Stadt Hildesheim

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Auszug - Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas: Nachlese und Ausblick  

Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Kultur und Demographie Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 23.02.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Knobloch, Frau Böhnlein und Frau Wagner stellten die im elektronischen Anhang beigefügte Präsentation vor.

 

Frau Wagner-Kröger merkte an, dass sie die letzten beiden Kritikpunkte (S. 2) nicht nachvollziehen könne.

 

Herr Weiß fragte, wie nach bzw. mit der Nachlese weitergearbeitet werde.

 

Frau Wagner gab an, dass nun ein Plan B im Kulturbüro erstellt würde. Vieles könne leider, aufgrund der Finanzierung, nicht weiterverfolgt werden. Außerdem sei es ebenso wichtig das Lob zur Kenntnis zu nehmen und daran weiterzuarbeiten, wie z.B. die regionale Ausrichtung.

 

Herr Lynack sagte, dass es gut sei den regionalen Gedanken fortzuführen. Des Weiteren habe der Rat in der Vergangenheit die Stadt beauftragt die Finanzierung sicherzustellen, sollte der Titel nicht errungen werden, dies sei allerdings nicht der Fall. Außerdem sollte man verstärkt daran arbeiten nun die Kommunen beieinander zu halten und mit ihnen in eine Richtung zu gehen.

 

Frau Wagner-Kröger gab an, dass die Gespräche mit dem Landkreis und den Kommunen aufgenommen werden müssten, da diese sich nicht an deren gemachte Zusage halten würden.

 

Frau Wagner sagte, dass ein reibungsloser Übergang schön gewesen wäre, die Pflicht dazu hätte sie in der Vergangenheit auch gerne vertraglich festgehalten. Jedoch sehe sie nicht, dass die Umsetzung vollständig gescheitert sei.

 

Herr Weiß fragte, warum der Cultural Hub darauf ausgelegt sei, dass kein Deckungsbeitrag erwirtschaftet würde. Des Weiteren fragte er, ob seitens der Politik oder des Kulturbüros geplant sei den Angoulêmeplatz zu fördern. Ebenso regte er an am Angoulêmeplatz auf die Partnerstädte aufmerksam zu machen, diese würden Hildesheim in ihrer Heimat ebenfalls repräsentieren.

 

Frau Wagner antwortete, dass es eine kulturpolitische Entscheidung sei, dass ohne Subventionen Kulturförderung betrieben werden solle. Am Angoulêmeplatz seien mehrere Aktionen geplant, welche die Aufenthaltsqualität stärken sollen. Die Anregung hierbei die Partnerstädte einzubinden, werde sie gerne aufnehmen.

 

Herr Kemmerer sagte, dass die Distanz zwischen den Kommunen deutlich zu spüren sei. Manche wären eventuell froh darum aus dem Bewerbungsplan raus zu sein. Daher müsse man ihnen zeigen, was die einzelne Kommune von einem regionalen Zusammenhalt hat, da dieser sehr wichtig für das Miteinander wäre. Ggf. sollte hier politischer Druck ausgeübt werden.

 

Herr Kriegel meinte, dass man die Leute der Kommunen mitreißen müsse, wobei die Beteiligung des Landkreises enorm wichtig sei, vor allem in Bezug auf die Finanzierung.

 

Herr Lynack fand dennoch, dass seitens der Stadt ein früheres einschreiten nötig gewesen wäre, um einer Distanzierung vorzubeugen. Das „Wir-Gefühl" hätte auch nach dem Stichtag weiter transportiert werden müssen.

 

Herr Kemmerer meinte, dass sehr viele Aktionen für „HI2025" in der Stadt Hildesheim stattgefunden hätten und zu wenig im regionalen Raum. Auch die Politiker wären zu wenig außerhalb der Stadt aufgetreten, wobei er verstehen könnte, dass das Budget sehr knapp gewesen sei und daher nicht alle Kommunen ihren Part bekommen konnten. Der Imagefilm sei trotz dessen sehr gut gewesen und habe viel zu dem genannten „Wir-Gefühl" beigetragen.

 

Frau Wagner antwortete, dass sie die Kritik verstehen könne. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt habe zunehmend Potential gezeigt, wodurch in der Euphorie auf den Sieg eventuell übereilt Prioritäten gesetzt wurden und die regionale Zusammenarbeit dabei zum Teil zu kurz kam.

 

Frau Wagner-Kröger merkte an, dass mit einer dünnen Personaldecke gearbeitet wurde, was nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Außerdem müsse der Stadtrat mehr Druck, bzgl. der Vereinbarung, bei dem Landkreis und den Kommunen machen.

 

Frau König meinte, dass man die Kommunen als kleine Steine betrachten müsse, welche nun zu einem großen Mosaik zusammengeführt werden müssten, die regionale Zusammenführung sei sehr wichtig.

 

Herr Kemmerer merkte an, dass die Lenkungsgruppe aus vielen Kommunalpolitikern bestand, welche nun handeln müssten.

 

Frau Wagner bat darum, dem Kulturbüro Zeit für kommende Gespräche zu geben, bevor der Stadtrat handelt.

 

Frau Wagner-Kröger sprach sich für eine Zeitspanne bis zur nächsten Sitzung aus, sonst würde der Rat einlenken.


 


 

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