Stadt Hildesheim

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Auszug - Einwohnerfragestunde  

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 27.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Aula der Grundschule Ochtersum
Ort: Schlesierstraße 13, 31139 Hildesheim
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Warmbein sagte, dass sich der Klimawandel auch in unseren Breitengraden durch immer häufiger auftretende Starkregen- bzw. Überschwemmungsereignisse und Hitzeperioden äußere. Der Schutz vor Überschwemmungen habe sich als sperrig erwiesen und er fragte, ob sich der Schutz vor Hitze als weniger sperrig erweisen würde. Da die Stadt ein Konzept zum Schutz vor Hitze aufstellen müsse, fragte er, ob an einem solchen Plan gearbeitet werde. Diesbezüglich merkte er an, dass seiner Meinung nach passive Maßnahmen ein wichtiges Element dieses Konzeptes sein müssten. Dazu würden unversiegelte Flächen gehören, die durch ihre Vegetation eine Kühlwirkung entfalten könnten. Er fragte deshalb, ob die Verwaltung an einer Kartierung unversiegelter Flächen arbeite, um diese eventuell schützen zu können und darüber hinaus, ob an einer Kartierung von Flächen, die entsiegelt werden könnten, gearbeitet werde, um so einen Beitrag zur Kühlung zu liefern. Außerdem fragte er, ob die Verwaltung an einem Konzept und einer Kartierung von Dachflächen, die begrünt werden könnten, arbeite und ob die Stadt andere Maßnahmen plane, um die passive Kühlung in der Stadt zu verbessern.

 

Frau Döring antwortete, dass sie die Bewertung einer sperrigen Umsetzung des Hochwasserschutzes zurückweise, da es sich hier immer um individuelle und komplexe Lösungen handele. Die Verwaltung arbeite derzeit nicht an einem konkreten Hitzeplan, allerdings gebe es teilweise Pläne zur Klimafolgenanpassung, wie bespielsweise das Thema Schwammstadt oder Sonnensegel bei Kitas, welche in konkreten Projekten umgesetzt werden würden. Außerdem sei hier das Thema Erhalt und Entwicklung der Wallanlagen als große städtische Grünanlage vordergründig. Aktuell laufe diesbezüglich ein konkretes Förderprojekt zur Klimafolgenanpassung und ein weiteres sei in der Vorbereitung. Außerdem gebe es die gesetzliche Pflicht durch das Klimaschutzgesetz des Landes, bis 2028 ein Entsiegelungskataster aufzustellen. Hier sei noch kein konkretes Ergebnis vorhanden und das Land Niedersachsen arbeite derzeit Arbeitshilfen hierfür aus. Bezüglich des Katasters gehe es darum, nicht nur die versiegelten Flächen zu identifizieren und zu dokumentieren, sondern auch konkret zu planen, wie der Zustand zukünftig verbessert werden könnte. Insbesondere im Bereich der Neustadt habe man sich die Entsiegelung von Flächen zum Ziel gesetzt. Bei aktuellen und zukünftigen Planungen würden solche Überlegungen zur Klimafolgenanpassung nach Möglichkeit in ein Gesamtkonzept integriert werden. Darüber hinaus arbeite man derzeit nicht an einem Konzept und einer Kartierung von Dachflächen, die begrünt werden könnten, man arbeite jedoch an anderen Maßnahmen, wie der erwähnten Modellkonzeption der Schwammstadt in der Neustadt, bei welcher versucht werde, verschiedene Maßnahmen mitzudenken. Darüber hinaus sei Hildesheim eine Stadt mit einem hohen Grünflächenanteil und das Thema Kaltluftschneisen von den Bergen wurde schon in der Vergangenheit unter dem Begriff „Stadtklima in der Landschaftsplanung" umgesetzt. Man halte beim Thema Landschaftsökologie an diesen Zielen fest.


 


 

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