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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Dr. Kumme sagte, dass die Stadt die SVHI beauftragen wolle, den Linienverkehr weiterhin zu betreiben. Dies müsse 1 Jahr vorher veröffentlicht werden, in dieser Zeit dürften sich dann weitere Bewerber melden, allerdings ohne Zuschüsse. Ende März laufe die Frist ab. Das Liniennetz sei jetzt seit ca. 50 Jahren unverändert und jetzt würden Veränderungen getroffen, Ochtersum sei allerdings wenig betroffen.
Herr Veenhuis erläuterte das neue Buslinienkonzept, aufgrund des am 21.12.2015 stattgefundenen Ratsbeschlusses. Dieses Buslinienkonzept würde einen erweiterten Nahverkehrsplan beinhalten zwecks Steigerung der Fahrgastnutzung um 10 % und Reduzierung des Autoverkehrs. Bisher hätte es 5 Hauptlinien gegeben. Das neue Konzept verfügt über 6 Hauptlinien. Bei den seit 2004 bestehenden bisherigen Taktungen von 15 Minuten auf den Hauptlinien wäre eine Steigerung der Busnutzung kaum möglich. Das derzeitige Liniennetz wäre noch erheblich älter. Eine Anpassung an die städtebaulichen Rahmenentwicklungen, Siedlungsentwicklung, den Arbeitsplätzen und dem Gewerbe, wie z.B. die neue Arneken-Galerie, der umgebaute Omnibusbahnhof oder der Umzug des Krankenhauses, hätten eine Anpassung zwingend erforderlich gemacht. Aufgrund der unterschiedlichen Auslastungen der Linien wurde durch Taktverdichtungen versucht, die Auslastungen der Hauptlinien anzupassen. Die Taktänderungen würden das Abend- und Wochenendnetz völlig unangetastet lassen. Auch die Nebenlinienangebote würden nahezu unverändert bleiben. Aufgrund der geänderten Taktungen von 10 Minuten und 20 Minuten wäre das kurzfristige Umsteigen an den Umstiegspunkten gewährleistet. Einen Fahrplan würde es zurzeit noch nicht geben. In Kürze würden ausführliche Informationen über alle Medien und über eine eigens eingerichtete Plattform erfolgen. Ortsteil- bzw. stadteilbezogene Informationen würden dann ebenfalls zur Verfügung stehen. Er sagte weiter, dass einzelne Teile dieses Systems evaluiert werden würden. Sollten die angestrebten Ergebnisse nicht eingetreten sein, so könnten zu gegebener Zeit Nachbesserungen erfolgen.
Herr Störig bestätigte die Ausführungen von Herr Veenhuis und ergänzte, dass den hohen Investitionen der Universität und der HAWK, neue Studenten zu gewinnen, mit dem alten Verkehrsnetz nicht genügend Rechnung getragen worden wäre. Er gab an, dass eine Systemänderung nicht immer für alle Vorteile bringen würde. Das Gesamtkonzept wäre aber auf die Belange der gesamten Stadt ausgerichtet und hätte insgesamt für den größeren Teil der Nutzer viele Vorteile. Durch das neue Buslinienkonzept wäre es nunmehr für alle Bürger möglich, mit einmal umsteigen, auf kurzen Wegen alle Punkte zu erreichen. Die Linie 2 werde im 20 Minuten Takt fahren und die Linie 5 werde den 10/20 Minuten Takt fahren. Er bat darum, diesem neuen System eine Chance zu geben.
Herr Dr. Kumme sagte, dass die Linie 5 auch schneller in der Stadt sei und es positiv sei, dass beide Linien an den ZOB angebunden seien.
Herr Schiedeck fragte, ob das Angebot nach Diekholzen so bleibe und ob auch der S-Bahnhaltepunkt Himmelsthür berücksichtigt sei.
Herr Störig sagte, dass die Verbindungen für alle verbindlich seien und der S-Bahnhaltepunkt berücksichtigt werde, wenn dieser in greifbarer Nähe rücke. Anpassungen seien in der Vergangenheit gemacht worden und würden auch in der Zukunft gemacht.
Herr Veenhuis meinte, dass dies sicher mindestens noch 5 Jahre dauern werde, bis es den Haltepunkt geben werde.
Herr Bartels fragte, warum die Linie 2 nicht mehr in der Theodor Storm Straße halte.
Herr Störig erklärte, dass dafür in den nachgefragten Zeiten die Linie 5 im 10 Minuten Takt fahre.
Herr Dr. Kumme sagte, dass Vorschläge für Fahrradbügel an Bushaltestellen abgegeben werden könnten. Der Ortsrat schlug vor, an der Endhaltestelle Barienroder Straße welche aufzustellen und an der Bushaltestelle neben dem Edeka an der Kurt-Schumacher Straße.