Stadt Hildesheim

Inhaltsbereich

Kartenanwendung

Sie sind hier: Rathaus & Verwaltung / Bürger- und Ratsinfo

Ratsinformationssystem

Auszug - Streetwork-Konzept - Aufsuchende Sozialarbeit mit drogenabhängigen Menschen in der Stadt Hildesheim   

Sitzung des Jugendhilfe- und Sozialausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Jugendhilfe- und Sozialausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Di, 02.10.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:55 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Gustav Struckmann
Ort: 31134 Hildesheim, Markt 1
12/363 Streetwork-Konzept -
Aufsuchende Sozialarbeit mit drogenabhängigen Menschen in der Stadt Hildesheim
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Schröder, Dirk
Federführend:Dezernat D Bearbeiter/-in: Dorn, Dennis
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Schröder erläuterte das Konzept anhand der Vorlage.

 

Herr Pabst erklärte, er könne den Ansätzen des Konzeptes gut folgen, er sehe aber keinen Sinn für eine Verwaltungsstelle. Er sehe die aufsuchende Sozialarbeit im Vordergrund, wobei auch ein ordnungsrechtlicher Aspekt nicht außer Betracht gelassen werden dürfe. Er machte auf die Besonderheit der Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses im Gegensatz zum Sozialausschuss aufmerksam.

 

Herr Piprek machte deutlich, dass aufgrund der Vielzahl von sogenannten Brennpunkten die Einrichtung von zwei halben Stellen nicht ausreichend sein könnte. Er fragte, inwiefern weitere soziale Fachstellen an der Konzepterstellung beteiligt gewesen seinen. Er wünsche sich eine weitere Diskussion des Konzeptes an verschiedenen Stellen.

Herr Schröder sah die Einrichtung zwei halber Stellen im Rahmen dieses Konzeptes als Annäherung und Erfahrungssammlung an. Ein Sozialarbeiter sei dafür bereits auserkoren, die zweite halbe Stelle könne unter Umständen auch von einem Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt besetzt werden. Das Konzept sei in der Arbeitsgemeinschaft der Sozialberatungen und in verschiedene Beratungsstellen vorgestellt worden. Die Federführung durch die Stadt sei von einigen Beratungsstellen ausdrücklich begrüßt worden. Die Zusammenarbeit mit vielen beteiligten Stellen sei unabdingbar.

 

Frau Tuschick regte einen runden Tisch zur Konzeptberatung mit den Sozialberatungsstellen an. Sie sehe noch einige fragwürdige Elemente im Konzept und wünsche sich eine weitere Beratung in den Fraktionen.

Herr Schröder verwies auf die regelmäßigen Gespräche mit den Sozialberatungsstellen, was auch weiterhin Aufgabe während der Durchführung sein müsse.

 

Herr Kaune sah einen Grund für die Verschiebung der Problematik in die Innenstadt in der Einhrung von Alkoholverbotszonen. Eine Änderung der entsprechenden Satzung sei anzustreben. Am Konzept würden messbare Erfolgsparameter fehlen, es müsse Zwischenberichte geben. Er sah die Einrichtung zwei zusätzlicher halber Stellen aus Kostengründen nicht umsetzbar.

Herr Schröder stellte klar, dass die vorgesehen Stellen aus dem Personalbestand kämen und das Personalkostenbudget nicht erhöht werden müsse.

 

Herr Störmer vertrat auch die Auffassung, dass sowohl sozial- als auch ordnungspolitisch an die Problematik herangegangen werden müsse. Er berichtete von teils erheblichen Einschnitten für Fußnger und Geschäftsleute in den betroffenen Bereichen. Er fragte, ab wann das Konzept starten solle. Witterungsbedingt werde die Problematik wohl über den Winter eher abnehmen.

Herr Schröder erwiderte, dass die halbe Stelle Streetwork kombiniert mit dem übrigen Stellenanteil in einem Kinder- und Jugendhaus sehr gut auf Witterungsbedingungen flexibel reagieren könne. Hier liege ein Vorteil in der Aufteilung in halbe Stellen. Das Streetwork-Konzept solle die ordnungspolitische Schiene nicht ersetzen, sondern unterstützen.

 

Herr Paasch verwies auf das mangelnde subjektive Sicherheitsbedürfnis in der Stadt. Es gebe eine große Dunkelziffer nicht zur Anzeige gebrachter Straftaten. Durch den Präventionsrat würden bereits Konzepte und Beratung angeboten. Man solle nun dieses Streetwork-Konzept nicht zerreden, sondern es müssten Taten folgen. Er habe Vertrauen in die Verwaltung, eine erforderliche Vernetzung herzustellen.

 

Frau Loos bezeichnete das Konzept als ambitioniert, daher verdiene es eine weitere Beratung mit möglichst vielen Beteiligten und in den Fraktionen.

 

Frau Deininger sagte, das Problem sei durch Verlagerung des Klientels nicht zu lösen. Das angedachte Personal sei auch aus ihrer Sicht zu knapp bemessen, daher regte sie an, eine Kooperation mit den Geschäftsleuten zur Finanzierung der Stellen anzustreben.

 

Herr Kaune sehe eine Entscheidung im Vorgriff auf den Haushalt und den Stellenplan als nicht sinnvoll an.

 

Frau Renate Schenk forderte ein konkreteres Konzept mit genaueren Grundlagen.

Herr Schröder fragte daraufhin, wie eine Änderung der Situation konkret erfasst werden solle. Bisher werde die Situation gar nicht strukturiert erfasst. Erst durch den Einsatz des Personals im Rahmen dieses Konzeptes werde man in die Lage versetzt, die Situation zu evaluieren.


Die Vorlage wurde zurückgestellt.


 

Seitenanfang