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Auszug - Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Hildesheim - Jahresbericht der EVI  

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 19.04.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 21:25 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
23/134 Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Hildesheim - Jahresbericht der EVI
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Cieplik, Felix
Federführend:61.2 Stadtentwicklung, Mobilität und Statistik Bearbeiter/-in: Müller, Michelle
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Döring leitete die Referierung ein, Herr Sancar stellte nahtlos die in der elektronischen Anlage beigefügte Präsentation vor.

 

Frau Dr. Weber merkte an, dass bei den minder stark frequentierten Standorten auch die Lage der Ladesäule beachten werden müsste. Ladesäulen, die sich bspw. in tendenziell abgelegenen Parkhäusern befinden würden, würden in der logischen Konsequenz geringer genutzt als innerstädtisch platzierte Ladesäulen.

 

Herr Hirbod regte an, Blockier-Gebühren einzuführen, um die knappe Infrastruktur besser kompensieren zu können. Oftmals würde eine Ladesäule blockiert, wobei das Auto bereits aufgeladen worden sei. Zudem regte er an, bei dem Ausbau der Ladesäulen Standorte zu bedenken, welche Aufenthaltsqualität während des Ladevorganges bieten würden.

 

Herr Münter fragte, wie es mit dem Angebot von Ladesäulen durch weitere Anbietende aussehen würde. Weiterhin regte er an, gerade an der Steingrube Ladeinfrastruktur zu schaffen, da dort eine private Stromversorgung des Hybrid-Autos als schwer umsetzbar anzusehen sei und die Anschaffung von E-Mobilität durch die dort Anwohnenden ohne externes Angebot geringer realisiert würde.

 

Frau Döring antwortete, dass die Kooperation mit der EVI lediglich bedeute, dass die Zusammenarbeit gefördert würde, jedoch der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht ausschließlich auf die EVI begrenzt sei. Bei einem Vorhaben würde daher im ersten Schritt der Kontakt zur EVI gesucht, sollte von dieser kein Interesse der Umsetzung bestehen, könnten Dritte jederzeit aktiv werden.

 

Herr Sancar ergänzte im Hinblick auf ein bedarfsgerechtes Angebot, dass ein Mix angedacht sei. Die Ladesäulen sollen alltagstauglich zur Verfügung stehen, sodass die Nutzenden während des Einkaufs oder auch während der Arbeitszeit ihr Auto aufladen könnten.

 

Herr Dr. Eckardt regte eine Verknüpfung von E-Mobilität in Bezug auf Car-Sharing an.

 

Frau Döring antwortete, dass diese Überlegungen bereits in interner Bearbeitung seien, wobei nach aktuellem Stand keine sofortige Umsetzung durch den externen Anbieter angedacht sei. Auch die Planungen „Hildesheimer Süden" würden diese Thematik miteinbeziehen.

 

Herr Eggers schlug in Bezug auf ein alltagstaugliches Angebot vor, Ladesäulen an Sporthallen zu installieren.

 

Herr Kittel griff auf, dass durch die Politik gefordert worden sei 10 % in neuen Baugebieten mit Stellplätzen für E-Mobilität zur Verfügung zu stellen, wobei dies mit der Begründung abgelehnt worden sei, dass dies nicht durch die EVI geleistet werden könnte. Er fragte daher, ob dieses Ziel nicht über ein Angebot von Dritten sichergestellt werden könnte.

 

Frau Döring antwortete, dass Ladesäulen bei Sporthallen-Neubauten bereits bedacht würden. Bei dem Angebot durch Dritte sollte jedoch beäugt werden, wo diese tendenziell das Angebot fördern würden. Dies sei in Nähe der Autobahn oder auch an Park & Ride Flächen der Fall.

 

Herr Sancar merkte an, dass die Finanzierung einer Ladesäule nicht in den Hintergrund rücken dürfte. Eine Ladesäule würde in der Anschaffung ca. 20 bis 25 Tsd. Euro kosten, zudem sei eine kostenintensive Unterhaltung notwendig. Bei dem Beispiel an der Steingrube würde ein Schnelllader mit zwei Ladesäulen insgesamt ca. 150 Tsd. bis 180 Tsd. Euro kosten. Daher sei es zwingend notwendig jeden Standort auf sein Potential zu überprüfen.

 

Herr Hirbod griff den Fokus über Ladesäulen an der Autobahn auf und fragte, weshalb die EVI hier kein Potential gesehen hätte und weshalb oftmals keine Schnelllader zur Verfügung stehen würden.

 

Herr Sancar antwortete, dass der Markt über das Angebot einer Ladesäule in Richtung der Autobahn tendenziell durch Tankstellenbetreibende dominiert würde. Stadtintern sei dahingegen von einem längeren Aufenthalt der Nutzenden auszugehen, wodurch Schnelllader nicht im Fokus stünden.

 

Herr Körber fragte, ob es bereits Planungen über die konkreteren Umsetzungen eines Angebots von Ladesäulen während des Einkaufs gebe.

 

Herr Sancar antwortete, dass das Potential hier gesehen würde und dies auszubauen sei, hierzu hätten bereits Dialoge mit „Lidl" stattgefunden.

 

Herr Münter regte an, zukünftig auch in der Arbeitsgruppe abzuwägen, weshalb bestimmte Standorte nicht weiterverfolgt würden.

 

Herr Parlak fragte, ob die Möglichkeit bestünde Straßenlaternen und Ladesäulen zu kombinieren.

 

Herr Sancar antwortete, dass dies in Bezug auf die Leistungsfähigkeit und die gegenüberzustellende hohe Finanzierung nicht zu empfehlen sei.

 

Herr Räbiger fragte wie weit die Umsetzungen seien, den Bauhof insoweit auszustatten, dass dienstliche E-Mobilität angeschafft werden könnte.

 

Frau Döring antwortete, dass die interne Abstimmung so verblieben sei, dass der Fachbereich 66 - Tiefbau, Verkehr und Grün bei der Anschaffung eines E-Fahrzeuges durch den Fachbereich 65 - Gebäudemanagement unterstützt würde, sodass dieser schnellstmöglich eine entsprechende Wallbox organisieren würde.

 


Die Vorlage wurde zur Kenntnis genommen.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 2023_04_19_StUM_Jahresbericht_der_EVI (2903 KB)      
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