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Auszug - Auf Antrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Ratsherr Regel: Kunstrat  

Sitzung des Ausschusses für Kultur und Demographie
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Kultur und Demographie Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 26.11.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Roemer- und Pelizaeus-Museum, Pelizaeus-Pavillon, 3. OG
Ort: 311134 Hildesheim, Am Steine 1-2
13/357 Auf Antrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Ratsherr Regel:
Kunstrat
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Gruppenantrag SPD, Grüne, Ratsherr Bönhold
Verfasser:Simmons, Angelika
Federführend:SPD-Fraktion Bearbeiter/-in: Simmons, Angelika
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Obornik und Herr Günther vom Kunstrat erläuterten die Funktion und die Aufgaben des Kunstrates und gaben einen Einblick in die historische Entwicklung und die bisher abgegebenen Expertisen. Beide kritisierten die Zusammenarbeit mit dem Baudezernenten und verwiesen auf die aus ihrer Sicht mangelnde Zusammenarbeit zwischen dem Bau- und dem Kulturdezernat bei Fragen von Kunst im öffentlichen Raum. Herr Obornik formulierte als Fazit den Wunsch, frühzeitiger in Projekte eingebunden zu werden. Herr Günther regte ein Konzept zur Aufstellung von Kunst im öffentlichen Raum an. Bisher erfolge die Aufstellung eher nach dem Zufallsprinzip. Herr Obornik bezeichnete das Bewusstsein in Verwaltung und Politik für die Möglichkeiten der Kunst im öffentlichen Raum als insgesamt sehr mangelhaft ausgeprägt und die Zusammenhänge als nicht durchdacht.

 

Herr Dr. Kumme machte deutlich, dass sich die Mitglieder des Rates und die Verwaltung keineswegs mangelndes Gespür vorwerfen lassen müssten. Es gebe immer auch andere Aspekte, wie die Finanzierbarkeit, die zu beachten seien. Eine so einseitige Darstellung sei nicht angebracht.

 

Herr Schröder betonte, dass die Abgabe der Expertisen durch den Kunstrat durchaus sinnvoll und hilfreich sei, jedoch obliege die Entscheidung über die Aufstellung von Kunstobjekten dem Rat bzw. mittlerweile den Ortsräten. Das Kulturbüro gebe alle Projekte in den Kunstrat. Allerdings sei eine Gesamtrichtlinie für die Stadt aufgrund verschiedener Ortsratsanliegen schwierig zu gestalten. Die städtische Finanzlage lasse wenig gestalterischen Spielraum, daher sei man auf private Initiativen angewiesen.

 

Herr Jöhring stellte klar, dass die Expertisen des Kunstrates wertvoll für die Ausrichtung der Kunst im öffentlichen Raum seien, jedoch nicht immer vollumfänglich umzusetzen seien. Die Entwicklung einer Gesamtrichtlinie sei für den Kunstrat die Möglichkeit, sich agierend und mit Impulsen einzubringen.

Herr Obornik verdeutlichte, dass der Kunstrat keine Probleme damit habe, wenn Expertisen nicht zur Anwendung kämen. Er bot die Unterstützung zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes an.

 

Herr Kemmerer sah eine gesamtstädtische Ausrichtung der Kunst als wichtig an. Das Gemeinwesen müsse im Diskurs mit den Ortsräten einen Roten Faden entwickeln.

 

Frau Thiesen-Stampniok erklärte, dass eine Leitlinie auch wichtig sei, um ggf. Schenkungen ablehnen zu können, die z.B. rechtgerichtet seien.

Herr Schröder stellte richtig, dass auch ohne Leitlinie eine Schenkung natürlich auch durch die Ortsräte abgelehnt werden könne. Eine gemeinsame Konzeption müsse mit den Ortsräten besprochen werden und eine gewisse Legitimation erfahren, da den Ortsräten die gesetzliche Zuständigkeit zugeweisen sei.


 


 

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