|
Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Döring referierte die in der elektronischen Anlage zu findende Präsentation.
Herr Krettek fragte, ob es möglich sei auch zu einem späteren Zeitpunkt noch eine der Varianten 2 bis 5 zu wählen, obwohl vorerst Variante 1 gewählt worden sei. Zudem fragte er, ob das Landesamt für Denkmalpflege eingebunden worden sei.
Frau Döring bestätigte, dass das Landesamt für Denkmalpflege eingebunden worden sei. Sollte sich für die Variante 1 entschieden werden, sei diese endgültig, da die Brücke nicht erneut Instandgesetzt werden könnte.
Herr Dr. Eckardt fragte, ob die Variante 1 nicht problematisch anzusehen sei - im Hinblick auf die UNESCO-Kommission - und bat in diesem Zuge um Kontaktaufnahme. Des Weiteren fragte er, ob für die Variante 1 überhaupt noch eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung erteilt werden könnte.
Frau Döring antwortete, dass bereits eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung vorliege, welche den Fund jedoch nicht im Details eingeschlossen hätte. Eine gute, strukturierte bauwissenschaftliche Untersuchung müsste noch erfolgen, aktuell würden die Funde lediglich aus archäologischer Sicht betrachtet werden.
Frau Dittrich fragte, ob es möglich sei eine Variante 6 aufzunehmen, bei welcher ein Rad- und Fußverkehr möglich sei sowie der Verkehr für den Öffentlichen Nahverkehr und Rettungsdienste.
Frau Döring antwortete, dass dies auch in die aktuellen Varianten eingearbeitet werden könnte, sollte der Bedarf bestehen.
Herr Münter äußerte, dass aus seiner Sicht das größte Manko an der Variante 1 sei, dass die Brücke hierdurch eventuell für spätere Generationen zerstört und nicht wiederhergestellt werden könnte und bat daher noch einmal um dringliche Prüfung, ob eine unterirdische Erhaltung nicht sichergestellt werden könnte. Zudem sehe er die zeitliche Umsetzung kritisch, da - sollte die Variante 1 gewählt werden - eine zügige Umsetzung zu Erfolgen hätte, um die Anwohnenden nicht noch länger zu Belasten.
Frau Döring antwortete, dass es sich dann um eine Variante 1 mit Extra (Variante 1 B) handeln würde, welcher es an einem anderen zeitlichen Umsetzungsplan bedarf. Der vorgelegte Zeitplan sei für eine Variante ohne Erhalt der Brücke angedacht und würde in dem anderen Szenario nicht gelten. Es müsse hinsichtlich dieser neunen Variante noch eine erneute Kosten- und Zeitplanung erarbeitet werden.
Herr Körber fragte ebenso, weshalb es - nach aktuellem Stand - nicht möglich sei die Brücke unterirdisch zu erhalten.
Frau Döring antwortete, dass die bisherigen Planungen nur diese Variante 1 ergeben hätte. Die Bedeutung der Brücke sei erst später bekannt geworden.
Herr Weiß fragte, ob die tendenziell teureren Varianten gefördert werden könnten und wenn ja in welcher Höhe.
Frau Döring antwortete, dass eine Förderung denkbar sei, wobei für eine konkrete Bezifferung vorerst eine Vorzugsvariante feststehen müsste, um hier eine konkretere Kostenschätzung zu erarbeiten.
Herr Kittel fragte, weshalb bei Variante 1 keine Kosten für den Straßenbau der neuen Straße und der Kreuzung veranschlagt seien und weshalb bei den Varianten 2 bis 5 die Gestaltung des Freiraums und des Ausstellungsraumes immer mit 3 Mio. Euro einkalkuliert seien, wobei die Planungen sich unterscheiden würden.
Frau Döring wiederholte, dass eine konkrete Kostenschätzung erst bei der Festsetzung einer Planungsvariante erarbeitet werden könnte, würde dies für alle Varianten im Einzelnen erfolgen, würde dies zu einem erheblichen Mehraufwand für alle Mitarbeitenden bedeuten.
Herr Bredtschneider fragte, ob es für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit gebe sich die Trasse anschauen zu können.
Frau Döring antwortete, dass dies eventuell im Rahmen der anregten Bürgerbeteiligung umgesetzt werden könnte.
Herr Dr. Eckardt schlug abschließend vor, ein überregionales Expertensymposium einzuberufen, um hier weitrechende Meinungen in Zusammenhang mit selbst gemachten Erfahrungen einholen zu können.
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | 2023_02_01_StUM_OR_Dammstraße_weiteres_Vorgehen (2168 KB) |