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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Schiedeck berichtete von Beobachtungen von Bürgerinnen und Bürgern, dass die Taubenpopulation stark gewachsen sei. Herr Scholz habe im Vorfeld über die Maßnahmen der Stadt informiert, welche nun auch in der Tageszeitung zu finden seien. Hier würde insbesondere in der Brutstelle in der Arneken-Galerie ein Austausch der Eier mit Attrappen vorgenommen werden, um die Population zu regulieren. Zudem habe im Innenstadtbereich eine Infektionskrankheit die Taubenpopulation verringert. Dies habe allerdings keine Auswirkungen auf die Population in Ochtersum. Eine Möglichkeit für eine zentrale Brutstätte gebe es hier jedoch nicht und es gebe keine Perspektive für eine Lösung. Der Ortsrat müsse hier am Ball bleiben. Aus Tierschutzgründen sei es selbstverständlich verboten, für die Tiere Gift auszulegen, auf diese zu schießen oder ähnliche eigenmächtige Maßnahmen zu treffen.
Herr Scholz ergänzte, dass solche eigenmächtigen Maßnahmen auch für andere Tierarten gefährlich werden könnten und bat ebenfalls darum, dies zu unterlassen. Die Taubenpopulation würde zudem auch ein Stück weit einer Selbstregulation unterliegen. Sollte sich abzeichnen, dass es erhöhte Verletzung-, Krankheits- und Sterberaten durch Infektionen, Mangelernährung, Neststerblichkeit usw. gebe, sei die Kommune nach dem Tierschutzgesetz, der Niedersächsischen Verfassung und dem Grundgesetz dazu verpflichtet, mit tierschutzgerechten Methoden regulierend einzugreifen und einen gesunden Taubenbestand zu schaffen. Hierzu komme es jedoch vornehmlich in Innenstadtbereichen, da hier ein Mangel an geeigneten Nistplätzen bestehe.
Frau Wittenberg sagte, dass sie auch Tauben im Garten habe und dies ein Teil der Natur sei. Sie könne die Aufregung um das Thema deshalb nicht verstehen. Eventuell sei es möglich, dass lokale Taubenzüchter ehrenamtlich ähnliche Maßnahmen, wie in der Innenstadt, treffen würden.