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Auszug - Auf Antrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und Ratsherr Regel: Änderungsantrag zur Vorlage 13/187 "Neues Sportkonzept für Hildesheim"  

Sitzung des Ausschusses für Schule/Bildung, Sport und Integration
TOP: Ö 7.1
Gremium: Ausschuss für Schule/Bildung, Sport und Integration Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 04.06.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:40 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
13/225 Auf Antrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und Ratsherr Regel:
Änderungsantrag zur Vorlage 13/187 "Neues Sportkonzept für Hildesheim"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Gruppenantrag SPD, Grüne, Ratsherr Bönhold
Verfasser:Henning, Silke
Federführend:Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Henning, Silke
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Schenk stellte den Änderungsantrag der Gruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Ratsherren Regel vor. Der wesentliche Unterschied sei, dass sie vorschlagen eine Klausurtagung im Herbst durchzuführen.

 

Herr Nowak informierte darüber, dass die Stadt bereits vor dem CDU-Antrag Kontakte zur Universität Hildesheim, Herrn Prof. Dr. Frei, aufgenommen habe, um eine Sportentwick­lungsplanung mit wissenschaftlicher Begleitung zu erstellen. Am Mittwoch, den 05.06.13 wird ein weiteres Gespräch in der Angelegenheit stattfinden. Er teilte mit, dass davon auszugehen sei, dass der Prozess, wie in anderen Städten, einige Semester in Anspruch nehmen werde. Evtl. sei sogar im nächsten Jahr noch eine Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Sportökonomie, Herrn Prof. Daumann, an der Uni Jena möglich. Herr Nowak erläuterte, dass es das Ziel sein, den Sport nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen und eine kostengünstige Variante für Hildesheim zu entwickeln. Er unterstrich, dass der Ausschuss regelmäßig über den aktuellen Sachstand informiert werde. Herr Nowak fasste zusammen, welche Maßnahmen in der jüngsten Vergangenheit bereits umgesetzt wurden. Daraus ergebe sich eine jährliche Einsparsumme von 1.141.000 €.

 

Herr Schröder merkte an, dass die Sportflächen als Erbbaugrundstücke vergeben seien. Daher seien die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Er machte deutlich, dass die Uni auch Zeit bräuchte ein Konzept zu entwickeln und dass man sich die Zeit dafür nehmen müsse. Er gehe davon aus, dass zum Herbst ein Zwischenstand vorliegen werde.

 

Frau Schenk erläuterte, dass sie gerne intern weiter arbeiten wolle, damit nicht einzelne Themen immer wieder herausgerissen würden. Der Sport müsse positiv und als Aushängeschild für Hildesheim gesehen werden. Sie begrüßte die Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim.

 

Frau cke unterstrich, dass es um eine optimale Konzeption und nicht um noch mehr Einsparpotential gehe. Sie wies darauf hin, dass im Jahr 2016 der Solidarbeitrag auslaufe und man sich überlegen müsse, wie es weiter gehennne. Ein gemeinsames Konzept, in dem Kosten und Angebot in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen würden, sei daher am Sinnvollsten.

 

Frau Finke merkte an, dass die Vereine in die Gespräche mit einbezogen werden müssen. Daher sei eine Klausur sehr wichtig. Man dürfe nicht aus den Augen verlieren, dass die Flächen an die Sportvereine verpachtet seien und die Vereine darauf ihre Vereinshäuser gebaut hätten. Diese seien teilweise mit Hypotheken belastet, die an die Grundstücke gesetzt seien.

 

Herr Schröder unterstrich, dass es nicht geplant sei, die Gespräche ohne die Vereine zu führen. Es gebe auch bereits mit einigen Vereinen konstruktive Gespräche.

 

Herr Calvanico fasste zusammen, dass die Vereine keine langfristigen Verträge hätten und es kein Sportkonzept für die Zukunft gebe. Die Politik müsse eine bessere sachliche Zusammenarbeit fordern.

 

Herr Marx merkte an, dass ein neues Sportkonzept nicht mehr unter der Sparprämisse laufen könne. Man könne die Vereine nicht weiter finanziell belasten. Er schlug vor, die städtischen Tochterunternehmen mit einzubeziehen.

 

Herr Feldmann erläuterte, dass der zeitliche Ablauf richtig geplant sei. Er wies darauf hin, dass es sinnvoll sei, auch die kommerziellen und nicht kommerziellen Anbieter mit einzubeziehen um ein realistisches Bild vom Sport in Hildesheim zu haben. Er ergänzte, dass er der Ansicht sei, dass der Solidarbeitrag nicht solidarisch sei, da er nicht zwischen Erwachsenen und Kindern unterscheide und Familien doppelt zahlen müssten, wenn sie in zwei Vereinen Mitglied seien.

 

Herr Parlak wies darauf hin, dass die Sportförderung in Hildesheim sehr verworren und nicht transparent sei. Es sei daher sinnvoll eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen. Die Universität könne nur begleitend agieren. Er stellte zur Diskussion, ob aus dem Beschlussvorschlag die Aussage, dass bis dahin auf eine weitere Diskussion über mögliche einzelne zu schließende Flächen, finanzielle Beteiligungen der Vereine etc. verzichtet werden solle, herausgestrichen werden solle, da man sich dadurch selber blockieren würde.

 

Nach einer kurzen Diskussion einigten sich die Mitglieder des Ausschusses darauf den letzten Satz des Beschlussvorschlages zu streichen.

 

 


Beschluss:

 

1.              Im Herbst wird eine Klausur des Ausschusses Schule/Bildung, Sport und Integration  stattfinden. Bei dieser Klausur werden die Ergebnisse des oben stehenden Fragenkataloges insbesondere ein Sportflächenkataster und ein Überblick über Vereine, Sparten, Mitglieder und Flächen vorgestellt. Zusätzlich wird darin eine Übersicht über die Flächen aufgenommen, auf denen im Stadtgebiet nicht vereinsgebundene sportliche Aktivitäten stattfinden können (Trimmpfad, BTX-Strecke, Bolzplätze...).

2.              Nach dieser Vorstellung und der Darstellung der aktuellen Planungen und Überlegungen seitens der Verwaltung werden die maßgeblichen Parameter für die Weiterentwicklung des Sport(flächen)Konzeptes für die Stadt verabschiedet und eine  Arbeitsgruppe gebildet, die auf Grundlage dieser politischen Leitlinien ein Konzept entwickelt.

3.              Dieses Konzept wird im Fachausschuss im Frühjahr 2014 zur Entscheidung vorgelegt. Bis dahin wird auf eine weitere Diskussion über mögliche einzelne zu schließende Flächen, finanzielle Beteiligungen der Vereine etc. verzichtet.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig

 

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