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Mitte September 2010 wurde im FB 50 ein Kontrakt für die Eingliederungshilfe geschlossen. Zu diesem zweck wurde eine Stelle mit einem Stundenanteil von 30 Stunden für eine sozialpädagogische Fachkraft eingerichtet.
Aufgabe dieser Pädagogin ist es u.a. die stationär untergebrachten Menschen aufzusuchen und im Kontakt mit diesen Menschen, der Einrichtung, den Angehörigen bzw. den gesetzlichen Betreuern die passgenauen Hilfen zu installieren. Dabei geht die Fachkraft intensiv auf die Bedarfe und Wünsche der betroffenen Menschen ein. Durch die Erstellung des Gesamtplans werden die benötigten Hilfen festgehalten und installiert. Das Ergebnis wird in weiteren Gesprächen überprüft.
In den letzten 14 Monaten wurden 129 Personen aufgesucht und geeignete Gesamtpläne erstellt. In 40 Fällen konnten die Fallkosten zum Teil erheblich reduziert werden. Besonders hervorzuheben sind 16 Fälle, bei denen ein Maßnahmewechsel von stationären zu ambulanten Hilfestellungen durchgeführt wurde. Hierbei wurden ca. 925.000 Euro eingespart. Durch einen passgenauen Einrichtungswechsel konnte in 6 Fällen eine Einsparung von 360.000 Euro erreicht werden. Zwei Menschen wurde statt einer Eingliederungshilfe eine andere passende Hilfe gewährt. Hier liegt die Einsparung bei 280.000 Euro. Die Neufestsetzung der Hilfebedarfsgruppen hat in 10 Fällen zu einer Kosteneinsparung von ca. 200.000 Euro geführt. In 4 weiteren Fällen wurde festgestellt, dass tagesstrukturierende Maßnahmen nicht mehr notwendig waren. Einsparungen hier ca. 68.000 Euro. In 5 Fällen wurden höhere Bedarfe festgestellt, die zu einer Kostenerhöhung von ca. 90.000 Euro geführt haben.
Alle Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen, deren rechtl. Vertretern und den Einrichtungen installiert. Nach heutigem Stand werden durch den Kontrakt bis Kontraktende= April 2013 ca. 1,7 Mio. Euro an Steuermitteln eingespart. Da es sich hier um Leistungen des überörtlichen Trägers handelt verbleiben bei der Stadt ca. 30% der Einsparungen, somit ca. 510.000 Euro. Abzusetzen sind davon noch die Personalkosten von ca. 43.000 Euro jährlich.
Der Organisationsabteilung wird pro Quartal ein Bericht zur Entwicklung des Kontrakts vorgelegt. Der Kontrakt ist bis zum April 2013 befristet.