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Auszug - Spielplatzentwicklungsplanung  

Sitzung des Ortsrates Stadtmitte/Neustadt
TOP: Ö 6
Gremium: Ortsrat Stadtmitte/Neustadt Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 20.09.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:35 Anlass: Sitzung
Raum: Riedel-Saal (Volkshochschule)
Ort: Pfaffenstieg 4-5, 31134 Hildesheim
12/122 Spielplatzentwicklungsplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Bertram, Martina
Federführend:66.1 Straßenentwurf und -neubau Bearbeiter/-in: Dorn, Dennis
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Rathgen unterbrach die Sitzung, um Einwohner zu Wort kommen zu lassen.

 

Hieraus wurde ersichtlich, dass der Kinderspielplatz in der Süsternstraße nach Aussagen der Anwohner nicht geschlossen werden dürfe. Dieser Spielplatz sei gerade für kleine Kinder sehr wichtig, da der neu errichtete Spielplatz "Sherwood Forest" eher für größere Kinder geeignet sei. Aus der Diskussion wurde deutlich, dass auch der Wunsch nach einer Patenschaft bestehe um den Spielplatz zu erhalten.

 

Herr Warnecke erläuterte, dass die Vorschläge, bestimmte Spielplätze zu schließen, eine Folge des Zukunftsvertrages seien. Es gehe nicht um Nachnutzungsmöglichkeiten, denn diese würden sich erst ergeben, wenn tatsächlich eine Schließung vorläge. Die Möglichkeit Parkplätze einzurichten wäre nur eine von vielen. Herr Warnecke teilte mit, dass der Grund, den Spielplatz in der Süsternstraße zu schließen, der sei, dass man davon ausgegangen sei, mit dem neuen Spielplatz in unmittelbarer Nähe einen attraktiveren geschaffen zu haben. Dass dieser neue Spielplatz für kleine Kinder ungeeignet sei, wäre der Verwaltung so nicht bewusst gewesen.

 

Herr Dr. Miyamoto unterstrich, dass die neu gewonnenen Informationen in die Entscheidung mit einfließen müssten.

 

Herr Störmer informierte, dass er sich die drei zur Schließung vorgeschlagenen Spielplätze angeschaut habe. Er sei der Ansicht, dass man den Spielplatz in der Süsternstraße nicht schließen solle, da dieser stark frequentiert werde. Der Spielplatz in der großen Venedig dagegen könne geschlossen werden. Im Kehrwiedergrund sei schon gar kein Spielplatz mehr vorhanden.

 

Frau Dr. Berndt erneuerte ihr Frage nach der Höhe der Einsparung pro Spielplatz.

 

Herr Störmer unterstrich, dass man die frei werdenden Geräte bei einer Schließung auch wieder im gleichen Gebiet unterbringen solle.

 

Herr Schäfer kritisierte, dass keine Nutzerzahlen vorliegen würden und die Verwaltung mit den Betroffenen (Eltern und Kindern) sprechen solle.

 

Herr Dr. Miyamoto machte deutlich, dass der Sparkurs der Stadt nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden dürfe.

 

Herr Warnecke antwortete, dass der Rat der Stadt Hildesheim den Zukunftsvertrag mit dem Land Niedersachsen geschlossen habe und ein Teilbetrag im Bereich Grünflächenpflege eingespart werden müsse. Es würden nicht mutwillig Spielplätze geschlossen, sondern nach dem Nutzen und dem Bedarf geschaut. Aus diesem Grund sei die Vorlage auch zunächst in die Beratung der Ortsräte gegeben worden, damit die Vorschläge diskutiert werden könnten.

 

Frau Dr. Berndt fragte nach, wie die Einsparsumme von 44.000 € entstanden sei.

 

Herr Warnecke informierte, dass ein konzeptioneller Ansatz bei der Planung die Spielleitplaung gewesen sei, die in Zusammenarbeit mit den Bürgern entstanden sei. Dabei ging es insgesamt nicht darum, Spielplätze mit Geräten und einem Zaun festzulegen, sondern Orte als Spielorte zu identifizieren. Das der neue Spielplatz "Sherwood Forest" stark überlaufen sei und die Spielgeräte bereits defekt, werde an die zuständige Stelle weitergegeben. Herr Warnecke unterstrich, dass der Spielplatz gemeinsam mit Kindern entwickelt wurde, um auf deren Bedürfnisse einzugehen.

 

Herr Dr. Miyamoto fragte nach, wie viel Geld pro Jahr für alle Spielplätze ausgegeben werde.

 

Herr Wichmann kritisierte, dass bei der Spielleitplanung dann wohl etwas schief gelaufen sei, wenn Plätze für Kinder ab 3 Jahren fehlen. Er machte auch deutlich, dass man das Einsparpotential wohl kaum durch die Übernahme von Patenschaften erreichen könne.

 

Herr Hehenkamp machte deutlich, dass die Schließung eines Spielplatzes nichts mit Familienfreundlichkeit zu tun habe. Spielplätze seien seiner Meinung nach gerade dazu geeignet, um das bürgerliche Engagement zu fördern und zu fordern. Hierzu müssten Patenschaften mehr beworben werden.

 

Frau Thiesen-Stampniok erläuterte, dass es notwendig sei, dass der betreffende Spielplatz zunächst wieder so weit hergestellt werde, dass auch eine Patenschaft übernommen werden könne.

 

Frau Berhard-Hellberg schlug vor, die Beteiligungsgesellschaften der Stadt Hildesheim mit ins Boot zu holen. Diese könnten finanziell unterstützen.

 

Herr Warnecke informierte, dass bei neu entstehenden Wohngebieten die Investoren in die Pflicht genommen würden Spielplätze zu bauen, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich seien.

 

Herr Rathgen fasste zusammen, dass er die neuen Informationen aufgenommen habe.

 

Herr Schäfer schlug vor, dass der Ortsrat beschließen solle, den Spielplatz Süsternstrasse nicht zu schließen und dass sich die Verwaltung mit den Betroffenen in Verbindung setzen solle.


Beschluss:

 

Der Kinderspielplatz in der Süsternstraße wird nicht geschlossen. Die Verwaltung soll sich mit den Betroffenen in Verbindung setzen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig

 

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