Herr Dr. Stock erfragte, warum der Zustand des Salzteiches, trotz aufwendiger Sanierungsmaßnahmen, nach so kurzer Zeit wieder fast genauso sei. Er erkundigte sich, welche Maßnahmen jetzt geplant seien.

Herr Bruns wies daraufhin, dass letztes Jahr, im Rahmen der Baumfällliste, durch den Ortsrat der Antrag gestellt wurde, den neuen Austrieb der Schwarzerlen zu entfernen. Zu diesem Zeitpunkt wurde mitgeteilt, dass die SEHi dies noch nicht für notwendig erachte. Jetzt sei es eine grüne Wand. Es bestünden große Bedenken, dass das Laub in den Teich falle und diesen vermodert. Es sei der Wunsch des Ortsrates den Salzteich als ansehnliches Zentrum zu erhalten.

Herr Eggers ergänzte, dass es vorrangig um die Schwarzerlen auf der nördlichen Uferböschung direkt am Wasserrand ginge. Es seien oben, direkt am Weg, Stadtbäume gepflanzt worden und zusätzlich noch weitere Straßenbäume dazu gekommen. Aufgrund dessen sollten die Schwarzerlen komplett entfernt werden. Weiterhin käme dazu, dass der Weg um den Teich derzeit nur noch ein Trampelpfad sei. Dieser wäre ursprünglich ein zwei Meter breiter Weg gewesen. Es sei gewünscht, den Ursprungszustand wiederherzustellen.

Frau Güthert teilte mit, dass der Schlamm seit der Sanierung 2016 noch nicht höher geworden sei. Grund für den Zustand des Salzteiches seien die Wasserpflanzen, die durch das gute Wetter gewachsen seien. Es gäbe keine Chance dagegen anzukommen. 2018 wurde mit einem Mähboot die komplette Sohle frei gemäht. Dies müsste mehrfach im Jahr passieren, wobei dieses nicht gut für die Natur sei. Die Böschung werde drei bis viermal im Jahr gemäht. Die Bäume würden ebenfalls regelmäßig geschnitten.

Herr Dr. Stock erkundigte sich, ob der starke Bewuchs ursächlich für den Zustand des Teiches sei. Frau Güthert erklärte, dass das Laub die Verschlammung verstärke. Die Bäume aber andererseits für Beschattung sorgen. Herr Oeltze ergänzte, dass der enorme Pflanzenwuchs dem extrem warmen Sommer geschuldet sei.

Herr Dr. Stock wies daraufhin, dass die Situation bereits im Mai so gewesen sei und fände die Erklärung des heißen Sommers unbefriedigend. Herr Oeltze erklärte, dass bereits im Mai ein Vorlauf von sechs Wochen gutes Wetter gewesen sei und dies ausreiche damit das Wachstum "gezündet" werde.

Herr Eggers plädierte dafür, dass die Schwarzerlen an der gesamten unteren Seite entfernt werden. Auch die Wasseraufnahmestelle sei komplett zugewachsen. Herr Bruns führte ergänzend an, dass auch der Weg nicht vergessen werden solle. Auf diesem wuchere das Unkraut. Auch Herr Pabst sagte, dass es sich um ein Naherholungsgebiet handele und er es dringend für notwendig erachte, dass der Weg wieder hergestellt werde.

Herr Oeltze wies explizit darauf hin, dass die Schwarzerlen Unterbefestigungsbäume für die Uferböschung darstellen. Wenn die Schwarzerlen entfernt werden, wolle er keine Beschwerden hören, falls der Untergrund abschüssig werde.

Herr Habenicht teilte mit, dass eine Fällung der Bäume erst durch die Verwaltung geprüft werden müsse. Es handele sich hierbei um keine Gefährdung und somit um eine Wunschbaumfällung, welche beschlossen werden müsse. Die Bäume müssten vorher in dem üblichen Verfahren auf die Wunschbaumliste.

Herr Dr.Stock erfragte die Funktion, bzw. den Zustand der Fontäne. Ihm sei nicht klar, warum die Fontäne nicht dauerhaft in Betrieb sei. Herr Habenicht wies diesbezüglich auf eine Beschwerde der Anwohner hin, woraufhin der Betrieb der Fontäne gedrosselt wurde.

Herr Dr. Stock bittet die Verwaltung mitzuteilen, auf welcher Rechtsgrundlage der Lärmschutz geprüft wurde, welche Beschwerden eingegangen seien und zu welchen Zeiten die Pumpe derzeit betrieben werde. Herr Habenicht werde dies prüfen. Die Antwort wird dem Ortsrat mitgeteilt.

Beschluss:

Der Ortsrat beantragt, die Entfernung aller Schwarzerlen am unteren Nordufer. Weiterhin bittet dieser um Informationen über den Betrieb der Fontäne.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig