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Wortprotokoll |
Der für
die heutige Sitzung erwartete Vortrag des mit der Erarbeitung des
Maßnahmeplanes beauftragten Planungsbüros ist krankheitsbedingt abgesagt
worden.
Herr Wüstefeld
stellt den derzeitigen Sachstand zum Thema und den Zeitplan vor. Er verweist
auf die Pflicht der Stadt, den Maßnahmenplan zu erstellen und den Druck durch
das EU- Recht. In der Hierachie stehe die EU- Verordnung unterhalb der Gesetze.
Die Sachstandinformation wird dem Protokoll beigefügt. Der im Internet
veröffentlichte Maßnahmenplan ist den Ratsmitgliedern zur Verfügung gestellt.
Herr Wüstefeld weist darauf hin, dass der Luftreinhalteplan der Stadt nicht
statisch sondern dynamisch angepasst werden kann. Auch sind Einflüsse, wie die
die Ergebnisse der Verkehrsentwicklungsplanung erst dann einzuarbeiten, wenn
diese abgeschlossen ist. Bis 27.11.08 liegt der Plan öffentlich aus. Erst
danach kann das Ergebnis kurzfristig für die Vorlage im StEBA am 03.12.
aufbereitet werden.
Hinsichtlich
der von Herrn Wüstefeld dargestellten bereits in Hildesheim eingeführten
Maßnahmen (Anwohnerparken, Verkehrsberuhigung, Untersagung der
Durchgangsverkehre) wird deren tatsächliche Umsetzung von Herrn Kretschmer
teilweise in Frage gestellt.
Herr Dr.
Brummer konkretisiert, dass zunächst die weichen Maßnahmen im Konzept vorrang
haben, wie die bereits vom Rat festgelegte Richtung zur Vorrangigkeit des ÖPNV
vor dem Individualverkehr. Unter dem Aspekt einer Entspannung der Hintergrundbelastung
z.B. durch den verringerten CO² - Ausstoß und des Umgangs mit den Forderungen
der EU z.B. in Südeuropa wolle Hildesheim Vorsorge treffen, die Vorgaben bei
der Spitzenbelastung einzuhalten, aber aber keine überzogenen Maßnahmen planen.
Es sei nicht beispielhaft, wenn in Hannover der umfangreiche Regelkatalog durch
einen ebensolchen Ausnahmekatalog ausgeglichen werde.
Herr
Räbiger fordert, durch mehr Informationen über das Verfahren den
Beteiligungsprozess z.B. hinsichtlich des Bewohnerparkens und anderer Maßnahmen
anzuregen, damit der Rat eine Entscheidungsgrundlage für die Maßnahmen erhalte.
Herr Dr. Gottschlich hinterfragt, wie die Verwaltung die Qualifizierung der
Umweltzonen vornimmt. Herr Wüstefeld empfielt, keine Umweltzonen einzurichten
und favorisiert einzelne Belastungsbereiche direkt zu entlasten. Herr Köhn regt
an, die Chance, die Innenstadt von Belastungen freizuhalten, nicht zu vergeben.
Das für
den Maßnahmenplan beauftragte Ingenieurbüro wird in der nächsten StEBA -
Sitzung seine Ergebnisse vortragen.