Sachverhalt:

Der Rat der Stadt Hildesheim hat in seiner Sitzung am 05.03.2012 im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT) für Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen beschlossen, dass „...ein projektgebundener Fördertopf gebildet wird. Dieser wird mit den verbleibenden Restmitteln bestückt. Über die Verwendung der Mittel entscheidet der Verwaltungsausschuss. Die Mittel werden nicht für Personalkosten eingesetzt.“ (Vorlage 12/032-1).

Dieser projektgebundene Fördertopf verfügt derzeit über Restmittel in Höhe von 333.000,- Euro.

Der Kinder- und Jugendtreff Go20/Timo e.V. hat mit Schreiben vom 27.02.2012 zwei Anträge auf Mittel aus dem projektgebundenen Fördertopf für die Projekte

-       Spielmobil

-       Projektunterstützung Go20Nordstadt

gestellt.

-       Spielmobil

Nach der im Rahmen des Zukunftsvertrages getroffenen Entscheidung, das Spielmobil ohne finanzielle Beteiligung der Stadt weiterhin durch einen anderen Träger einzusetzen, hatte lediglich Go20/Timo e.V. Interesse geäußert. Während der  konkreteren Überlegungen wurde deutlich, dass Go20/Timo e.V. nicht in der Lage wäre, den Beitrag für Versicherung und Steuern von über 3.000,- € pro Jahr zu tragen, so dass von der Übertragung des Spielmobils Abstand genommen wurde. Inzwischen ist es gelungen, die LABORA gGmbH, die in Peine selbst ein Spielmobil unterhält, als Partner zu gewinnen. Die LABORA gGmbH selbst unterhält einen größeren Fuhrpark und ist über ihre Gesellschafter in einem Versicherungsverbund, der einerseits die Kosten für Steuern und Versicherung mit unter 1.000,- € pro Jahr kalkulieren kann und andererseits im Schadensfall nicht mit Erhöhungen des Versicherungsbeitrages kalkulieren muss. Das Konstrukt sieht vor, dass die Stadt der LABORA gGmbH das Spielmobil überträgt. Die LABORA gGmbH wird Halter des Fahrzeugs und überlässt Go20 das Spielmobil für den Einsatz in Hildesheim. Dies wird vertraglich für ein Jahr / eine Saison geregelt und jeweils für ein Jahr verlängert. Der Bereich Kinder, Jugend und Familie würde das Konzept und die Einsatzorte zusammen mit Go20 abstimmen.

-       Projektunterstützung Go20Nordstadt

Das neu geplante Angebot von Go20 in der Nordstadt ist bereits im Arbeitskreis Nordstadt vorgestellt worden. Dabei wurde angenommen, dass es für das Angebot interessierte Kinder geben wird, zumal Go20 durch die Arbeit in verschiedenen Schulen bereits über direkte Beziehungen zu vielen Kindern in der Nordstadt verfügt. Der Projektladen kann mit Gruppenangeboten eine freizeitpädagogische Ergänzung zu dem bestehenden Angebot sein und damit eine Bereicherung für den Stadtteil darstellen.

Beschlussvorschlag:

Die beiden Projekte „Spielmobil“ und „Projektunterstützung Go20Nordstadt“ werden aus dem projektgebundenen Fördertopf der BuT-Sondermittel unterstützt. Die Summe von insgesamt 13.250,- € (3.800,- € für die Weiterführung des Spielmobils und 9.450,- € für Go20Nordstadt) wird freigegeben.

Anlage/n:

-          Anschreiben Go20 vom 27.02.2012

-          Konzept Spielmobil

-          Konzept Go20Nord

-          Kostenkalkulation Go20Nord