Stadt Hildesheim

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Auszug - Austausch über Kunst im öffentlichen Raum in Hildesheim   

Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Demographie Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 06.08.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungsraum Oskar Schindler
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1, 2. OG, Raum 202
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Döring wies auf die zwischenzeitlich aktualisierte elektronisch beigefügte Liste zur "Kunst im öffentlichen Raum seit 1970" von Herrn Dr. Häger hin, die auch auf der Homepage der Stadt Hildesheim unter Rubrik "Kultur und Bildung" zu finden ist. Diese Liste sei sehr hilfreich, für die Öffentlichkeit und für touristische Zwecke könne sie sich aber noch eine breitenwirksamere Form der Präsentation vorstellen. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Leporellos zu den "Stadtspaziergängen" in den verschiedenen Stadtteilen bzw. Ortschaften. Dort fehlten ihrer Ansicht nach allerdings einige Infos zur Kunst im öffentlichen Raum. Besonders hob sie die Expertise des Kunstrates hervor. Für eine evtl. Platzierung neuer Kunst im öffentlichen Raum brachte sie insb. das Projekt "Zukunft Stadtgrün" auch im historischen Kontext der Wallanlagen zur Sprache. Die in der Planung vorgehaltenen Leerstellen betrachte sie dahingehend als "Flecken der Möglichkeiten". Das Bau- und Umweltministerium des Bundes als Fördermittelgeber habe diese Idee als Möglichkeit der Beteiligung sehr positiv beurteilt.

 

Frau Wagner-Kröger trug aus dem Kultur-Dialog das Anliegen vor, im Rahmen neuer Baugebiete oder der Umgestaltung von Plätzen nicht nur Kunst, sondern "Kultur im öffentlichen Raum" und hier insb. Möglichkeiten zur Begegnung, z.B. für Veranstaltungen zu schaffen.

 

Frau Döring wies in diesem Zusammenhang auf die aktuell am Kehrwiederturm aufgebauten 2 kleinen Bühnen als Ermöglichungsräume und auch auf die an der Steingrube entstandenen neuen Nutzungs- und Begegnungsmöglichkeiten hin.

 

Auf Nachfrage von Herrn Lammers erklärte Frau Wagner, dass zu Fragen der Kunst im öffentlichen Raum in der Stabsstelle Kultur und Stiftungen die Fäden zusammenlaufen sollten. Es handele sich hier allerdings um ein klassisches Querschnittsthema. Herr Kriegel hob die Möglichkeiten dezernatsübergreifender Zusammenarbeit in diesen Fragen insb. bei der Planung neuer Quartiere hervor.

 

Herr Kemmerer beschrieb die Funktion der Stadt als Raum für die Bewohnerinnen und Bewohner einerseits und für die Besucherinnen und Besucher andererseits. Auch zweckmäßig ausgerichtete Objekte wie Bänke oder Bushaltestellen könnten ästhetischer gestaltet werden. Wünschenswert seien auch Plätze für temporäre Kunst im öffentlichen Raum.

 

Zum Thema temporärer Kunst machte Frau Bommersbach auf die Gestaltungsmöglichkeiten am Hindenburgplatz aufmerksam. Frau Wagner-Kröger erinnerte in diesem Zusammenhang an die zeitweilig dort von Geflüchteten aufgebauten Gartenmöbel aus Paletten.

 

Frau Neigenfind hielt den aktuellen Standort der Oskar-Schindler-Statue für unwürdig.

 

Auf Nachfrage von Frau Wagner-Kröger nach der weiteren Zusammenarbeit mit dem KunstRat erklärte Frau Döring, dass der KunstRat in Fragen der Kunst im öffentlichen Raum zu beteiligen sei. Dafür sei auch ein gegenseitiger Informationsprozess hilfreich. Frau Wagner trug vor, dass sie beabsichtige, den Kunstrat in die Entwicklung der Kulturstrategie für die Stadt einzubeziehen.

 

Herr Günter schlug vor, auch darüber nachzudenken, den ein oder anderen Kunstgegenstand aus dem öffentlich Raum wieder zu entfernen, da der Zeitgeist dazu sich in den letzten 50 Jahren stark gewandelt habe. Die Entscheidung über Kunst im öffentlichen Raum liege bei den Ortsräten. Die Annahme von geschenkten Kunstgegenständen bürge nicht in jedem Fall für Qualität. Außerdem machte er auf die Frage der Stadtentwicklung in Anbetracht des Klimawandels aufmerksam. Zukünftig seien Aufenthaltsmöglichkeiten erforderlich, die einen Aufenthalt erträglich gestalteten. Dabei stellten sich z.B. Fragen bzgl. des Umgangs mit Wasser, Freizonen oder mit Bäumen. Für das neue Gebiet in der Oststadt biete sich z.B. das Thema "Wasser" in Verbindung mit einer entspr. künstlerischen Gestaltung an. Entscheidend sei aber die Schaffung von Aufenthaltsqualität. Er gehe zuversichtlich davon aus, dass die Frage der Kunst und Kultur im öffentlichen Raum im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas und des Kulturentwicklungsprozesses 2030 an Bedeutung für die Stadt Hildesheim gewinnen werde.


 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Kunst im öffentlichen Raum ab 1970 (5803 KB)      
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