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Auszug - - Überblick über die laufende Arbeit  

Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie
TOP: Ö 5.1
Gremium: Ausschuss für Kultur und Demographie Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 29.05.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungsraum Oskar Schindler
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1, 2. OG, Raum 202
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Dr. Schulz berichtete als Geschäftsführerin über die laufende Arbeit des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM) und des Stadtmuseums, z.B. über die aktuell laufende erfolgreiche Lego-Ausstellung mit inzwischen über 60.000 Besucherinnen und Besuchern. Beide Museen führten diese Ausstellung durch. Die Aufgaben des Museums erstreckten sich von kleinen und großen Ausstellungen über Bildungsangebote wie museumspädagogische Projekte bis hin zu verschiedenen Forschungsprojekten. Diese Projekte mit diversen Kooperationspartnerinnen und -partnern seien auch aus finanzieller Hinsicht ein maßgeblicher Bestandteil der Museumsarbeit.

 

Ab dem 30.06. dieses Jahres werde eine Ausstellung gezeigt, die auf einem großen international verankerten Mumienforschungsprojekt basiere. In jedem Jahr müsse mindestens eine große Ausstellung organisiert werden, die für ein sehr hohes Publikumsaufkommen sorge. Es würden aber auch Ausstellungen präsentiert, die wichtig seien für außerschulische Bildung und Kulturpolitik. Im Rahmen eines Großprojekts der UNESCO und des Internationalen Museumsrats werde es in diesem und den kommenden zwei Jahren eine Ausstellung zu dem Thema "Kulturerbe in Gefahr" mit einer partizipativen Komponente geben. Der Beginn solle mit einer Ausstellung zu dem Thema "Afghanistan", die im Herbst dieses Jahres eröffnet werde, gemacht werden. Mit dem Center für Worldmusic habe dafür ein Musikinstrumentebauer aus Afghanistan gewonnen werden können. Außerdem werde es noch in diesem Jahr ein Kooperationsprojekt mit dem Landesmuseum in Herne zum Thema "Fälschungen" geben. Mit den Soul of Africa-Museum werde zudem eine große Ausstellung zum Thema der Voodoo-Religion vorbereitet.

 

Lokal beständen im museumspädagogischen Bereich mit 7 verschiedenen Schulen teilweise langjährige Kooperationen, das Museum sei in den verschiedensten Kultur- und Forschungsprojekten landesunterstützt oder auch mit Unterstützung von regionalen, landes- und bundesweiten Stiftungen z.B. der VW-Stiftung gefördert. Für jedes Projekt müssten Drittmittel eingeworben werden. Besonders erfreulich sei in diesem Zusammenhang die Unterstützung durch den Museumsverein, den Freundeskreis und die RPM-Stiftung. Diese stelle häufig die Grundlage für eine weitere Förderung durch auswärtige Stiftungen dar. Die museumspädagogischen Projekte richteten sich nicht nur an Schulen und Kitas, sondern es gebe auch Erwachsenenprojekte, es bestehe z.B. eine enge Zusammenarbeit mit "Abrahams runden Tisch" oder anderen Kultureinrichtungen. Es besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK. Viele Ausstellungen benötigten eine Forschungskomponente, um neue Erkenntnisse vermitteln zu können.

 

Viele Ausstellungen benötigten eine Forschungskomponente, um neue Geschichten erzählen zu können. Auch darum seien die Forschungsprojekte ausgesprochen wichtig. Zurzeit liefen insg. 14 Forschungsprojekte, von denen 8 finanziert seien und sich 2 in der Antragstellung befänden. Darunter seien 2 Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), davon eines der Ethnologischen Abteilung des Roemer-Museums mit dem Center for Worldmusic der Stiftung Universität Hildesheim. Ein großer Wunsch sei dabei die Erstellung eines "Auditopia" in Zusammenarbeit mit der Stiftungsuniversität bis zum Jahr 2022, wo partizipativ und aktiv Musik gemacht und gehört werden können solle. Das andere sei ein Projekt des Pelizaeus Museums in Zusammenarbeit mit dem Museum August Kestner, der Hochschule Wismar für angewandte Wissenschaft sowie der Christian-Albrechts- Universität Kiel zum Thema "Modelle" in der Antike, das für das RPM eine weitere Stelle für 3 Jahre begründe.

 

Die Ausstellung "Yesterday - Tomorrow", die in Hildesheim nicht so viele Besucherinnen und Besucher angezogen habe, sei inzwischen in der Bibliotheca Alexandrina eröffnet worden und werde im September im Ägyptischen Museum in Kairo und danach in Mannheim und in mindestens 3 weiteren Stationen in den USA, u.a. Harvard, zu sehen sein. Dies stärke den Bekanntheitsgrad des RPM nach außen.

 

Größere Langzeitprojekte liefen mit dem Museum of Natural Science in Houston und den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Kleinere Projekte wie die Ausstellung "Architektur in Hildesheim" im Stadtmuseum seien teilweise durch die Unterstützung durch Hildesheimer Bürgerinnen und Bürger möglich geworden.

 

Das RPM sei aus einer größeren Krise herausgekommen, nun werde zusammen mit Hildesheim Marketing und der Stadtverwaltung über eine bessere Außendarstellung nachgedacht.


 

 


 

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