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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Habenicht referierte den Sachstand Hochwasser. Es wurde sich auf Wunsch des Ortsrates mit der Thematik mobiler Hochwasserschutz auseinandergesetzt, um die Wohnbebauung und den Reiterhof in Marienburg zu schützen. Die Universität setzte bei ihrem Gebäude auf Eigenschutz. Um das Gebiet durch Sandsäcke zu schützen, müssten allein für den Ortsteil Itzum fast 80.000 Sandsäcke ausgebracht werden. Diese Kapazitäten seien von der Freiwilligen Feuerwehr zeitnah nicht zu leisten. Die Alternative zu Sandsäcken seien Doppelschläuche. Hier läge man bei Kosten bis zu ½ Millionen Euro für 15 Häuser. Die Grundwasserproblematik wäre damit nicht gelöst.
Herr Habenicht erörterte, dass Hochwasserschutz in erster Linie Selbstschutz sei. Aufgrund der hohen Kosten und des geringen Effekts sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass mobiler Hochwasserschutz für Itzum keine Lösung sei. Es werde nun mehr zeitnah mit den Eigentümern über Objektschutz gesprochen. Er bat den Ortsrat diesen Stand als Zwischenbericht anzusehen. Es werde weiterhin nach Lösungen gesucht.
Damm Louisgraben
Der Damm am Louisgraben sei inzwischen vermessen worden und bis zur Überfahrt zum Friedhof hochwassersicher. Es gäbe noch zwei Übertrittspunkte am Sportplatz und unmittelbar an der Scharfen Ecke, welche vorübergehend durch mobilen Hochwasserschutz geschützt würden. Auch diese sollen final geschlossen werden, wenn an anderer Stelle neuer Überflutungsraum geschaffen wurde. Herr Gässler erkundigte sich wo die Rezensionsfläche geschaffen werden solle. Herr Habenicht erörterte, dass hierfür die Fläche zwischen Universität und Richtung Alt-Itzum, innerhalb des eingedeichten Bereiches vorgesehen sei. Herr Blumtritt wollte wissen, ob die Dämme am Louisgraben nach den Baumaßnahmen nicht höher oder niedriger seien als vor den Baumaßnahmen. Herr Habenicht stellte dar, dass diese in einer zulässigen Höhe und hochwassersicher seien.
Scharfe Ecke
Es läge eine genehmigungsfähige Planung für die Entlastung der Scharfen Ecke vor. Der Graben an der Itzumer Hauptstraße, solle durch das in einer der letzten Sitzungen vorgestellten Rahmenprofil besser entlastet werden. Dieser werde beantragt und voraussichtlich im Herbst gebaut. Weiterhin würden die Durchlässe am Sportplatz und Tennisverein durch Brückenauflagen ersetzt, so dass das Wasser ausreichend abgeführt werde.
Herr Dr. Gässler erkundigte sich, ob es einen Zeitplan gebe und die Maßnahmen noch dieses Jahr umgesetzt würden. Weiterhin wollte er wissen, wo die Sandsäcke gelagert würden. Herr Habenicht erklärte, dass die Sandsäcke nicht längerfristig gelagert werden könnten, sondern individuell gefüllt werden müssten. Es werde einen Einsatzplan geben, ab welchem Wasserstand man mit der Füllung beginne. Bezüglich des gesamten Verfahrens seien aufwendige Planungsverfahren erforderlich, welche Zeit, Geld und Personal in Anspruch nehmen würden.