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Auszug - Grünflächenpflege in Drispenstedt  

Sitzung des Ortsrates Drispenstedt
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat Drispenstedt Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 06.03.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:05 Anlass: Sitzung
Raum: Stadtteiltreff Drispenstedt
Ort: 31135 Hildesheim, Ehrlicherstr. 18f
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Dr. Brummerhrte aus, dass nach Rücknahme der Privatisierung inzwischen die notwendige Aufarbeitung erfolgt sei. Eine konkrete Aussage zu Pflegezeitpunkten in einzelnen Ortschaften könne aufgrund der wechselnden und nicht planbaren Wetterlage nicht getroffen werden. Geplant sei jedoch für die Zukunft, die Grünflächenpflege in jedem Ortsteil in einer bestimmten Regelmäßigkeit durchzuführen. Bei Bäumen von den Gefahren ausgehen, werde sofort gehandelt (sogenannte Gefahrenbäume). Auch dieses Vorgehen werde dokumentiert. Bei Pflegeschnitten würden Fachleute beurteilen, welche Pflegemaßnahmen zur Erhaltung des Landschaftsbildes erforderlich seien.

 

Herr Habenicht erläuterte die Grünflächenpflege in Drispenstedt. Dabei ging er insbesondere auf die Pflege am Sportplatz, im Stangenwald und am Rodelberg ein. Wenn man eine gepflegte Grünfläche haben möchte, müsste die Fläche spätestens alle 10 Jahre auf den Stock gesetzt werden.

Am Sportplatz hätten sich die Pflanzen selbständig Richtung Weg vermehrt. Daher sei an dieser Stelle ein radikaler Rückschnitt erforderlich gewesen.

Beim Stangenwald standen die Bäume durch Wildaufwuchs viel zu dicht zusammen, so dass kein geordneter Wuchs und keine Entwicklung als Wald möglich waren. In Folge dessen wurde beschlossen, die Baumarten auf Birken und andere Edelholzarten zu reduzieren und den Wildwuchs zu entfernen. Gleichzeitig habe eine Abstimmung mit dem Ornithologischen Verein, der Paul-Feind-Stiftung und der Unteren Naturschutzbehörde stattgefunden, um ursprüngliche Bereiche als Rückzugsmöglichkeit für Lebewesen zu erhalten. Ferner werde versucht, den Wald durch geschwungene Wegeführung besser begehbar zu machen. Ziel sei es, den Drispenstedtern langfristig einen Wald zur Verfügung zu stellen. Die Entwicklung der Natur ohne pflegerischen Eingriff mit allen Vor- und Nachteilen, sei die andere Alternative.

Beim Rodelberg sei das BBZ völlig zugewachsen gewesen, so dass die Grenze freigeschnitten werden musste. Herr Habenicht erklärte, dass außerdem Wuchsraum geschaffen werden musste.

Die Grünflächenpflege müsse sich immer an der Grundausrichtung und an der Örtlichkeit orientieren.

 

Herr Steffen machte deutlich, dass die Wahrnehmung der Bürger eine andere sei. Die Bürger seien mit der derzeitigen Pflege nicht zufrieden. Durch den durchgeführten Stockschnitt würde das Unkraut verstärkt nachwachsen. Er kritisierte, dass die Bedürfnisse der Bürger nicht berücksichtigt werden und setze sich für eine Abwägung zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bürgerwünschen ein.

 

Herr Ruhland berichtete, dass die Mitglieder des Sportvereins von den Pflegemaßnahmen enttäuscht seien.

 

Herr Habenicht erläuterte, dass es beim Straßenbegleitgrün die Tendenz weg von Sträuchern/Büschen hin zu Rasenflächen gebe. Er begründete dies mit dem beengten Pflanzraum sowie der Beeinträchtigung durch Salz und Straßenschmutz. Der Freiraum der geschnitten werde, habe in erster Linie das Ziel, Verkehrssicherheit zu schaffen. Zu Bedenken sei, dass der Aufwuchs je nach Witterungslage zwischen 60 und 150 cm pro Jahr liege. Herr Habenicht stellte klar, dass die zur Verfügung gestellten Personal- und Finanzressourcen so gut und effektiv wie möglich eingesetzt werden müssen. Die Büsche, Sträucher etc. nur auf halbe Länge zurückzuschneiden, würde gleichzeitig einen vermehrten Personal- und Finanzeinsatz bedeuten.

 

Herr Heims kritisierte die bisherige Pflege und äerte die Vermutung, dass anscheinend nicht nach dem Konzept gearbeitet werde. Er erkundigte sich nach der Perspektive für die Zukunft.

 

Frau Angermann sagte, dass aus ihrer Sicht keine Wege im Wäldchen erforderlich seien.

 

Frau Rothe wies darauf hin, dass der Ortsrat bei der Planung des Wäldchens beteiligt werden wollte. Dies sei leider nicht erfolgt. Eine vorherige Information an den Ortsrat wäre sinnvoll gewesen.

 

Herr Habenichtumte Mängel bei der Kommunikation ein und bat dies zu entschuldigen.

 

Herr Dr. Brummer stellte klar, dass die Pflege von Fachleuten durchgeführt werde. Allerdings sei eine verstärkte Informationsvermittlung für ein besseres Verständnis für die Maßnahmen angebracht. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel werde das Bestmögliche gemacht.

 

Frau Kaune-Vollmer fragte, was bei den Ausgleichsflächen im Gewerbegebiet Lerchenkamp-Am Flugplatz an Bepflanzungen im Rahmen Bebauungsplanes geplant sei und wann damit begonnen werden soll. Desweiteren erkundigte sie sich, ob Nachpflanzungen am Unsinnbach geplant seien.

Herr Habenicht antwortete dahingehend, dass für die Nachpflanzung am Unsinnbach die SEHi zuständig sei. Herr Heims ergänzte, dass keine Nachpflanzungen vorgesehen seien.

 

Auf Nachfrage von Herrn Heims berichtete Herr Habenicht, dass Neuanpflanzungen beim Straßenbegleitgrün nur bei vorheriger grundsätzlicher Aufbereitung möglich seien. Für diese Maßnahmen würde allerdings das Geld fehlen. Er sagte zu, dass der Grüngürtel in Drispenstedt erhalten bleibe und keine grundsätzliche Änderung am Ortsbild vorgesehen sei.

 

Herr Marx stellte die Frage, was mit dem Holz passiere.

Herr Habenicht machte deutlich, dass nicht die Gewinnerzielung im Vordergrund stünde. Das Aufmetern wäre zu teuer. Das Holz werde als Schreddergut für Hackschnitzel verkauft.

 

 


 


 

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