Herr Birkenbusch referierte die in der Anlage befindliche Präsentation.

Frau Kästner fragte,

a) ob es bedeute, dass das Blockheizkraftwerk der Robert-Boch-Gesamtschule (RBG) abgeschaltet werde.

b) ob die Straßen nach den erforderlichen Anschlussarbeiten vollständig wiederhergestellt werden.

Herr Blome antwortete,

a) dass Blockheizkraftwerk werde abgeschaltet. Dieses sei 2012 zuletzt erneuert worden. Die Robert-Bosch-Gesamtschule und die Energieversorgung Hildesheim (EVI) seien im letzten Jahr vertragseinig geworden, dass mit der RBG eine Fernwärmeversorgung geklärt worden sei. Der Standort sei aber auch ein Erzeugungsstandort, der nicht aufgegeben werde. Dort werde eine Zentrale als Sicherheitsversorgung aufgebaut, die Wärme käme aus dem Fernwärmenetz und diese werde CO2 neutral durch die EVI geliefert.

b) dass die Straßenarbeiten mit der Stadtentwässerung Hildesheim koordiniert werden.

Herr Bock fragte, wie die Fernwärme gegenüber Gas preislich aussehe.

Herr Birkenbusch entgegnete, aktuell sei Fernwärme günstiger als Erdgas. Die Preise seien transparent, man könne also jederzeit sehen wann und warum die Preise erhöht werden. Zudem sei ein Anschluss an das Fernwärmenetz freiwillig. Bei der Fernwärme sei die EVI der einzige Anbieter im Gegensatz zu Erdgas.

Frau Kästner fragte, ob jedes Haus einen Fernwärmeanschluss bekommen werde.

Herr Birkenbusch antwortete, dass dies jeder Eigentümer selbst entscheiden müsse.

Herr Domning fragte, ob es eine Alternative gebe, wenn die errechnete Energiemenge durch eine mögliche Nichterrichtung der Monoklärschlammverbrennungsanlage nicht zu Verfügung stehen sollte.

Herr Blome antwortete, dass sie sich die Frage auch gestellt hätten. Es sei zu dem Entschluss gekommen, dass zu einem hybriden System übergegangen werde. Es sei nicht darauf angewiesen, dass diese Wärmequelle zur Verfügung stehe, es gebe auch Alternativen.

Herr Müller fragte, ob die großen Wohnungsunternehmen in der Nordstadt auch Interesse an einem Anschluss an das Fernwärmenetz haben.

Herr Blome antwortete, dass konkret mit ihnen vereinbart werde, ob diese Quartiere eine Wärmelösung etablieren.

Frau Gundüz sagte, dass es Haushalte gebe, die nicht mal an das Gasnetz angeschlossen seien und fragte, ob diese eine Chance bekommen würden einen Wärmeanschluss zu bekommen.

Herr Blome antwortete, wenn man in einem der Quartiere wohnen würde, welche in der Präsentation abgebildet seien, die Wahrscheinlichkeit für einen Wärmeanschluss sehr hoch sei.

Herr Birkenbusch sagte, der Preis des Erdgases werde steigen, je mehr Menschen zur Fernwärme wechseln.

Frau Kästner fragte, wenn man im Haus einen Wärmeanschluss legen lasse, ob man diesen, wie bei einer Gasheizung im Haus abklemmen könne.

Herr Birkenbusch antwortete, dass dies technisch möglich sei.

Herr Blome sagte, Ziel sei es, dass möglichst viele in Hausanschlüsse gleichzeitig gelegt werden sollen, so dass nach Jahren die Straße nicht erneut aufgerissen werden müsse. Zwei Jahre vorher würden die betroffenen Eigentümer informiert werden und es werde entsprechende Informationsveranstaltungen geben.