Im Zuge der Neuorganisation der Spielleitplanung und mit Aufhebung des Niedersächsischen Kinderspielplatzgesetzes bieten sich der Stadt neue Möglichkeiten für eine Kinderspielplatzentwicklung. Weg von kleinen, schnell überalterten Kinderspielplätzen hin zu zentraler gelegenen Spielplätzen für viele Altersgruppen ist ein wesentlicher konzeptioneller Baustein für die nachhaltige Entwicklung der Standorte. Insofern entspricht das Vorhaben den Zielstellungen und Grundsätzen der Spielleitplanung Hildesheim, die der Rat 2011 beschlossen hat (Vorlage 11/134). Damit wird dem erhöhten Qualitätsanspruch für Spielangebote Rechnung getragen. Nach Entzug der gesetzlichen Grundlage wird die noch gültige kommunale Spielplatzleitplanung außer Kraft gesetzt.
In diesem Zuge wurde die Notwendigkeit und der effektive Spielwert von Kleinkinderspielplätzen untersucht und deren unwirtschaftlicher Pflegeaufwand neuen Möglichkeiten der Nutzung der Flächen gegenübergestellt. Kleinkinderspielplätze, die lediglich über wenig Spielelemente verfügen z. B. nur ein Wipptier und eine Sandkiste würden im Nachgang anderen Zwecken zur Verfügung gestellt werden können. Verwaltungsintern wurde die Nachnutzung der nach den o.g. Kriterien nicht mehr benötigten Spielplatzflächen untersucht. Für eine Anzahl von Flächen kommt eine bauliche Nachnutzung i.d.R. als Wohnbaufläche in Betracht. Mit der Schaffung von Wohnbaugrundstücken in bereits erschlossenen Lagen wird das Ziel „Innenentwicklung“ des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes in beispielhafter Weise umgesetzt. Gleichzeitig werden weitere Unterhaltungsaufwendungen für diese Flächen vermieden.
Denkbar ist jedoch auch anderweitige Verwendung dieser Flächen durch Dritte, solange die Pflege gewährleistet ist. Die durch die Schließung der Spielplätze gesenkten Unterhaltungskosten ermöglichen den Erhalt der verbleibenden Spielflächen.
Im Ergebnis der Schließungsvorschläge für die Spielplatzflächen ergibt sich eine weiterhin ausgewogene Versorgungssituation der Bevölkerung.
Kriterien, die bei der Entscheidung berücksichtigt wurden:
1. Verteilung: Sowohl die abzubauenden als auch die bleibenden Spielplätze sollen gleichmäßig im Stadtgebiet und auf die Ortschaften verteilt werden. Die verbleibenden Standorte sichern die bestmögliche Versorgung der Wohngebiete.
2. Größe: Auflösung kleinerer Spielplätze, die verhältnismäßig teurer zu unterhalten sind zugunsten des Erhalts größerer Spielplätze als zentrale Spielorte mit Spiel, Erlebnis- und Aufenthaltsräumen für verschiedene Altersgruppen im jeweiligen Quartier.
3. Kleinkinderspielplätze sind aufgrund der außergewöhnlich hohen Unterhaltungskosten (Buddelsand-Erneuerung) und schnellen Überalterung der Nutzer vorrangig zu schließen.
4. Zustand/letzte Sanierung: Spielplätze, in denen in den letzten Jahren nachhaltig investiert wurde (Neubau, Sanierung), sollen bleiben. Spielplätze mit einer hohen Zahl an stark abgenutzten oder abgängigen Spielgeräten/bereits abgeräumten Geräten sollen vornehmlich geschlossen werden. Hoher Sanierungsaufwand führt zu Schließung
5. Statistik: wie viele Kinder leben im Einzugsgebiet? Bei hoher Kinderzahl und weiter Entfernung anderer Spielplätze bleiben diese bestehen.
Die Ausdünnung erfordert langfristige Aufwertung benachbarter Spielplätze als Ersatz.
Die finanziellen Auswirkungen mit dem Ziel, langfristig die entsprechenden Unterhaltungskosten einzusparen, sind derzeit nicht sinnvoll als Folgekostenabschätzung darzustellen. Zu erbringende Leistungen im Rahmen des Rückbaus sollen im Wesentlichen durch eigene Kräfte und Mittel erfolgen.
Hinweis:
Die Ortsräte erhalten jeweils nur die ortsteilbezogene Anlage und die Gesamtübersicht.
1. Spielplatzentwicklung Stadtmitte/Neustadt
2. Spielplatzentwicklung Bavenstedt
3. Spielplatzentwicklung Einum
4. Spielplatzentwicklung Himmelsthür
5. Spielplatzentwicklung Itzum-Marienburg
6. Spielplatzentwicklung Marienburger Höhe/Galgenberg
7. Spielplatzentwicklung Moritzberg/Bockfeld
8. Spielplatzentwicklung Nordstadt
9. Spielplatzentwicklung Ochtersum
10. Spielplatzentwicklung Oststadt/Stadtfeld
11. Spielplatzentwicklung Sorsum
12. Spielplatzentwicklung-Gesamtübersicht
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Stadtmitte/Neustadt (3212 KB) | ||||
2 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Bavenstedt (601 KB) | ||||
3 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Einum (543 KB) | ||||
4 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Himmelsthür (1500 KB) | ||||
5 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Itzum-Marienbug (2850 KB) | ||||
6 | öffentlich | Spielplatzreduzierung Marienburger Höhe/Galgenberg (1521 KB) | ||||
7 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Moritzberg/Bockfeld (4743 KB) | ||||
8 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Nordstadt (2285 KB) | ||||
9 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Ochtersum (2758 KB) | ||||
10 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Oststadt/Stadtfeld (2983 KB) | ||||
11 | öffentlich | Spielplatzentwicklung Sorsum (719 KB) | ||||
12 | öffentlich | Gesamtübersicht (13020 KB) |