhe von rund 82 T€ eingeworben. Im Vorjahresvergleich ist dies eine Steigerung um 15 T (+22 %).


e)        Zuschusssituation  

Die erhaltenen Zuwendungen stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:

 

Art der Zuwendung

2017/2018

2016/2017

Zuschuss Land Niedersachsen

7.325 Mio. €

7.204 Mio. €

(Anstieg begründet sich durch anteilige Übernahme der Tarifsteigerungen. Des Weiteren werden mit der Ziel- und Leistungsvereinbarung ab 2015 Zuschussbeträge für das Kinder- und Jugendtheater sowie zur Stärkung des "bürgerschaftlichen Engagements" in den Festbetragszuschuss integriert. Ebenfalls enthalten ist die beschlossene Sonderförderung.)

 

 

Die Zuschüsse der Gesellschafter (Stadt und Landkreis Hildesheim) betrugen jeweils 3,581 Mio. €. Hinzu kam ein Investitionskostenzuschuss von Stadt und Landkreis in Höhe von jeweils 51 T€

7.264 Mio. € 

7.136 Mio. € 

Die Region Hannover leistete nach Ausscheiden des Zweckverbandes Landesbühne Hannover einen Zuschuss in Höhe von rd. 175 T€. Dieser ergibt sich aus dem in voller Höhe abgerufenen Ausgleich des Rabatts für Gastspielbuchungen von Regionsorten (150T€) sowie aus der Vereinbarung zur Förderung theaterpädagogischer Maßnahmen (25T€/Kalenderjahr).

             181.666,66 €

175.000,00

Betriebskostenzuschuss Stadt Nienburg

               60.000,00 €

    60.000,00 €

Zuschuss Stadt Hameln

               12.000,00 €

12.000,00

 

 

f)          Zukünftige Entwicklungen

Im September 2018 wurde der von der Findungskommission vorgeschlagene Kandidat, Herr Oliver Graf, als neuer Intendant ab der Spielzeit 2020/2021 (für fünf Spielzeiten) gewählt.

 

Des Weiteren wurde der Vertrag für Herrn Ziemen als GMD vorzeitig bis Ende der Spielzeit 2022 verlängert.

 

Grundsätzlich wurden somit die Grundlagen im Bereich der Führung der Gesellschaft verän­dert, um sie zukünftig weiterhin gut aufzustellen.

 

Gerade im Bereich des künstlerischen Ensembles hat der Intendantenwechsel naturgemäß zu einer großen Unruhe geführt; daher sollen alle personellen Entscheidungen bis zum Sommer 2019 gefällt werden.


Hier sind insbesondere die damit verbundenen Kosten zu beobachten, die aufgrund von Abfindungen entstehen werden.

 

Als weiterer ausschlaggebender Faktor für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft begann Anfang Februar 2019 bisher fristgerecht die Umsetzung des groß angelegten Sanierungs- und Ertüchtigungsvorhabens, welches insbesondere die Jahre 2019 und 2020 prägen wird. Auch hier ist ein enges Kostencontrolling unabdingbar.

 

In finanzieller Hinsicht steht die Gesellschaft aktuell nicht auf sicheren Füßen.

 

Die seit Januar 2015 laufende Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Hildesheim sowie der Stadt Hildesheim, die eine anteilige Übernahme der Tariferhöhungen, gedeckelt auf Tariferhöhung der Länder mit einer Quote von 70 % der Personalkosten, vorsieht, ist zum 31.12.2018 ausgelaufen.

 

 

  1. Wirtschaftsplan 2019/2020

Der Wirtschafts- und Stellenplan ist unter Anlage 6 beigefügt.

 

  1. Einnahmen- und Ausgabenrechnung

 

Abschluss

2015/2016

Abschluss 2016/2017

Ansatz 2017/2018

Ansatz 2018/2019

Ansatz 2019/2020

 

T€

T€

T€

T€

 

Ausgaben

 

 

 

 

 

Personalkosten

16.620

13.061

13.490

13.743

13.691

Sachkosten

3.268

3.313

3.423

3.358

3.574

Gesamtausgaben

15.888

16.375

16.914

17.101

17.265

 

 

 

 

 

 

Einnahmen

 

 

 

 

 

eigene Einnahmen

2.278

2.198

2.153

1.992

1.829

Zuschüsse

14.389

14.586

14.794

15.043

15.301

Gesamteinnahmen

16.667

16.785

16.947

17.035

17.130

 

 

 

 

 

 

Überschuss/

Unterdeckung

779

410

33

-66

-135

 

Für die Spielzeit 2019/2020 wird mit einem Defizit von rund 134.542,00 Euro erneut kein ausgeglichener Wirtschafts- und Stellenplan vorgelegt.

 

Das Defizit entspricht in seiner Höhe annähernd der Abschreibung für die im Rahmen der Sanierung von der gbg übernommene Bühnenmaschinerie, die durch den Aufsichtsrat be­schlossen wurde und den Großteil des Eigenanteils des TfN an der Sanierung ausmacht.

 

Zum 31.12.2018 lief die seit Januar 2015 laufende Zielvereinbarung mit dem Land Niedersachsen aus, s.o. Sie wird nunmehr vorerst ausschließlich für das Kalenderjahr 2019 verlängert. Sie sieht für das Kalenderjahr 2018 eine Tarifvorsorge in Höhe von 2 Prozent vor, die insoweit die Tariferhöhung von durchschnittlich 3,19 Prozent aus dem Kalenderjahr 2018 für den TVöD anteilig deckt. Hinzu kommen für das Kalenderjahr 2019 einmalig Sondermittel in Höhe von 701.250,00 Euro, wovon rund 234 T in die Spielzeit 2019/2020 fließen. Diese Sondermittel sind der Anteil des TfN an dem einmalig um insgesamt 3 Mio. Euro ange­hobenen Haushaltsansatz des Landes. Wie die Regelungen ab dem Jahr 2020 aussehen werden, wird aktuell verhandelt.

 

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 25.04.2019 den Wirtschafts- und Stellenplan trotz des o.g. ausgewiesenen Defizits mit Blick auf die deutlichen Gewinnvorträge der vergange­nen Jahre beschlossen.

 

 

  1. Stellenplan

 

Der Stellenplan weist aktuell 310 Stellen aus.

 

Nach aktuellen Planungen sollen in der Spielzeit 2018/2019 insgesamt rund 250 Stellen (Vollzeitäquivalent) besetzt sein und sich auf 279 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen.

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

 

Der Vertreter der Stadt Hildesheim wird in der am 18.06.2019 stattfindenden Gesellschafter­versammlung vorbehaltlich des Vorliegens des Bestätigungsvermerks des Rechnungs­prüfungsamtes des Landkreises Hildesheim ermächtigt,

 

- den Jahresabschluss für die Spielzeit 2017/2018 festzustellen,

- dem Vortrag des Jahresergebnisses in das neue Geschäftsjahr zuzustimmen,

- dem Aufsichtsrat des Theaters für Niedersachsen GmbH Entlastung zu erteilen,

- den Wirtschafts- und Stellenplan der Theater für Niedersachsen GmbH für die Spielzeit 2019/2020 zu genehmigen.

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

 

ja, in der Vorlage erläutert

x

nein

 

 

(dann Folgekostenabschätzung erstellen)

 

 

 

Personelle Auswirkungen:

 

ja, in der Vorlage erläutert

x

nein

 

 

(dann FB 11 beteiligen)

 

 

 

Demografische Auswirkungen:

 

ja, in der Vorlage erläutert

x

nein

 

 

 

 

 

 

Nachverfolgung:

 

ja, dann

x

nein

 

 

 

voraussichtliches/r Datum bzw. Zeitraum der Umsetzung

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlage/n:

 

1. Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers

2. Bilanz der Theater für Niedersachsen GmbH zum 31.08.2018

3. Gewinn- und Verlustrechnung der Theater für Niedersachsen GmbH zum 31.08.2018

4. Lagebericht

5. Wirtschafts- und Stellenplan für das Geschäftsjahr 2019/2020

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Bestätigungsvermerk Wirtschaftsprüfer (230 KB)      
Anlage 2 2 öffentlich Bilanz 31.08.2018 (58 KB)      
Anlage 3 3 öffentlich GuV 31.08.2018 (36 KB)      
Anlage 4 4 öffentlich Lagebericht (779 KB)      
Anlage 5 5 öffentlich Wirtschafts- und Stellenplan 2019/2020 (697 KB)      
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