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Auszug - Sachstandsbericht zur Bewerbung um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025"  

Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Kultur und Demographie Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.06.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 18:35 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
Zusatz: Bitte, beachten Sie den besonderen Sitzungsort! Bis auf Weiteres hat jede Person, die nicht in einem Beschäftigungsverhältnis mit der Stadt Hildesheim steht, beim Betreten des Rathauses bis zum Erreichen des Platzes im Sitzungssaal zwingend einen geeigneten Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bitte um Beachtung: Für einen Besuch der Sitzung ist eine rechtzeitige vorherige Anmeldung per E-Mail unter: ob-buero@stadt-hildesheim.de oder unter der Telefonnummer 05121/301-1021 notwendig.
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Wagner berichtete den Sachstand zur Bewerbung um den Titel der Kulturhauptstadt mithilfe der elektronisch beigefügten Präsentation.

 

Insb. unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihrer Folgen habe sich das Motto von "the meaning of life" inzw. zu "the meaning of LIVE" gewandelt. Der Kultursektor habe extrem unter der aktuellen Situation zu leiden, und das mit unbekanntem Ausgang. Zu überlegen sei, in welcher Form dies im Bid Book für die nächste Runde eine Rolle spielen müsse. Die beiden Kulturhauptstädte 2020, Rijeka und Galway, hätten ihr Programm für dieses Jahr quasi abgesagt. In Hildesheim sei der Kommunikationsprozess in den letzten Monaten stark erschwert worden. Konferenzen im digitalen Raum könnten den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Das Team sei inzw. auf 13 Personen auf 9 Stellen angewachsen; davon arbeiteten die meisten, teilweise als Berufsanfängerinnen oder -anfänger, noch im Homeoffice. Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen habe die Stadt Hildesheim aber trotz der widrigen Bedingungen ein gutes Team zusammenstellen können. Das Bid Book befinde sich in dieser Woche in der Endredaktion. Der Zeitplan für die Abgabe und den weiteren Prozess in diesem Jahr sei glücklicherweise etwas verschoben worden. Man sei fest entschlossen, die Bewerbung zu gewinnen. Zur Mitte des Monats März habe noch das vom "Netzwerk Kultur und Heimat" organisierte sog. "Province Lab" mit 10 internationalen Expertinnen und Experten und Bürgerinnen und Bürgern aus der gesamten Region durchgeführt werden können. In der Aussage "Orte wie Sibbesse sind die DNA Europas" verberge sich der Kern des Hildesheimer Konzepts mit dem neuen Kommunikations-Claim "A European PROVINCE of culture". Entsprechend seien das Logo und der Auftritt überarbeitet worden. Jetzt sei für Hildesheim der Zeitpunkt gekommen, sich national und international selbstbewusst zu positionieren. Die Drehung von Motiven um 90° eröffne eine neue Perspektive auf das eigene Umfeld. Außerdem sei die Kampagne "Postcards from the Province" begonnen worden. Der größte Schritt sei allerdings die Weiterentwicklung des kulturellen und künstlerischen Konzepts gewesen. Es sei eine Kuratorin eingestellt worden, die in Hildesheim studiert habe, und die als Absolventin eine Karriere gemacht habe, die sie z.B. zur Ruhr-Triennale und zur Athen-Biennale geführt habe und nun u.a. der Frage nach dem Europäischen Narrativ weiter nachgehe. Das Land Niedersachsen werde im Übrigen für die zugesagten 25 Mio. € eine Staffelung im Sinne des Hildesheimer Konzeptes in die Mittelfristige Haushaltsplanung einbringen. Damit könnten bereits ab dem Jahr 2021 Zuschüsse bezogen werden. Damit werde eine sonst mgl. Unterfinanzierung in den ersten Jahren vermieden.

 

Abschließend bot Frau Wagner an, den Ausschussmitgliedern auch in dieser Runde die Gelegenheit zu bieten, in diesem vertraulichen Prozess im analogen Rahmen in den Entwurf des Bid Books noch vor Graphik und Drucklegung Einblick zu nehmen. Dafür sollten Anfang des Monats Juli entspr. Termine angeboten werden.

 

Herr Weiß schilderte seinen Eindruck, dass die Bewerbung Hildesheims zur Kulturhauptstadt Europas 2025 noch nicht in allen sozialen Milieus der Stadt angekommen sei. Er sehe noch Informationsbedarf jenseits der akademischen und bürgerlichen Kreise. Frau Wagner bestätigte diesen Eindruck. Das Team arbeite u.a. darum daran, Merchandise und Giveaways als niedrigschwellige Angebote zur Gesprächsaufnahme zu entwickeln und aufzulegen. Einige Ideen auch des Freundeskreises lägen unter den aktuellen Bedingungen zurzeit allerdings "auf Halde". Frau Wagner-Kröger erinnerte daran, dass aufgrund begrenzter Ressourcen ursprünglich vorgesehen war, mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit erst nach Fertigstellung des 2. Bid Books zu beginnen. Herr Kemmerer bestätigte die coronabedingten Schwierigkeiten und erläuterte evtl. Anpassungen der Planung aufgrund der geänderten Bedingungen. Es stelle sich die Frage des zukünftigen kulturellen Umgangs. Frau Wagner-Kröger bedankte sich für den Kulturausschuss bei dem Freundeskreis für das bisherige und zukünftige Engagement.


 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Präsentation Kulturhauptstadt 2025 (1863 KB)      
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