Frau Soltendieck-Kuba, Leiterin der AWO-Kindertagesstätte Hildesheim-Itzum, stellte das Konzept für ein Familienzentrum in Itzum vor (Anlage zum Protokoll – Familienzentrum AWO). In ihren Ausführungen wies sie darauf hin, dass es für sinnvoll und auch notwendig erachtet werde, die Familienbildung und die Familienunterstützung in der Stadt Hildesheim durch die Schaffung von Familienzentren zu erweitern. Neben der Sicherstellung der originären Aufgaben einer Kindertagesstätte, handelt es sich hier um einen qualitativen Ausbau von Unterstützungs-, Informations-, Beratungs- und Bildungsangeboten für Eltern, bzw. für die gesamte Familie. Die Angebotsstruktur umfasst zwei Säulen, welche in der Vernetzung durch die Kindertagesstätte ergänzt werden:

1. Individuelle Förder- und Unterstützungsmaßnahmen für Kinder, deren Eltern dies nicht sicherstellen können.
2. Schulungs-, Beratungs- und Hilfsangebote für Eltern

Herr Steinert, Mitarbeiter des Fachbereichs Soziales und Jugend, führte ergänzend aus, dass es sich bei dem vorgelegten Konzept um ein Modellprojekt handele. In trägerübergreifender Abstimmung mit dem Hildesheimer „Bündnis für Familie" zur Schaffung von Familienzentren, wurden nachstehend aufgeführte Einrichtungen für das Modellprojekt ausgewiesen:

- Region Ost: AWO Kindertagesstätte Itzum

- Region Nord: Städt. Kindertagesstätte Martin-Luther-Str.

- Region Mitte: Ev. Kindergarten Zwölf Apostel

Es sei beabsichtigt, den Kindertagesstätten jährliche Projektmittel in Höhe von jeweils 17.000,-- € über eine Laufzeit von 5 Jahren zur Verfügung zu stellen. Die Mittel gliedern sich in Sachkosten, Personalkosten sowie Projekt- und Schulungskosten.

In der weiteren Erörterung gingen auf Soltendieck-Kuba und Herr Steinert auf Detailfragen ein. Insbesondere wiesen sie darauf hin, dass Angebote des Familienzentrums stets auf die spezifische örtliche Lebenswelt von Familien ausgerichtet werden sollen.

Seitens des Ortsrates wurde grundsätzlich das Konzept begrüßt, jedoch wurden die zur Verfügung stehenden Projektmittel in Höhe von 17.000,-- € jährlich als nicht ausreichend beurteilt. Darüber hinaus sollten in diesem Konzept die besonderen Belange Itzums konkreter berücksichtigt werden.

Abschließend kam man überein, dieses Thema erneut in einer der nächsten Ortsratssitzungen aufzugreifen.