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Auszug - Kulturfabrik Löseke: Aktivitäten des soziokulturellen Zentrums und Bericht zur wirtschaftlichen Situation  

Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie mit dem Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften
TOP: Ö 4
Gremien: Ausschuss für Kultur und Demographie, Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 11.09.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Husemann, Herr Könneke und Herr Wehner berichteten über die Aktivitäten und die wirtschaftliche Situation der Kulturfabrik Löseke (KuFa) mithilfe der elektronisch beigefügten Präsentation.

 

Angesichts der regelmäßigen Vorfälle insb. an der Ohlendorfer Brücke erkundigte sich Frau Wagner-Kröger nach der aktuellen Sicherheitslage für die Besucherinnen und Besucher der KuFa. Herr Könneke wies darauf hin, dass bei dem Großteil der unterschiedlichen Veranstaltungen der KuFa keine Sicherheitsprobleme beständen. Es gebe aber auch Veranstaltungen, die ein schwierigeres Publikum ansprächen. Diese Veranstaltungen sollten weitergeführt werden, die Sicherheit der Gäste sei dabei aber vorrangig. Die Investition in mehr Security-Personal habe sich dabei nicht als uneingeschränkt zielführend erwiesen. Inzw. sei eine bessere Lösung gefunden worden. Eine Verbesserung der Beobachtung des Umfeldes der KuFa zu diesen Veranstaltungen sei ebenfalls überlegenswert.

 

Herr Wodsack erinnerte an frühere Diskussionen zur Erzielung von Mehreinnahmen durch die Einwerbung eines höheren Spendenaufkommens und erkundigte sich in diesem Zusammenhang nach der Mitgliederzahl des Vereins. Herr Könneke betonte, dass der gesamte Umsatz der KuFa wieder in den gemeinnützigen Kreislauf einfließe. Der Verein habe eine stagnierende Anzahl von ca. 40 - 50 Mitgliedern. Die KuFa organisiere Soziokultur und sei nicht als Veranstaltungszentrum zu verstehen.

 

Auf die Frage von Herrn Spieth nach der Gefahr einer Schließung bei Ausbleiben der institutionellen Förderung antwortete Herr Könneke, dass keine Drohkulisse aufgebaut werden solle. Erstmalig bereits im Jahr 2010 habe die KuFa 5 Mitarbeitende für 4 Monate entlassen müssen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Störmer erklärte Herr Wehner, dass die angegebenen "geplanten" Zahlenwerte auf dem Datum des 31.08.2018 basierten und dass aktuell für Dienstleistungen und Veranstaltungen noch keine Deckungsbetragsrechnungen durchgeführt würden. Die Dienstleistungen würden zu gestaffelten Preisen angeboten. Herr Könneke ergänzte, dass es eine teilweise Refinanzierung der Hauskosten gebe.

 

Auf Nachfrage von Herrn Münter erklärte Herr Könneke, dass es zu der Gruppe der Besetzerinnen und Besetzer des Bleistifthauses vor und während der Besetzung keine Kontakte gegeben habe. Die KuFa könne nicht für jede neue Initiative oder Generation Platz in ihrem Hause bieten, angesichts der vielen jungen kreativen Menschen einerseits und des Leerstandes in der Stadt andererseits sei aber die intelligente Organisation von temporären Freiräumen zu befürworten. Er würde es außerdem begrüßen, wenn das Angebot an Diskotheken in der Stadt wieder zunehmen würde, da die KuFa auch im Bereich der Partykultur ein bestimmtes Niveau halten wolle. In einem einzigen Haus könne nicht ohne Probleme das immer breiter werdende Spektrum verschiedener Jugendkulturen abgedeckt werden.

 

Frau König bezeichnete die KuFa als ein buntes, lebendiges Haus, das unbedingt zu erhalten sei.

 

Herr Kemmerer fragte nach der Möglichkeit, bei Veranstaltungen mehr als eine Kostendeckung zu erzielen und nach der Möglichkeit der Erhöhung von Einnahmen durch Anhebung der Eintritts- und/oder Getränkepreise. Herr Wehner berichtete von Anstrengungen des Controllings und der Unterstützung durch Coaches des "Change-Programms", um u.a. den finanziellen Ertrag von Veranstaltungen zu erhöhen. In der KuFa gebe es allerdings ein anderes Preisgefüge als bei kommerziellen Trägern. Das überwiegend junge Publikum konsumiere eher selten hochpreisige Cocktails.

 

Herr Lammers erkundigte sich nach der Beantragung von Fördermitteln für die KuFa über die der Stadt und der städt. Stiftungen hinaus. Herr Könneke antwortete, dass die KuFa zw. 80.000,00 - 100.000,00 Euro an Projektmitteln erhalte. Der Anteil von Stadt und Weinhagen- und Johannishof-Stiftung daran betrage lediglich ca. 20%, der Rest setze sich zusammen aus Mitteln des Landes, des Bundes, des Landschaftsverbandes, der Sparkasse, überregionaler Stiftungen und von Sponsoren.

 


 

 


 

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