Stadt Hildesheim

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Vorlage - 13/187  

Betreff: Auf Antrag der CDU-Fraktion: Neues Sportkonzept für Hildesheim
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag CDU-Fraktion
Verfasser:Kellner, Johannes
Federführend:CDU-Fraktion Bearbeiter/-in: Kellner, Johannes
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule/Bildung, Sport und Integration Vorberatung
04.06.2013 
Sitzung des Ausschusses für Schule/Bildung, Sport und Integration zur Kenntnis genommen   
Verwaltungsausschuss Vorberatung
Rat der Stadt Hildesheim Entscheidung
24.06.2013 
Sitzung des Rates der Stadt Hildesheim zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt:

Hildesheim als sportfreundliche Stadt unter dieser Maßgabe erstrebt die CDU-Fraktion die Schaffung eines neuen Sportkonzeptes. Im Allgemeinen besitzt der Sport in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die Menschen schätzen am Sport seine gesundheitsfördernden, sozialen, kulturellen und integrativen Wirkungen. Auch in Hildesheim gibt es bereits seit langem gute Strukturen bei den Sportflächen, der Organisation der Vereine und bei sportlichen Wettkämpfen. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass es durchaus Optimierungsbedarf gibt. Dies ist der Anlass, den Komplex Sportkonzeptwieder neu aufzugreifen.

Am Beispiel des Hildesheimer Tennisclubs Rot Weiß ist öffentlich geworden, dass die Stadt die Fläche des Vereins gern anderweitig nutzen möchte. Allerdings kennt der Rat weder ein Konzept zur Umsetzung einer solchen Planung noch liegen Zahlen vor, die die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme belegen.

Andere Kommunen sind beim Thema Sportkonzept wesentlich weiter als Hildesheim. Hier werden nur exemplarisch Beispiele aufgelistet, wie einige andere Kommunen in Niedersachsen die sich stellenden Fragen für ein vernünftiges und nachhaltiges Sportkonzept gelöst haben:

?           Ausgliederung der Sportflächen in eine GmbH (Göttingen) hier werden sogar Gewinne erwirtschaftet

?           Umfassende Entwicklung einer Sportentwicklungsplanung über einen Zeitraum vom fünf Jahren unter wissenschaftlicher Begleitung (Oldenburg)

?           Braunschweig erarbeitet aktuell einen Sportstätten-Entwicklungsplan unter Beteiligung des Instituts für kooperative Planung und Sportentwicklung

?           Im Januar 2012 wurden die Grundlagen der Sportentwicklung für die Stadt Osnabrückherausgegeben. Auch hier ging man unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten vor.

?           Leitlinien für die Sportentwicklungsplanung liegen in Hannover bereits vor. Aktuell wird ein Sportstätten-Kataster erarbeitet. Beteiligt war auch hier ein renommierter deutscher Sportwissenschaftler

?           Sport aus einer Handin Salzgitter (Sport & Freizeit Salzgitter GmbH)

Dies sind nur einige Beispiele, wie andere große Kommunen in Niedersachsen bei der Frage der Sportentwicklung bzw. dem Umgang mit den Sportflächen agieren. Die CDU-Fraktion erwartet von der Stadt auch ein gezieltes und abgestimmtes Vorgehen zwischen den Beteiligten und nicht immer nur die Betrachtung von einzelnen Themen oder Maßnahmen.

Aktuell sind vor allem die folgenden Fragestellungen / Punkte für das Herangehen an dieses Thema relevant:

1.)      Welche Sportflächen gibt es in der Stadt und für welche Sportarten sind sie nutzbar?

2.)      Wie ist die Auslastung der Sportflächen und der Sporthallen?

3.)      Resultieren aus der Bestandsaufnahme Bedarfe für weitere Sportflächen oder gibt es Flächen, die reduziert werden können?

4.)      Welche Möglichkeiten gibt es für die Optimierung des Sportflächenmanagements?

5.)      Wie stellt sich die Verwaltung die Zukunft des Solidarbeitrages der Sportvereine vor, wenn die Verträge Ende 2016 auslaufen?

6.)      Vorgehensweise bei den Sportflächen der Ortsteile (z.B. durch Verkauf der Flächen an die betroffenen Vereine)

7.)      Zukunft der Wasserflächen

8.)      Berücksichtigung der Bedürfnisse für den Schulsport

9.)      Ganzheitliche Betrachtung aller Bereiche: Sportflächen / Sportarten / Altersgruppen / Breitensport / professioneller Sport

10.)  Welcher Einfluss auf die Sportentwicklung ist aufgrund der demografischen Entwicklung zu erwarten?

11.)  Inwieweit sind Gesichtspunkte der Inklusion zu berücksichtigen?

 

Wichtig ist bei der Vorgehensweise, dass die Verbände, Vereine und der Kreissportbund sowie die Fraktionen in dieses Verfahren eingebunden und beteiligt werden. Nur mit allen Beteiligten gemeinsam wird es möglich sein, ein Ergebnis zu erarbeiten, welches dann auch umgesetzt werden kann.

 


Beschlussvorschlag:

1.)      Der Rat der Stadt Hildesheim beauftragt die Stadtverwaltung zur Erstellung eines neuen Sportkonzeptes unter der Maßgabe Hildesheim als sportfreundliche Stadt.

2.)      In einem ersten Schritt wird eine grobe Konzeption unter Beachtung der oben genannten Themen, Fragestellungen und Beispielen erarbeitet.

3.)      Diese Konzeption ist dem Ausschuss für Schule / Bildung, Sport und Integration in seiner ersten Sitzung des Jahres 2014 vorzustellen.

4.)      Das weitere Vorgehen wird im Fachausschuss abgestimmt.

 


Anlage/n:

 

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