Frau Dr. Thomas von der Universität Hildesheim trug mithilfe einer Präsentation die Ergebnisse der bundesweiten Jugend-Corona-Studien vor. Die Präsentation ist der elektronischen Anlage zu entnehmen.

Frau Goertz fragte, ob es Vergleichszahlen gebe, die vor der Corona-Pandemie entstanden wären.

Frau Dr. Thomas antwortete, dass ein deutlicher Zuwachs an Belastungen seitdem zu verzeichnen sei.

Herr Nouali fragte, ob in der Statistik auch Migranten befragt worden seien. Gerade die Migranten, die kurz vor der Corona-Pandemie in Deutschland angekommen wären und keine Möglichkeit gehabt hätten an Sprach- und/oder Integrationskursen teilzunehmen, seien stark betroffen.

Frau Dr. Thomas antwortete, dass nur ein geringer Anteil der Befragten einen Migrationshintergrund hätte. Sie bestätigte jedoch die Annahme von Herrn Nouali, aus vielen Veranstaltungen zu diesem Thema sei ihr diese Schieflage bekannt, auch in Bezug auf die angesprochene Bildung. Es sei für die Betroffenen, die während ihrer Bildung auf der Strecke geblieben wären, deutlich erschwerter sich einzugliedern.

Frau Grashorn fragte, ob eine Jugend-Corona-Studie IV angedacht sei und alle Informationen noch einmal gebündelt zur Verfügung stehen würden.

Frau Dr. Thomas antwortete, dass sie sich persönlich eher eine neue direkte Befragung in kritischen Stadtteilen wünschen würde statt einer Jugend-Corona-Studie IV, wobei beide Ideen aufgrund der fehlenden finanziellen Unterstützung aktuell nicht umsetzbar seien. Auf der Seite 28 der Präsentation wären mehrere Links angegeben, über welche die detaillierteren Informationen aufgerufen werden könnten.