Stadt Hildesheim

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Vorlage - 13/209  

Betreff: Schulentwicklungsplanung
- Standortvarianten für die Innenstadt-Grundschulen
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Donat, Martina
Federführend:51 Fachbereich Jugend, Schule und Sport Beteiligt:65 Fachbereich Gebäudemanagement
Bearbeiter/-in: Dorn, Dennis  61 Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule/Bildung, Sport und Integration Vorberatung
12.06.2013 
gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Schule/Bildung, Sport und Integration, für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr, für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften und des Ortsrates Stadtmitte/Neustadt zurückgestellt   
Verwaltungsausschuss Vorberatung
Rat der Stadt Hildesheim Entscheidung
Anlagen:
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Schulstandorte Stadtmitte  

Sachverhalt:

 

Die Stadt Hildesheim ist Schulträgerin von insgesamt 18 Grundschulen (GS), davon sind 5 für Schülerinnen und Schüler des gleichen Bekenntnisses (sog. Katholische Grundschulen). Für diese bildet das gesamte Stadtgebiet einen gemeinsamen Schulbezirk.

 

Für die übrigen 13 Grundschulen sind im gesamten Stadtgebiet 13 Schulbezirke festgelegt.

 

Von diesen Grundschulen haben mittlerweile 11 ein Ganztagsangebot. Für eine weitere - die GS Hohnsen -liegt die Genehmigung der Landesschulbehörde für ein Ganztagsangebot zum Schuljahr 2013/2014 bereits vor.

 

Das Ganztagsangebot bietet für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Eltern viele Vorteile, erfordert vom Schulträger allerdings durch einen erhöhten Raumbedarf zusätzliches Engagement.

 

Erhöhter Raumbedarf ergibt sich ebenfalls durch die Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes, die im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Einführung der inklusiven Schule (Nds. GVBl. Nr. 4/2012) erfolgt ist.

 

Danach haben die öffentlichen Schulen allen Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen und ggf. durch wirksame individuell angepasste Maßnahmen zu unterstützen.

 

Bei Zugrundelegung dieser Anforderungen besteht im Innenstadtbereich heute sowie auf absehbare Zeit ein Grundschulbedarf im Umfang von insgesamt 5 Zügen. Die bisherigen Innenstadtstandorte GS Hohnsen und GS Pfaffenstieg sind nicht in der Lage, diesen Bedarf quantitativ und qualitativ zu realisieren.

 

Deshalb besteht die Notwendigkeit, im Rahmen der Schulentwicklungsplanung die Innenstadt-Grundschulstandorte neu zu strukturieren.

 

Einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Schulangebote haben unter anderem die Zusammensetzung der Bevölkerung und die sich daraus ergebende Sozialstruktur. Im Hinblick auf eine gute Durchmischung aller Bevölkerungsschichten stellt die Veränderung von Schulbezirksgrenzen kein geeignetes Mittel zur Anpassung der Strukturen dar, da damit regelmäßig einhergeht, dass ggf. auch intakte Stadtteile schlechter gestellt werden. Daher liegt das Hauptaugenmerk auf einer dauerhaften Attraktivierung der Lebensbedingungen in den innerstädtischen Quartieren, die so hinsichtlich einer verbesserten Sozialstruktur nachhaltig gestärkt werden.

 

In einer umfassenden Untersuchung wurden daher verschiedene Handlungsalternativen unter Nutzen- und Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten bewertet und über die Methoden Nutzwert- und Kapitalwertanalyse untereinander vergleichbar gemacht (siehe Anlage).

 

Schulisch und städtebaulich wird die Handlungsalternative „GS Pfaffenstieg Neubau auf dem Gelände der F.-v.-Stein-Schule (3-zügig) und GS Am Weinberg Neubau (2-zügig)“

zur weiteren Überprüfung der Realisierungsmöglichkeiten empfohlen.


Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt die Variante „Neubau der Grundschule Hohnsen am Weinberg zweizügig inklusive einer Sporthalle und Neubau der Grundschule Pfaffenstieg dreizügig auf dem Gelände der Freiherr-vom-Stein-Schule“ weiter zu prüfen und dabei insbesondere die finanziellen und haushalterischen Möglichkeiten zu untersuchen und dem Rat zur endgültigen Beschlussfassung vorzulegen.

 

Für den Standort „Weinberg“ ist dabei eine Kooperation mit der HAWK zum Betrieb einer Kindertagesstätte einschl. Krippe und eine gemeinsame Nutzung einer Sporthalle mit den Sportvereinen zu klären.

 

Ferner sind die sozialen und demographischen Aspekte, die pädagogischen Auswirkungen durch ein Neubaumodell sowie die gesamtenergetische Bilanz bei der Realisierung von Energieplus- bzw. Passivhäusern zu untersuchen und darzustellen.

 

Der vom Rat beschlossene Umzug der Grundschule Pfaffenstieg an den Alten Markt und die Verlagerung eines Zuges an die GS Marienburger Höhe werden dem inhaltlich und wirtschaftlich gegenübergestellt.

 

Wenn aufgrund der Haushaltssituation eine abschließende Finanzierung nicht gesichert werden kann, ist eine Handlungsalternative aufzuzeigen..


Finanzielle Auswirkungen:

x

ja, in der Vorlage erläutert

 

nein

 

 

 

 

 

 

Personelle Auswirkungen:

 

ja, in der Vorlage erläutert

x

nein

 

 

(dann FB 11 beteiligen)

 

 

 

Demografische Auswirkungen:

x

ja, in der Vorlage erläutert

 

nein

 

 

(unter Einbeziehung der Komponente des Demografie-Checks)

 

 

 


Anlage/n:

  1. Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Schulstandorte Stadtmitte

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Schulstandorte Stadtmitte (4556 KB)      
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